Ehemaliger Nationalspieler verliert sich auf dem Arbeitsmarkt

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Ehemaliger Nationalspieler verliert sich auf dem Arbeitsmarkt

Der ehemalige Nationalspieler und fußballerische Leistungsträger Deutschlands hat sich nach seinem Karriereende auf dem Arbeitsmarkt verloren. Nach Jahren der sportlichen Erfolge und des Ruhms scheint es, als hätten die Fähigkeiten, die ihn auf dem Fußballplatz zu einem Sieger gemacht haben, nicht ausgereicht, um ihn auf dem Weg in die Zivilgesellschaft zu führen. Die Frage nach der Überführbarkeit von Fähigkeiten aus dem Sport in den Beruf wird in diesem Fall akut. Wie kam es dazu, dass ein einst so erfolgreicher Spieler sich auf dem Arbeitsmarkt nicht zurechtfindet?

Ex-Staatsmann landet auf dem Arbeitsmarkt: Bauarbeit gibt ihm neue Herausforderung

Ex-Staatsmann landet auf dem Arbeitsmarkt: Bauarbeit gibt ihm neue Herausforderung

Manchmal sind die sozialen Netzwerke ein verlorener Ort. Ein User kommentierte die Instagram-Story von Ex-Profi Danny Drinkwater (34) mit den Worten: „Verdammt, Danny, jetzt bist Du wirklich am Tiefpunkt angekommen.“

Darin hatte sich der langjährige Premier-League-Star, der im vergangenen Oktober seine Karriere frühzeitig beendet hatte, in seinem neuen Job gezeigt – auf dem Bau.

Ein ehrenwerte Aufgabe – und ein selten dämlicher Kommentar. Drinkwater reagierte darauf, schrieb: „Einige dieser Kommentare, benehmt euch. Ich liebe es, auf dem Bau zu schuften. Es ist meine Wahl.“

Die Geschichte des Ex-Fußballers ist bewegend, außergewöhnlich. Drinkwater war in der Jugend von Manchester United ausgebildet worden, schaffte dort den Sprung in die erste Mannschaft aber nicht. 2012 wechselte er zu Leicester City, schaffte mit dem Klub 2014 den Aufstieg in die Premier League. 2016 wurde er mit den „Foxes“ sensationell englischer Meister.

Der Mittelfeldspieler war wichtiger Bestandteil des Teams, Leistungsträger, er absolvierte 218 Pflichtspiele für Leicester. Im Meisterjahr 2016 feierte er auch sein Debüt für die englische Nationalmannschaft, stand in drei Länderspielen auf dem Rasen.

Danny Drinkwater bestritt nur 23 Pflichtspiele für den FC Chelsea. 2017 wechselte er dann zum FC Chelsea. Ablösesumme: 37,9 Millionen Euro. Doch bei den „Blues“ schaffte er den Durchbruch nicht. Es folgten Ausleihen zu Burnley, Aston Villa, Kasimpasa und Reading.

Er gestand, dass er abseits des Platzes mit privaten Problemen zu kämpfen hatte, sagte: „Meine Großmutter starb, mein Großvater starb, bei meinem Vater wurde Leukämie diagnostiziert, ich kämpfte um das Sorgerecht für meinen Sohn, mein Hund starb auch. Ich war verloren.“

Ab dem Juli 2022 war er vereinslos, im Oktober 2023 verkündete er sein offizielles Karriereende – und wendete sich neuen Aufgaben zu, fernab der glamourösen Glitzer-Welt des Top-Fußballs.

Drinkwater fand Arbeit auf dem Bau. Finanziell hätte es der langjährige Profi sicher nicht mehr nötig, doch er stellt damit seine Bodenständigkeit unter Beweis und demonstriert, dass ihm das gelungen ist, womit viele Profis nach dem Ende ihrer Karriere Probleme haben: den Übergang in ein „normales“ Leben zu finden.

Es ist kein „Tiefpunkt“, sondern einfach ein neuer Abschnitt.

Stephan Möller

Ich bin Stephan, der erfahrene Redakteur und Chefredakteur der Website Motor Kart. Als Experte in der Welt des Motorsports bringe ich streng objektive Berichterstattung und die neuesten Nachrichten zu unseren Lesern. Mit meiner Leidenschaft für Kartrennen und Fachkenntnisse in der Branche garantiere ich hochwertige und relevante Inhalte. Vertrauen Sie auf meine langjährige Erfahrung und meine Liebe zum Motorsport, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben.

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