Zwei weitere deutsche Basketballer in der NBA?
Zum NBA-Draft im New Yorker Barclays Center in den nächsten beiden Tagen hoffen Tristan da Silva (23/Colorado Buffaloes) und Ariel Hukporti (22/Melbourne United) auf einen Vertrag bei einem der 30 NBA-Klubs.
Tristan da Silva, der deutsch-brasilianische Forward, hat gute Chancen, in der NBA unterzukommen. Der 2,20 Meter große Spieler legte eine erfolgreiche College-Karriere hin und ist ein starker Distanz-Schütze. Er wird als Pick-Nummer 18 gehandelt und könnte bei Orlando und den Wagner-Brüdern landen.
Ariel Hukporti, der 2,13 Meter große Center, ist ein Kandidat für die zweite Runde. Der gebürtige Stralsunder hat einen Vertrag bei den MHP Riesen Ludwigsburg unterschrieben, besitzt aber eine Freigabeklausel für die NBA.
Zwei weitere Spieler vom BBL-Klub ratiopharm Ulm, Juan Nunez (19) und Pacome Dadiet (18), werden hoch gehandelt. Während der BBL-Saison waren Scouts von allen 30 NBA-Klubs in Ulm, um die beiden zu beobachten, vor allem Núñez. „Dass Juan in Ulm bleibt, ist unwahrscheinlich“, sagt Sportdirektor Thorsten Leibenath. „Er hat absolut das Potenzial, in der NBA zu spielen.“
Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, dass ein NBA-Klub ihn noch ein Jahr bei einem anderen Verein „parkt. Wenn die NBA-Klubs abwinken sollten, gibt es in Europa reichlich Interessenten. Heißeste Kandidaten sind die Euroleague-Klubs FC Barcelona und Real Madrid, der Heimatverein von Núñez.
Ein Ausnahmetalent wie Victor Wembanyama im vergangenen Jahr ist bei dem diesjährigen Draft nicht dabei. Als Nummer-1-Pick gilt der Franzose Zaccharie Risacher (19). Das erste Zugriffsrecht haben die Atlanta Hawks.
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