Hohe Erwartungen enttäuscht: Wie reagieren Bayern und Alba auf die Basketball-Fachleute?

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Basketball-Fachleute enttäuschen Bayern und Alba: Wo landen die Top-Teams in den Power Rankings?

Jedes Jahr vor dem Start der Euroleague veröffentlicht Basketnews die Power Rankings. In dieser Tabelle werden die 18 Teams nach ihrer (wahrscheinlichen) Spielstärke gelistet. Doch wo landen Bayern München und Alba Berlin, die beiden Top-Teams aus der Easycredit BBL, in dem Ranking von Basketnews?

Mal wieder ziemlich weit hinten: Bayern auf Platz 15, Alba ist sogar Schlusslicht.

Euroleague Power Rankings: Bayern auf Platz 15, Alba auf dem letzten Platz - Wie reagieren die Basketball-Profis?

Das Ranking von Basketnews basiert auf einer Umfrage unter Spielern und europäischen Basketball-Journalisten, die vor der Saison befragt wurden und entsprechend Punkte für jedes Team vergeben mussten. Bayern erhielt 151 Zähler, Alba landete mit 42 Punkten abgeschlagen auf Rang 18.

Ganz vorn: Euroleague-Champion Panathinaikos Athen (538 Punkte), Albas Gegner im Heimspiel am Donnerstag (18.45 Uhr).

Alba auf Platz 18 – kein Problem für Vize-Kapitän Jonas Mattisseck (23): „Wir sind in der vergangenen Euroleague-Saison Letzter geworden. Da ist es ja nur fair, dass sie uns da wieder hinpacken.“

Bayern-Coach Gordon Herbert: „Ich interessiere mich nicht dafür, was andere denken“.

Bayern auf Platz 15, sogar zwei Plätze schlechter als im Power Ranking ein Jahr zuvor. Begründung der Experten: Star-Trainer Pablo Laso ist nach nur einem Jahr wieder weg, dazu haben wichtige Spieler den Klub verlassen. Deshalb die Herabstufung.

Gordon Herbert (65) klingt gereizt, wenn er sagt: „Ich interessiere mich nicht dafür, was andere denken. Es sind 18 gute Teams in Europa.“

Der Kanadier sieht in der Platzierung sogar einen Vorteil: „Es ist gut, wenn wir nach Außen als Underdog auftreten und wahrgenommen werden. Innerhalb ist das aber nicht unser Denken.“

Alba-Profi Jonas Mattisseck nimmt das Ranking kämpferisch an: „Es liegt jetzt an uns, dies zu widerlegen und die, die uns so einstufen, eines besseren zu belehren.“

Gleichzeitig ist ihm die Stärke der Euroleague durchaus bewusst: „Es spricht ja für die Qualität der Euroleague, wenn ein Team wie Maccabi auf Platz elf und Bayern nur auf 15 gerankt wird.“

Bayerns Weltmeister Niels Giffey (33) klingt entspannt, wenn er sagt: „Für mich ist es ok, wenn uns die Experten in Europa nicht vorne sehen.“

Er hat am Donnerstag (20.45 Uhr) mit Vize-Champ Real Madrid einen ähnlich schweren Gegner wie Alba vor der Brust.