- SG Flensburg-Handewitt gilt als Top-Favorit, will 'schrecklich und hässlich spielen'
- Die Wartezeit ist vorbei: SG Flensburg-Handewitt startet in die neue Spielzeit
- Das Projekt Meisterschaft
- Krickau: Wir müssen mehr Konstanz zeigen und unsere Fehler reduzieren
- Flensburg plant strategisch und taktisch
- Krickau: Wir brauchen Ruhe im Kader
- Krickau: Wir müssen jeden Spieler optimieren
- Krickau: Wir haben zwei fantastisch gute Torhüter
- Kein Druck, sondern Konzentration
SG Flensburg-Handewitt gilt als Top-Favorit, will 'schrecklich und hässlich spielen'
Die SG Flensburg-Handewitt ist diesmal der absolute Top-Favorit in der anstehenden Saison. Die norddeutsche Mannschaft möchte jedoch nicht nur durch ihre perfekten Pässe und taktischen Spielzüge überzeugen, sondern auch durch ihre Rücksichtslosigkeit und hartnäckigen Verteidigung. Der Trainer der SG Flensburg-Handewitt, Lars Christiansen, hat kürzlich in einem Interview verraten, dass sein Team schrecklich und hässlich spielen möchte. Dieser ungewöhnliche Ansatz soll den Gegnern Angst einjagen und die SG Flensburg-Handewitt auf dem Weg zum Erfolg unterstützen.
Die Wartezeit ist vorbei: SG Flensburg-Handewitt startet in die neue Spielzeit
Der nördlichste Handball-Bundesligist, die SG Flensburg-Handewitt, will nach dieser Saison wieder ganz oben stehen. Wir haben den Kader und die Kompetenz, oben mitzuspielen. Wir wollen Deutscher Meister werden. Aber wir müssen auch Geduld haben, sagt Sportdirektor Ljubomir Vranjes (50) vor dem Start am Freitag in der Campushalle gegen HC Erlangen (20 Uhr, Dyn).
Das Projekt Meisterschaft
Die SG hat acht (!) dänische Nationalspieler im Kader, alle Weltmeister und/oder Olympiasieger. Angeführt wird die Mannschaft vom einzigen Deutschen im Team, Kapitän Johannes Golla (26). Trainer Nicolej Krickau (37) erwartet in dieser Spielzeit mehr von seiner Weltauswahl.
Krickau: Wir müssen mehr Konstanz zeigen und unsere Fehler reduzieren
Es ist einfach zu sagen, wir wollen mehr Konstanz. Das läuft nicht einfach so, nur weil wir darüber sprechen. Wir müssen grundsätzlich alles besser machen. Wir müssen jeden Fehler unserer Gegner schneller bestrafen. Das Wichtigste für uns ist, dass wir deutlich weniger technische Fehler produzieren. In der vergangenen Saison waren es über neun pro Spiel. Das ist zu viel, sagt Krickau.
Flensburg plant strategisch und taktisch
Krickau will mehr Qualität zeigen und in dieser Saison mehr bringen als letztes Jahr. Sechs, sieben Punkte hätten wir vergangene Saison mehr haben müssen, nur durch Mentalität. Indem wir uns sagen: 'Okay, heute wird es ein bisschen mehr schrecklich oder hässlich, aber egal, wir müssen die zwei Punkte haben.' Und da waren wir letzte Saison nicht gut genug.
Krickau: Wir brauchen Ruhe im Kader
Wir brauchen Ruhe im Kader. Gerade dann, wenn die Spiele hektisch werden. Ich erinnere mich an die letzte Saison und die Partie fünf in Lemgo. Wir führten mit vier Toren, waren aber immer noch hektisch. Jetzt, mit der Sicherheit im Kader, sollten wir uns sagen: 'plus vier, obwohl wir nicht perfekt spielen, das ist völlig okay. Wir arbeiten ruhig weiter und gewinnen dann vielleicht mit drei oder fünf, spielen am Ende aber nicht nur unentschieden', sagt Krickau.
Krickau: Wir müssen jeden Spieler optimieren
Wenn wir objektiv die letzte Saison bewerten, müssen wir feststellen, dass wir die Top-Leistung nur von Johannes (Golla, d.Red.) hatten. Vielleicht auch noch von Lukas (Jörgensen, d.Red.), wenn man sieht, welchen Start er hatte. Ansonsten hat kein Spieler seine Top-Leistung gebracht. Deshalb liegt ein großer Fokus auf der Fragestellung darauf, auch wenn wir ein Kollektiv sind: Wie können wir jeden Spieler optimieren?, fragt Krickau.
Krickau: Wir haben zwei fantastisch gute Torhüter
Das ist nicht so einfach. Das habe ich auch beiden Jungs gesagt. Ich habe drei Möglichkeiten. Ich kann Kevin sagen, du hast das volle Vertrauen und bist die Nummer eins. Dann wird Benko unzufrieden sein. Ich kann auch Benko sagen, wir gehen mit dir All-in, du stehst im Tor. Dann wäre Kevin unzufrieden. Oder ich sage, wir müssen zwei ein bisschen unzufriedene Torhüter haben. Und das wird mein Weg hier sein, zu sagen, wir haben zwei unterschiedliche Torhüter, zwei fantastisch gute Torhüter, sagt Krickau.
Kein Druck, sondern Konzentration
Nein, es ist kein Druck. Wir machen uns ja selbst den größten Druck. Ich weiß, dass wir es besser machen als letztes Jahr. Da bin ich mir ganz sicher. Magdeburg lag am Saisonende zwölf Punkte vor uns. Wenn die ein paar Punkte schlechter werden und wir ein paar Punkte besser, dann haben wir vielleicht eine Möglichkeit, sagt Krickau.
Die SG Flensburg-Handewitt startet am Freitag in die neue Spielzeit und will wieder ganz oben stehen. Mit einer starken Mannschaft und einem guten Kader will Trainer Nicolej Krickau den Titel holen.
Schreibe einen Kommentar