Paralympics: Brasilianer bleibt schnellster Para-Sprinter der Welt!
Die Para-Leichtathletik-Weltmeisterschaften haben wieder einmal ihren Höhepunkt erreicht. Im Mittelpunkt standen die Para-Sprinter, die um die Goldmedaille kämpften. Und erneut hat sich Alan Fonteles Cardoso Oliveira, der brasilianische Para-Sprintstar, als der schnellste Para-Sprinter der Welt bewiesen. Mit seiner sensationellen Leistung im 100-Meter-Lauf hat er seine Konkurrenten klar distanziert und seinen Titel verteidigt.
Hier ist ein möglicher Titel: Brasilianer Ferreira bleibt Weltmeister im ParaSprint: Dritter Titel in Folge
Er ist bei den Paralympics einfach nicht zu schlagen. Zum dritten Mal nacheinander sicherte sich am späten Freitagabend der Brasilianer Petrucio Ferreira dos Santos (27) den Sieg über 100 Meter (Startklasse T47).
Nach seiner Titelverteidigung im Stade de France machte der seit Jahren schnellste Para-Sprinter der Welt vor Freude einen Salto rückwärts. Bei regnerischen Bedingungen setzte sich Ferreira mit einer Zeit von 10,68 Sekunden gegen den US-Sprinter Korban Best (10,75) durch. Dieser hatte ihn noch am Vormittag in den Vorläufen knapp geschlagen.
Der Südamerikaner nach seinem 100-Meter-Triple: „Es ist ein unglaubliches Gefühl wieder ganz oben zu stehen!“
Ein Erfolg für Brasilien
Schon fünfmal wurde Ferreira vom brasilianischen Paralympischen Komitee (CPB) zum Leichtathleten des Jahres ernannt. Bei der Eröffnungsfeier von Tokio 2021 trug er zudem die Fahne für sein Land. Für Brasilien, bei denen der Behindertensport spätestens seit den Spielen in Rio 2016 einen sehr hohen Stellenwert genießt, war es am zweiten Wettkampftag bereits die fünfte (!) Gold-Medaille (Gesamt: 12).
Davon kann die deutsche Mannschaft (Platz 31 im Medaillenspiegel) bisher nur träumen. Doch heute winkt gleich zweimal Gold: Prothesen-Weitspringer Léon Schäfer (27) peilt nach seinem zweiten Rang in Tokio nun den Sieg an. Sein Duell mit dem Niederländer Joel de Jong verspricht am Abend im Stade de France (ab 20.35 Uhr) Hochspannung.
Und bereits ab 14 Uhr stehen Valentin Baus (28) und Thomas Schmidberger (32) gegen ein chinesisches Duo im Doppel-Finale. Gestern Abend hatte sich das Damen-Doppel um Stephanie Grebe und Juliane Wolf (beide 36) Silber geholt.
Grebe danach zu BILD: „Wenn uns vor dem Turnier jemand gesagt hätte, dass wir hier das Finale spielen und Silber holen, dann hätten wir das sofort unterschrieben. Mit Blick auf die Einzelkonkurrenz gehen wir hier mit einem sehr positiven Gefühl aus der Halle. Nach ein bisschen Abstand werden wir wieder voll fokussiert sein und auch im Einzel Vollgas geben.“
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