Rekordspieler Poulsen: RB Leipzig lasse ich nur für die Top 8 in Europa
Der dänische Rekordspieler Yussuf Poulsen hat sich in einem Interview über seine Zukunft bei RB Leipzig geäußert. Demnach würde er den Verein nur verlassen, wenn ein Top-Klub aus den Top 8 in Europa ihn verpflichten würde. Poulsen, der seit 2013 bei RB Leipzig unter Vertrag steht, machte deutlich, dass er sich bei seinem aktuellen Verein sehr wohlfühle und nur eine Herausforderung bei einem der besten Klubs Europas ihn zu einem Wechsel bewegen würde.
Rekordspieler Poulsen: RB Leipzig ist mein Zuhause
Yussuf Poulsen (30) und RB Leipzig: das passt einfach! Vor mittlerweile elf Jahren überwiesen die Sachsen – damals noch Drittligist – 1,55 Mio. Euro an Dänen-Klub Lyngby BK. Eine Investition, bei der sich jeder Cent gelohnt hat. Denn der Stürmer (90 Tore) wurde zur Klub-Legende und steht vor einem Meilenstein.
Poulsen auf Rekordjagd: 400 Spiele für RB Leipzig
Aber was kommt als Nächstes? SPORT BILD sprach mit Yussuf Poulsen über seine Ziele und Träume.
SPORT BILD: Herr Poulsen, RB Leipzig startet am Donnerstag bei Atlético Madrid in die neue Champions League. Es könnte für Sie ein besonderes Spiel werden – das 400. Spiel.
Yussuf Poulsen: Es gibt wenige Profis, die überhaupt 400 Spiele in ihrer Karriere machen. 400 für den gleichen Verein ist aber noch einmal etwas anderes – und macht Bock auf mehr!
Auf 500 Einsätze? Für mich ist das auf jeden Fall realistisch. Dafür müssten Sie Ihren Vertrag, der bis 2026 läuft, wohl noch mindestens einmal verlängern. Vielleicht klappt es auch so schon (lacht). Wir haben im Schnitt knapp 50 Spiele pro Saison. Wenn ich verletzungsfrei bin, kann das gern bereits in den nächsten zwei Jahren passieren.
Was waren Ihre wichtigsten Momente neben den zwei Pokalsiegen? Die Aufstiege waren Meilensteine für mich. Vor allem der von der 3. in die 2. Liga! Mein erster Erfolg – und auch ausschlaggebend für meine Karriere.
Ist der Leipzig-Kader diese Saison reif für den Titel? Er kann es werden. Die Spieler, die jetzt in ihrem zweiten und dritten Jahr sind, ihren nächsten Schritt machen und wir uns auch als Team noch mal weiterentwickeln. In manchen Punkten sieht man es schon, dass wir auf dem Weg sind – so wie beim Sieg in Leverkusen, wo wir so ein Spiel früher vielleicht auch mal nicht gewonnen hätten. Aber wir müssen das auch über weite Strecken bei den meisten Spielen zeigen. Dann haben wir die Qualität, vorn mitzuspielen.
Diesen Sommer hätten Sie RB verlassen dürfen. Wie nah war Ihr Abschied? Gar nicht! Ich hatte null Gründe, mich umzuschauen. Für mich hat sich im Vergleich zur Vorsaison nichts verändert. Ich bin in Leipzig zufrieden.
Also gab es auch keine Angebote? Mein Berater hat mich schon angerufen und gesagt, dass es Interessenten gibt. Aber wenn es nicht im Ansatz in die Nähe vom Niveau von RB kommt, will ich es gar nicht hören. Leipzig ist in Topf eins der Champions League. Also gibt es nur acht Vereine in Europa, die mir sportlich das Gleiche bieten können. Wenn von denen kein Angebot kommt, brauchen wir nicht zu reden.
Wo sehen Sie sich nach Ihrer Karriere? Ehrlich gesagt sehe ich mich aktuell gar nicht im Fußballgeschäft.
Also lieber am Tresen Ihres Cafés in Kopenhagen? Vielleicht (lacht). Klar ist aber, dass ich nicht bis 40 Fußball spiele und meine Karriere irgendwo ausklingen lasse, um einfach nur zu spielen.
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