Olympia 2024: Ich fühle mich erwachsener! Handballer Knorr über das Olympia-Kribbeln
In nur wenigen Monaten werden die Olympischen Spiele 2024 in Paris stattfinden und die Handball-Nationalmannschaft ist bereits in heller Aufregung. Einer der Spieler, der sich auf die größte Sportveranstaltung der Welt freut, ist Handballer Knorr. In einem exklusiven Interview offenbart er, wie er sich auf die Olympia vorbereitet und wie er das Olympia-Kribbeln erlebt. Knorr gibt einen Einblick in seine Gedanken und Gefühle und erklärt, warum er sich dieses Mal mehr erwachsen fühlt. Erfahren Sie, was den Handball-Star antreibt und wie er sich auf die bevorstehende Herausforderung vorbereitet.
Knorr über Olympia: Ich fühle mich erwachsener!
So schnell ändern sich die Zeiten . Ich war in Tokio so ziemlich das Küken im Team und war nervös vor jedem Essen mit der Mannschaft. Natürlich war ich damals schon extrem dankbar, dabei zu sein, aber war genauso aufgeregt“, erklärt Handballer Juri Knorr (24) vor dem Start des olympischen Turniers am Samstag gegen Schweden (16 Uhr).
Knorr: Ich bin gesetzt, fühle mich reifer und bereit für Olympia!
Drei Jahre nach den Spielen in Japan ist Knorr gesetzt. Der Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen soll das deutsche Team bei Paris 2024 führen. Knorr über seine Situation: „Jetzt fühle ich mich ein bisschen erwachsener zwischen den Jungs und ein bisschen reifer. Da hat man dann einen ganz anderen Ansatz. Und mit Blick auf die letzten Turniere habe ich sicherlich auch eine andere Rolle in der Mannschaft als in Tokio.“
Knorr will dem Spiel seinen Stempel aufdrücken, mit seinen Schlagwürfen, seinem schnellen eins gegen eins, mit seinen Anspielen – und mit viel Spaß.
Wie sieht er selbst seine Rolle? „Wie bei den letzten Turnieren natürlich mit mehr Spielzeit als damals und mit mehr Verantwortung. Sicherlich bin ich auch ein besserer Spieler als damals“, erklärt Juri, dessen Vater Thomas Knorr (53) an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta teilnahm.
Die ersten Tage im Olympischen Dorf
Die ersten Tage im Olympischen Dorf mit Team Deutschland waren für den 24-Jährigen erlebnisreich. Knorr saugt die Atmosphäre auf, genießt das besondere Flair. Juri zu BILD: „Das mache ich schon voll und ganz. Das geht auch gar nicht anders. Wenn Du direkt reinkommst, das war in Tokio auch so – trotz der Restriktionen. Das ist schon eine ganz besondere Stimmung. Ich sauge das schon extrem auf. Ich habe direkt am ersten Tag einen Spaziergang durchs Dorf gemacht. Das gehört dazu. Ich glaube, das braucht man auch, um solch ein Turnier dann richtig zu spielen. Weil es einfach eine andere Erfahrung ist als eine WM oder EM.“
Die Aufgabe gegen Schweden
Die Handball-Männer wollen erfolgreich ins Turnier starten, es besser machen als die Frauen gegen Südkorea. Wenngleich die Aufgabe - zumindest auf dem Papier – deutlich schwieriger ist. Mit Schweden wartet der EM-Dritte aus dem Januar. Das Spiel um Bronze entschieden die Skandinavier für sich – 34:31 gegen Deutschland.
„Die Frauen haben sich das ganz anders vorgestellt. Das ist natürlich ein enttäuschendes Ergebnis und es tut mir auch ein bisschen leid, so ins Turnier zu starten. Weil sie vorher wirklich gute Vorbereitungsspiele gezeigt haben. Aber es ist noch ein längeres Turnier, es sind noch ein paar Spiele um das wieder geradezurücken. Und ich bin positiv, dass sie das schaffen“, sagt Knorr zum Frauen-Fehlstart.
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