Die Debatte um die Überlastung von Fußballspielern durch zu viele Spiele ist in vollem Gange. Karl-Heinz Rummenigge, der ehemalige deutsche Fußballnationalspieler und heutige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, hat nun eine umstrittene These aufgestellt. Laut Rummenigge tragen die Stars selbst die Schuld, wenn sie sich überfordern und verletzt ausfallen. Der 65-Jährige argumentiert, dass die Spieler selbst entscheiden, wie viele Spiele sie bestreiten wollen und dass sie deshalb auch die Konsequenzen tragen müssen. Doch ist diese Aussage wirklich gerechtfertigt oder verkennt Rummenigge die Realität?
Zu viele Spiele? Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge macht die Stars selbst verantwortlich
Wird den Fußballern zu viel abverlangt? Der langjährige Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (69) hat dazu eine klare Meinung. Er macht die Stars auch selbst für ihre steigenden Belastungen verantwortlich.
Rummenigge im kicker: In diesem Falle haben sich die Spieler und ihre Berater selbst ein Stück hineinmanövriert. Indem sie immer mehr und immer höhere Gehälter fordern, zwingen sie die Klubs, immer höhere Einnahmen zu generieren. Und wodurch entstehen diese Einnahmen? Durch mehr Spiele.
Zuletzt hatten sich zunehmend Fußballer über die wachsende Zahl an Spielen und die steigende Belastung im Profifußball beschwert. Europameister Rodri (28) von Manchester City hatte kürzlich sogar einen Spieler-Streik ins Gespräch gebracht. Kurz danach riss er sich das Kreuzband.
Rummenigge fordert, dass sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und emotionslos diskutieren, welche Mechanismen wir brauchen, um wieder seriösere und rationalere Zeiten – auch des Wirtschaftens – herbeizuführen.
Rummenigge, der seit Juli 2023 im Aufsichtsrat des FC Bayern sitzt, ist auch ein Befürworter der Klub-WM. Das Turnier, das vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 stattfindet, stand zuletzt zunehmend in der Kritik. Spieler warnen vor einer Überlastung. Zum 30. Juni und damit während des Turniers auslaufende Verträge sorgen zudem für potenzielle Schwierigkeiten. Unklar ist auch, welche Sponsoren und Medienpartner für die Klub-WM gewonnen werden können.
Aus der Bundesliga sind der FC Bayern München und Borussia Dortmund sicher dabei. Das von der Fifa ausgetragene Turnier mit 32 Mannschaften findet in den USA statt und ist nach Ansicht von Rummenigge damit auch ein Testballon für die WM 2026 in den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko.
Er ist sich sicher, dass die Klub-WM ein Erfolg wird: Dieses Turnier, das es im nächsten Jahr zum ersten Mal in dieser Form geben wird, wird die Leute begeistern. Das wird ein gutes Turnier werden, davon bin ich überzeugt. Und es findet nur alle vier Jahre statt, das darf man nicht vergessen.
Fans zucken zusammen: Zieht es diesen Bayern-Star auf die Insel? 01:15 Quelle: BILD 16.10.2024
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