- Rolfes und Alonso: Die erfolgreichste Doppelmittelfeld-Achse?
- Die strategischen Planer
- Das Mittelfeld: Die entscheidende Position
- Leverkusens größte Baustelle: Die Abwehr
- Tah-Entscheidung: Die Ablöse ist der Stolperstein
- Der entscheidende Faktor: Werner Wenning
- Die Zukunft: Neue Spieler und mögliche Abgänge
Rolfes und Alonso: Die erfolgreichste Doppelmittelfeld-Achse?
Es gibt viele Fotos, die Xabi Alonso (42) und Simon Rolfes (42) Arm in Arm zeigen. Jubelnd nach den vielen Siegen, der Meisterschaft und dem Triumph im DFB-Pokal in der vergangenen Saison. Wer mit Rolfes telefoniert, sieht ein derartiges emotionales Profil-Bild auf dem Handy-Display. Es ist ein Dokument für den gemeinsamen Erfolg und scheint ein Versprechen für eine erfolgreiche Zukunft zu sein.
Die strategischen Planer
Rolfes und Alonso sind dem Verfolger FC Bayern schon wieder einen Schritt voraus. Sie planen frühzeitig und handeln strategisch. Vom Balkon aus feiern Rentner mit Holland-Fans.
Das Mittelfeld: Die entscheidende Position
Klar war, dass für die Champions League trotz Top-Besetzung mit Exequiel Palacios (25) und Robert Andrich (29) neben Xhaka aufgerüstet werden soll. Geholt wurde Aleix García (26) per Ausstiegsklausel für 18 Mio. Euro von Girona, dem Überraschungsdritten der spanischen Liga. Weil der ballsichere Sechser kurz vor dem Abschluss zögerte, ob er seinen Klub verlassen soll, reiste Rolfes Mitte Juni noch einmal nach Spanien – und kam mit dem Spieler im Gepäck zurück.
Bayern, das auch in der nächsten Saison zum Jäger degradiert werden soll, hat die Position auch nach einem Jahr Suche noch nicht neu besetzt.
Leverkusens größte Baustelle: Die Abwehr
Leverkusens größte Baustelle ist die Abwehr, wo durch die höhere Flexibilität im Zentrum auch Andrich häufiger spielen könnte. Vergangene Saison gab es in der Liga nur 24 Gegentore. Aber: Jonathan Tah (28) will zum FC Bayern.
Josip Stanisic (24) ist nach einjähriger Leihe zum Rekordmeister zurückgekehrt. Für ihn hat Leverkusen den Franzosen Jeanuël Belocian (19) für 15 Mio. Euro von Stade Rennes geholt.
Tah-Entscheidung: Die Ablöse ist der Stolperstein
Auch in der kommenden Saison will Bayer Leverkusen den FC Bayern zum Verfolger degradieren. Nach der Absage von Stuttgarts Waldemar Anton (27), der sich für Dortmund entschieden hat, wird Leverkusen im Tah-Poker hart bleiben. Bayer hat das erste Angebot der Bayern über 18 Mio. Ablöse abgelehnt. Die Positionen scheinen unüberbrückbar. Leverkusens Schmerzgrenze liegt bei 40 Mio. – plus Boni. Ob die Münchner wirklich bereit sind, ihr Angebot mehr als zu verdoppeln?
Sportchef Rolfes, Trainer Alonso und Boss Fernando Carro (59) haben für den harten Verhandlungskurs die volle Rückendeckung der Bayer AG. Obwohl Tahs Vertrag nur noch ein Jahr gilt.
Der entscheidende Faktor: Werner Wenning
Der ehemalige Vorstandschef des Chemie-Giganten, Werner Wenning (77), ist heute als Vorsitzender des Gesellschafter-Ausschusses der Fußball-Tochter der entscheidende Faktor im Poker. Mit ihm ist die Klub-Führung auf einer Linie: Lieber wird die Vorgabe gebrochen, dass kein Leistungsträger ablösefrei gehen soll, als die zweite: Kein Star wechselt unter Wert zu einem direkten Konkurrenten.
Die Zukunft: Neue Spieler und mögliche Abgänge
Kommen wird ein offensiver Mittelfeldspieler und voraussichtlich ein Stürmer. Gehen kann der tschechische EM-Spieler Adam Hlozek (21). Offen ist, ob Holland-Star Jeremie Frimpong (23) seine Ausstiegsklausel (40 Mio. Ablöse) zieht. Sollte er gehen, sind die Nachfolger schon da: Nathan Tella (24) und der Brasilianer Arthur (21) kamen schon vor einem Jahr.
Bayer ist aufgestellt für den nächsten Titelangriff.
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