Nach Fehlstart in der Bundesliga: Warum die Riesen Bayern und Alba stolpern
Die neue Saison in der Bundesliga hat begonnen und zwei der größten Namen in Deutschland, Bayern München und Alba Berlin, haben einen Fehlstart hingelegt. Während die Münchner nach zwei Spieltagen noch ohne Sieg sind, hat Alba Berlin bereits zwei Niederlagen einstecken müssen. Doch was sind die Gründe für diese unerwarteten Schwierigkeiten der beiden Riesen in der Bundesliga? Werden sie sich schnell wieder fangen oder droht ein längerfristiger Absturz? In diesem Artikel werden wir die möglichen Ursachen für den Fehlstart der beiden Teams analysieren und einen Blick auf die kommenden Wochen werfen.
Bayern und Alba: Die Bundesliga-Riesen stolpern und suchen nach Lösungen
Wer Bayern München und Alba Berlin in der Tabelle der Easycredit Basketball-Bundesliga sucht, schaut normalerweise nach oben. Die Plätze 1 und 2 sind für die Branchenriesen reserviert. Beide Klubs wurden in den vergangenen sieben Jahren jeweils dreimal Meister. Mit Etats von 25 bzw. 15 Millionen Euro liegen sie weit vorm Rest der Liga.
Doch in der neuen Saison sieht alles anders aus: Bayern liegt mit zwei Niederlagen aus fünf Spielen auf Platz 8, Alba mit drei Niederlagen aus vier Spielen nur auf Platz 15.
Was sind die Gründe?
„In der BBL wachsen die Gegner gegen Bayern über sich hinaus“, sagt Rekordnationalspieler und Dyn-Experte Patrick Femerling (49). „Die Bayern sind immer die Gejagten. Wenn sie dann nicht hundertprozentig bereit sind, verlieren sie.“
Der letzte Versuch zum Ausgleich fiel nicht, Alba kassiert im vierten Spiel die dritte Pleite. In der BBL:
Irre Ronaldo-Wette im Live-TV Bamberg-Neuzugang Ronaldo Segu wettet mit Dyn-Kommentator Fabrice Kao.
Zuletzt unterlag Bayern 75:79 beim MBC. Das Team von Gordon Herbert (65) leistete sich desaströse 21 Ballverluste – ein klares Anzeichen für mangelnde Konzentration. 40 Stunden zuvor hatte Bayern in der Euroleague Paris 109:107 geschlagen. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen liegt der Meister dort im Plan.
Femerling über die Bayern: „Die Rotation hat sich noch nicht gefunden“
Doch in der BBL läuft wegen der Doppelbelastung wenig. „Herbert ist ein super Trainer“, sagt Femerling. „Aber das Team ist noch nicht lange zusammen. Die Rotation hat sich noch nicht gefunden.“ Zudem fehlen mit Vladimir Lucic (35) und Niels Giffey (33) zwei wichtige Spieler verletzt.
Von den Neuzugängen überzeugte Weltmeister Johannes Voigtmann (32/7,3 Punkte, 8 Rebounds, 3 Assists) auf Anhieb. Kevin Yebo (28) dagegen, vergangene Saison in Chemnitz mit 15,7 Punkten drittbester Scorer der Liga, kommt bislang nur auf zwei Einsätze und 0,5 Punkte im Schnitt.
Frustration bei den Alba-Profis
Frustration bei den Alba-Profis Matteo Spagnolo (l.) Justin Bean und Kapitän Martin Hermansson (r.) nach der Heimpleite gegen Chemnitz
Auch Vizemeister Alba Berlin kriselt. Das 78:81 gegen Chemnitz war bereits die dritte Niederlage nach dem 80:97 in Hamburg und dem 87:91 in Bonn. „Alba spielt ein freies, komplexes System. Neuer Spieler brauchen Zeit, um sich einzufügen“, sagt Femerling.
Zudem scheint der Kader schlechter als vergangene Saison. Mit Weltmeister Johannes Thiemann (30/ Japan) und Sterling Brown (29/ P. Belgrad) verließen die beiden Anführer Berlin.
Dafür kamen Trevion Williams (24) aus Ulm und der Australier William McDowell-White (26) aus der neuseeländischen Liga. Williams überzeugt mit 15 Punkten im Schnitt, McDowell-White hat Anlaufschwierigkeiten und kommt auf 4,3 Punkte und 1,3 Assists im Schnitt.
Kuriose Fan-Konstruktion
SIE ziehen den Bayern wirklich die Lederhosen aus
Hinzu kommt Verletzungspech: Zuletzt fehlten Matt Thomas, Malte Delow, Ziga Samar und Trevion Williams. Der Italiener Gabriela Procida (22), dessen NBA-Rechte sich Utah Jazz sicherte, sucht nach seiner Knieverletzung und einer halbjährlichen Pause nach seiner Form. „Uns fehlen wichtige Spieler“, sagt Alba-Manager Marco Baldi. „Aber wir brauchen alle, um die Saison gut zu überstehen.“
Femerling glaubt weiter an seinen Ex-Klub: „Wenn der Kader komplett und gesund ist, wird sich Alba steigern und wieder ganz oben dabei sein. Klar ist aber auch, dass es mit Klubs wie Chemnitz und Ulm starke Gegner gibt.“
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