Torhüter Romero sichert in Potsdam ersten Abstiegs-Rettungs-Punkt

Torhüter Romero sichert in Potsdam ersten Abstiegs-Rettungs-Punkt

Der argentinische Torhüter Sergio Romero hat seinem Verein einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt ermöglicht. Beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Union Berlin in Potsdam sicherte er mit seiner Mannschaft einen hart erkämpften 1:1-Unentschieden. Durch diesen Punktgewinn konnte der Abstiegskandidat wichtige Zähler sammeln und den Abstieg in die 2. Bundesliga zumindest vorerst aufhalten. Romero zeigte in diesem Spiel eine hervorragende Leistung und konnte mit seinen Paraden und Reflexen die Niederlage verhindern.

Romero sichert ersten Abstiegsrettungspunkt für Bietigheim

Potsdam-Fluch besiegt! Bietigheim-Trainer Iker Romero feiert ersten Sieg über Potsdam

Potsdam-Fluch besiegt! Feiertag für Spielerikone und Bietigheim-Trainer Iker Romero (44)! Das 28:26 (12:11) am Sonntag in der MBS Arena vor 1535 Fans ist für Romero der erste Sieg über den VfL Potsdam überhaupt und damit auch der erste Sieg für Aufsteiger Bietigheim in der Daikin-Handball-Bundesliga.

Und es ist ein Sieg mit Ansage! Blitz-Rot in der HBL Handball-Riese fliegt nach 45 Sekunden. Denn eine Abstimmung der Fans, im SPORT-BILD-Sonderheft zum Start der neuen Liga, hatte den Ex-Barcelona-Star (2003-2011) und die Füchse-Legende (2011-2015) richtig angezündet. Die HBL-Anhänger hatten Bietigheim mit Trainer Iker Romero als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt, ihn auf Platz 18 der Tabelle gesetzt.

Ihr wollt uns abstiegen lassen? Die HBL-Anhänger hatten Bietigheim mit Trainer Iker Romero als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt, ihn auf Platz 18 der Tabelle gesetzt. In der Dyn-Sendung „Dagur trifft“ ärgert das Romero so sehr, dass er den Artikel erst abfotografiert und dann an die Wand klatscht. Für den ehrgeizigen Spanier eine Mega-Motivation, es allen zu zeigen: „Ich sage, wir steigen nicht ab, zu 100 Prozent steigen wir nicht ab.“

Trainer Iker Romero mit seinen berühmten hochgezogenen Trainingshosen zeigt wo es lang gehtFoto: Michael Taeger/Jan Huebner. Und hing der Artikel jetzt in der Bietigheimer Kabine? Romero lacht und sagt zu SPORT BILD: „Nein, das war nicht nötig, die Jungs muss ich nicht noch extra heiß machen. Es war ein Spaß und ich wusste gar nicht, dass das gesendet wurde.“ Sein Kapitän Paco Barthe bestätigt: „Nein, er hat ihn nicht aufgehängt. Er ist bei seiner Linie geblieben und hat uns motiviert wie immer.“

Es ist das Duell der Aufsteiger und damit auch schon ein Duell um den Abstieg. Wer gewinnt, hat die ersten Punkte ergattert, um in der Bundesliga zu bleiben. So kommt es, wie es kommen muss, das Spiel ist eine Abwehrschlacht. Zu Beginn hat Potsdam alles im Griff: Mit guter Abwehrarbeit und Keeper Martin Tomovski dahinter können sich die Brandenburger auf vier Tore absetzen (9:5/23.). Bietigheims neues Star Julius Kühn (mit 324 Spielen hat er mehr Bundesliga-Partien als alle Potsdamer zusammen) ist in der ersten Halbzeit bei Bietigheim noch kein Faktor, trifft nur zweimal.

In der zweiten Hälfte läuft alles umgekehrt, Bietigheim zieht zunächst weg, führt 17:13 (37). Aber Potsdam kämpft – 26:26 (58.). Till Hermann erlöst seinen Trainer und klinkt in der letzten Minute das 28:26 zum Sieg für Bietigheim ein.

Stefan Kretzschmar (51) am Dyn-Mirko gefällt der Kampf auf dem Feld, doch er hätte sich mehr Zuschauer gewünscht: „Schade, die Halle ist nicht ausverkauft. Das hätte Potsdam zum ersten Spiel in der Bundesliga verdient gehabt. Das ist ein wenig enttäuschend.“