Bayer Leverkusen: Wie Lewis Holtby Xabi Alonso zu Fuss austritt

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Bayer Leverkusen: Wie Lewis Holtby Xabi Alonso zu Fuss austritt

In einer Überraschung für viele Fußballfans hat Lewis Holtby, ehemaliger Spieler von Tottenham Hotspur und Schalke 04, einen ungewöhnlichen Schritt getan. Der 31-jährige Mittelfeldspieler hat sich entschieden, seine Karriere bei Bayer Leverkusen fortzusetzen, indem er seinen Vertrag auflöste, um für den spanischen Legenden-Fußballer Xabi Alonso zu spielen, der sich kürzlich als neuer Trainer des Teams vorgestellt hat. Diese Überraschung hat viele Fragen aufgeworfen, wie zum Beispiel, was Holtby zu dieser Entscheidung bewogen hat und wie sich dies auf seine Karriere auswirken wird.

Holtby gibt Rettungsring: Bayer Leverkusen verliert Tempo und Führung

Fast unbemerkt blieb die entscheidende Szene zwischen Leverkusen und Kiel. Unweit der Mittellinie hatte Lewis Holtby (34), der Kapitän des Aufsteigers, die komplette Mannschaft um sich versammelt. Gerade hatte Kiel das 0:2 kassiert. Rund acht Minuten waren gespielt. Holtby redete auf die Mitspieler ein, stellte taktisch um – und setzte Leverkusen und Trainer Xabi Alonso (42) matt.

Leverkusen verschenkte wie gegen Leipzig (2:3) erneut eine 2:0-Führung. Kiel konnte ausgleichen, holte seinen zweiten Bundesliga-Punkt. Bayer-Sportchef Simon Rolfes (42) sagte später: „Wir haben das Tempo massiv verlangsamt. Das reicht nicht, um eine kompakte Abwehr auszuspielen.“

Holtby mahnt zur Disziplin und Konzentration

Holtby mahnt zur Disziplin und Konzentration

Holtby (M.) hatte die Kieler Taktik nach dem Gegentreffer zum 0:2 in Leverkusen auf dem Platz umgestellt. Anschließend konnte der Aufsteiger auf 2:2 ausgleichen. Foto: WITTERS

In SPORT BILD erklärt Holtby, wie es das Spiel verändert hat, um Leverkusen den Rhythmus zu nehmen: „Wir haben ein paar Dinge besprochen. Dass wir ruhig bleiben müssen, dass wir diszipliniert sein müssen, dass wir in der gleichen Ordnung aktiver werden. Dass wir klare Bälle nach vorne spielen und nicht mehr am eigenen Strafraum mit kurzen Pässen aufbauen.“

Holtby zeigt, wie verwundbar Bayer ist, wenn die Mannschaft sich zu sicher fühlt. „Weniger Risiko“, sagte Holtby im Kreis. „Aktiver in der Kette. Das Zentrum enger schließen, damit sie nicht zu so vielen Abschlüssen kommen.“

Dem Meister fiel nichts mehr ein. Das ist es, was Bayer Sorge bereitet. Nach großen und erfolgreichen Spielen in der Champions League haben sie größte Schwierigkeiten, sich auf die Alltagsaufgaben zu konzentrieren.

Auf das 4:0 bei Feyenoord Rotterdam folgte ein knappes 4:3 gegen Wolfsburg. Anschließend holte Granit Xhaka (32) zum Rundumschlag aus. Nach dem 1:0 gegen die AC Mailand kam es nun zum Rückschlag gegen Kiel. Diesmal hielt Kapitän Lukas Hradecky (34) die Brandrede. Wie Xhaka sprach er von einer „Kopfsache“. Leverkusen ist zu schnell zufrieden.

„Selbstgefälligkeit“ nennt Alonso das. Mit dem Remis gegen Kiel wurden diese Saison schon sieben Zähler nach Führungen verspielt. Vergangene Saison keiner!

Es scheint, als würde die Schale Leverkusen bequem und leichtfertig machen. „Wir sind letzte Saison auch Meister geworden, weil wir jedes Spiel wie die Verrückten angegangen sind“, polterte Hradecky.

Nach der Kieler Umstellung hatte Bayer – abgesehen von einem Abseitstor durch Victor Boniface (23) – keine klare Torchance mehr. Stattdessen versuchten die Verteidiger um Jonathan Tah (28), den Gegner mit Kurzpässen am eigenen Strafraum, wie beim Aufwärmspiel im Kreis, zu düpieren. Das wirkte überheblich. Vorne fehlte der Biss.

„Wenn du dich in einen schläfrigen Rhythmus bringst, dann ist es schwer, wieder zu switchen“, weiß Rolfes. „Wir sind nicht mehr aus dem Modus rausgekommen.“ Das ist ein brutales Urteil.

Mannschaft, Trainer und Bosse sehen die Defizite und sprechen sie an. Nicht nur in der Öffentlichkeit, um selbstkritisch zu wirken. Sondern intern noch klarer. Alonso, der gegen Kiel kein Rezept hatte, um Tempo und Gier auf den Rasen zurückzubringen, weiß, wo er nach der Länderspielpause ganz besonders anzusetzen hat. An der Mentalität, Pflichtaufgaben seriös zu erfüllen. Der Trainer: „Es ist eine große Herausforderung für uns, für zwei Topspiele in einer Woche bereit zu sein.“

Peter Kaiser

Ich bin Peter, ein Experte für Motorsport und Autor auf der Webseite Motor Kart. Als Teil des Teams hinter dieser Zeitung, die sich mit der Welt des Motorsports befasst, bemühe ich mich, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Motorsport und mein Fachwissen ermöglichen es mir, fundierte und informative Artikel zu verfassen, die die Leser auf dem Laufenden halten. Ich freue mich, mein Wissen und meine Begeisterung für Motorsport mit der Community von Motor Kart zu teilen.

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