EM 2024: Wut-Interview von Alvaro Morata! „In Spanien gibt es keinen Respekt“

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EM 2024: Wut-Interview von Alvaro Morata! „In Spanien gibt es keinen Respekt“

Die Europameisterschaft 2024 rückt näher und die Stimmung in den Nationalmannschaften ist angeheizt. Alvaro Morata, Stürmer der spanischen Nationalmannschaft, hat in einem emotionalen Interview seine Frustration und Enttäuschung über die mangelnde Anerkennung in seinem Heimatland Spanien zum Ausdruck gebracht. Der 29-Jährige wirft seinem Heimatland mangelnden Respekt vor und äußert seine Verärgerung über die Behandlung der Spieler durch die spanische Öffentlichkeit. In dem emotionalen Gespräch offenbart Morata seine Sicht auf die Situation und gibt Einblicke in die Gedankenwelt eines Nationalspielers. Lesen Sie, was der spanische Stürmer über die Umstände in seinem Heimatland sagt.

EM: Morata feuert gegen die spanischen Fans

Heftige Worte von Spanien-Kapitän Alvaro Morata (31). Vor dem EM-Halbfinale gegen Frankreich (Dienstag, 21 Uhr) hat der Stürmer ein Interview mit der spanischen Zeitung „El Mundo“ geführt – und dabei ordentlich gegen die Fans im eigenen Land ausgeteilt.

„In Spanien gibt es keinen Respekt“

„In Spanien gibt es keinen Respekt“

„In Spanien ist es schwer für mich, glücklich zu sein. Ohne Zweifel bin ich außerhalb Spaniens glücklicher. Ich habe es schon oft gesagt. Vor allem, weil die Leute mich respektieren. In Spanien gibt es keinen Respekt vor irgendetwas und niemandem.“

Rumms. Hintergrund: Sowohl in der spanischen Liga als auch beim Nationalteam wird Morata immer wieder dafür verspottet, dass er in den vergangenen Jahren in wichtigen Spielen für seinen Verein und die Nationalelf große Torchancen vergeben hat. Das führt dazu, dass er sogar regelmäßig ausgepfiffen wird.

Bei einem Testspiel der Spanier Ende März gegen Brasilien (3:3) wurde er so lautstark ausgebuht, dass unter anderem Trainer Luis de la Fuente (63) das Verhalten der Fans öffentlich kritisierte. Der Coach damals: „Mir tut es in der Seele weh, dass ein Spieler unserer Nationalmannschaft ausgepfiffen wird. Ich schäme mich angesichts dieser Pfiffe.“

„Ich versuche, dieses Turnier zu genießen“

„Ich versuche, dieses Turnier zu genießen“

„Ich versuche, dieses Turnier zu genießen, da es meine letzten Spiele mit der Nationalmannschaft sein könnten. Was in der Zukunft passieren wird, wird sich zeigen. Es ist eine Möglichkeit, über die ich nicht zu viel sprechen möchte, aber es ist wahrscheinlich.“

Auch beim Viertelfinal-Sieg gegen Deutschland (2:1) gab es Wirbel um Morata. Als der Stürmer bereits ausgewechselt war, sah er die Gelbe Karte, wäre somit fürs Halbfinale gesperrt. Im Anschluss korrigierte sich allerdings die Uefa, nahm die Karte zurück.

„Ich könnte niemals jemanden kritisieren“

„Ich könnte niemals jemanden kritisieren“

Gegen diese Anhänger schießt Morata jetzt zurück: „Neulich sagten die Leute, ich würde an der Seitenlinie weinen, weil ich eine Gelbe Karte bekommen hatte. Was ist das für ein Unsinn! Ich habe geweint, weil mein Land mit mir als Kapitän ins Halbfinale eingezogen war. Ich könnte niemals jemanden kritisieren, der deswegen weint.“

„Ich weiß nicht, ob es das Beste für mich ist“

„Ich weiß nicht, ob es das Beste für mich ist“

Auch seine Zukunft bei Atlético Madrid (Vertrag bis 2026) ist unsicher. Vor einigen Tagen hatte der den Verbleib beim Spanien-Klub noch bestätigt. Jetzt rudert er zurück, heizt die Wechselgerüchte wieder an. Morata: „Ich weiß nicht, ob es das Beste für mich ist, in Spanien zu bleiben. Ich habe gesagt, dass ich unbedingt mit Atlético Trophäen gewinnen möchte, aber dann muss man abwägen, ob es das wert ist oder nicht.“

Weiter schimpfte er: „Es ist das Einfachste, nicht in Spanien zu spielen, für mein Leben, für das, was ich durchmachen muss, wenn ich in unserem Land auf die Straße gehe. Am einfachsten ist es, im Ausland zu spielen. Meine Kinder, die fünf Jahre alt sind, verstehen oft nicht, warum es Menschen gibt, die so wütend auf ihren Vater sind.“

Am Dienstag will Morata mit Spanien ins EM-Finale einziehen, trifft dort auf Frankreich (21 Uhr/ZDF, Magenta und hier im SPORT BILD-Liveticker). Mal sehen, wie die spanischen Fans dann auf das Explosiv-Interview reagieren .

Stephan Möller

Ich bin Stephan, der erfahrene Redakteur und Chefredakteur der Website Motor Kart. Als Experte in der Welt des Motorsports bringe ich streng objektive Berichterstattung und die neuesten Nachrichten zu unseren Lesern. Mit meiner Leidenschaft für Kartrennen und Fachkenntnisse in der Branche garantiere ich hochwertige und relevante Inhalte. Vertrauen Sie auf meine langjährige Erfahrung und meine Liebe zum Motorsport, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben.

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