SC Magdeburg verliert gegen Kielce: Bennet Wiegert unterliegt DHB-Star Lukas Mertens

SC Magdeburg verliert gegen Kielce: Bennet Wiegert unterliegt DHB-Star Lukas Mertens

Im letzten Spiel der Champions League gegen den polnischen Vertreter Kielce musste der SC Magdeburg eine bittere Niederlage hinnehmen. Trotz einer starken Leistung des deutschen Nationalspielers Bennet Wiegert unterlag der deutsche Meister dem polnischen Team mit 25:28. Eine der Hauptgründe für die Niederlage war die überragende Leistung des DHB-Stars Lukas Mertens, der mit seinem Team die Oberhand behielt. Die Magdeburger konnten nicht an ihre guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und mussten sich geschlagen geben. Die Frage nach der Ursache der Niederlage wird in den kommenden Tagen sicherlich intensiv diskutiert werden.

Zweite ChampionsLeague-Niederlage: Magdeburg unterliegt Kielce

Der SC Magdeburg hat sein viertes Spiel in der Champions League verloren. Gegen Kielce mussten sich die Magdeburger nach einem tapferen Kampf in der zweiten Hälfte 26:27 (15:19) geschlagen geben.

Wiegert kritisiert DHB-Star Lukas Mertens

Trainer Bennet Wiegert (42) kritisierte DHB-Star Lukas Mertens lautstark in einer Auszeit. Foto: BILD

Die personelle Situation beim SCM: Gisli Kristjansson (25, rechter Oberschenkel) und Albin Lagergren (32, Schlag ins Gesicht) stehen Wiegert wieder zur Verfügung. Daniel Pettersson (32, Gehirnerschütterung) und Matthias Musche (32, Achillessehnen-Entzündung) fehlen weiterhin. Genau wie die beiden längerfristig verletzten Leistungsträger Felix Claar (27, Achillessehne) und Tim Hornke (34, Fuß).

Das Spiel

Der SCM startete mit einem 2:0-Lauf. Die ersten zehn Minuten gestalteten sich ausgeglichen. Beide Mannschaften fanden in der Defensive noch nicht wirklich ins Spiel. Nach 15 Minuten ging Kielce das erste Mal mit zwei Toren in Führung (11:9). Das Team von Handball-Legende Talant Dujshebaev (56) kam immer mehr in Fahrt und zeigte auch in der Abwehr eine deutliche Steigerung.

Wiegerts Auszeit-Furor

Beim Stand von 9:13 (18.) nahm Wiegert die Auszeit und ging explizit DHB-Star Lukas Mertens (28, Spitzname Speedy) und Neuzugang Isak Persson (23) an. Der SCM-Coach brüllte: Hey. Ruhe jetzt. Isak, Speedy, das ist eine vollwertige Abwehrposition. Das ist kein Schauspieler, kein Actor. Okay. Ihr seht das meilenweit vorher, geht raus. Wir sind die ganze Zeit Unterzahl, weil wir ins 3 gegen 2 müssen. Weil ihr nichts macht. Kämpfen um die Position.

Und schob sichtlich wütend hinterher: Unser Problem ist eindeutig Abwehr gerade. Wir kriegen jedes 2 gegen 2 verkauft, jedes Missmatch müssen wir 3 gegen 2 spielen. Bitte verteidigt! Verteidigt um den Kreis.

Die zweite Hälfte

Magdeburg kam engagiert aus der Halbzeitpause, arbeitete sich bis auf zwei Tore ran (19:21/39.) und verteidigte konsequent. Zehn Minuten vor Schluss stand 23:24 dank eines Treffers von Omar Ingi Magnusson. Der SCM war dran! Und Hernández weiter eine Bank im Tor (13 Paraden).

Die 6.134 Zuschauer in der Magdeburger GETEC Arena sahen mal wieder einen Handball-Krimi. Am Ende vergab Magdeburg etliche Chancen für den Ausgleich und musste sich dem polnischen Top-Team knapp geschlagen geben (26:27).

Weiter geht's

Für die Magdeburger geht es heftig weiter. Am Samstag (15.40 Uhr/Dyn) müssen die Wiegert-Jungs schon wieder im Bundesliga-Topspiel bei Flensburg ran. Es ist das dritte Spiel in einer Woche.