Basketball: Alba Berlins Auftaktdebakel - Fünf Gründe für den Fehlstart
Die Saison 2022/23 ist für Alba Berlin alles andere als optimal gestartet. Der titelverteidigende deutsche Meister hatte sich für den Start in die neue Spielzeit viel vorgenommen, doch das Auftaktdebakel gegen den MHP Riesen Ludwigsburg hat alle Erwartungen zunichte gemacht. Mit einer klaren Niederlage von 95:72 ging der erste Saisonspiel für Alba Berlin verloren. Doch was waren die Gründe für diesen Fehlstart? Wir haben fünf mögliche Erklärungen für das schlechte Abschneiden der Berliner gefunden.
Basketball: Albas katastrophaler Saisonstart - Fünf Gründe für den Desaster
Der Tag danach. Nach der deutlichen 80:97-Klatsche, die Alba zum Saisonauftakt der easycredit Basketball-Bundesliga in Hamburg kassierte. Der Vize-Meister enttäuschte nahezu auf ganzer Linie - vor allem, als es darauf ankam. Ausgerechnet das, was die Berliner in der Vergangenheit ausgezeichnet hat, fehlte bei der deutlichen Niederlage nahezu komplett: der unbedingte Wille über 40 Minuten, das Spiel zu gewinnen, auch wenn es mal nicht läuft.
Fünf Gründe für den Alba-Fehlstart
Keine Einstellung: Co-Kapitän Jonas Mattisseck (23) übernahm, machte in dieser Phase neun seiner zwölf Punkte. Doch dabei blieb es dann auch. Weil dem Youngster kaum einer folgte.
Keine Hilfe von außen. Albas Trainer Israel Gonzalez (49) hatte mit seinen Auszeiten wenig Erfolg, konnte die Pleite nicht abwenden. Egal, was er sagte, egal, was er probierte, es half nicht.
Kein Anführer. Im letzten Jahr war es Weltmeister Johannes Thiemann, davor lange Zeit Luke Sikma. Beide sind weg. Der neue Kapitän Martin Hermannsson (30/ 7 Punkte) versuchte viel, scheiterte aber häufig (0/5 Dreier).
Viele Verletzte. Coach Gonzalez beklagte die Verletzten-Misere bereits vor zehn Tagen. Danach kamen Tim Schneider (Augen-OP), Matt Thomas und Malte Delow (leichte Gehirnerschütterung) dazu.
Keine Defense. Für eine gute Verteidigung braucht man kein Talent. Sondern nur den Willen, über die gesamte Spielzeit den vollen Einsatz zu bringen. Aber wenn der Wille fehlt, kassiert man von einem guten, aber nicht überragenden Team aus Hamburg 97 Punkte.
Zumindest bei Thomas und Delow besteht Hoffnung, dass sie beim Heim-Auftakt gegen Oldenburg am Samstag (18.30 Uhr/live bei Dyn/Anzeige) dabei sind. Hamburgs Jaizec Lottie dribbelt dem Berliner Will McDowell-White davon.
Erst zum zweiten Mal in den letzten 13 Jahren verlor Alba den Bundesliga-Auftakt. Das letzte Mal vor drei Jahren zu Hause gegen Bonn (86:88). Damals bekam der nächste Gegner die Konsequenzen zu spüren: Frankfurt wurde fünf Tage später mit 101:63 nach Hause geschickt. Mal sehen, ob das den Berlinern auch am Samstag gegen Oldenburg gelingt.
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