2. Bundesliga: Köln gegen HSV – Choreographie-Streit vor dem Ligabetrieb
Die Zweitligasaison 2022/23 steht vor der Tür und bereits jetzt gibt es einen Vorfeldstreit zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV. Die beiden Teams treffen am ersten Spieltag aufeinander und sollten eigentlich alle Energie auf das Ligaspiel konzentrieren. Doch stattdessen gibt es einen Streit um die Choreographie, der die Gemüter erhitzt. Die Kölner haben angeblich eine spezielle Choreographie geplant, die die Fans des HSV stören könnte. Die Hamburger haben sich bereits beschwert und fordern eine Änderung. Doch die Kölner bleiben hart und weisen die Forderungen zurück. Der Choreographie-Streit sorgt für eine aufregende Atmosphäre vor dem Ligastart.
Choreographie-Streit zwischen Köln und HSV vor der Bundesliga-Saison
Ärger vor dem Zweitliga-Auftakt! Am Freitagabend (20.30 Uhr, SAT.1 und Sky) eröffnen der Hamburger SV und der 1. FC Köln die neue Spielzeit. Ein echter Kracher zum Start – blöd nur, dass es weit vor Anpfiff Choreo-Zoff gibt!
Hamburger Stellungnahme
Am Donnerstag veröffentlichten die Hamburger eine Stellungnahme. Demnach habe der Verein den Kölnern bestätigen müssen, dass am Spieltag von ausführenden Fan-Gruppen im Block keine Pyrotechnik verwendet wird. Nur so wären die Voraussetzungen für eine Choreo erfüllt.
Die Hanseaten schreiben dazu: Wir, der HSV, haben volles Verständnis für das Bestreben des Veranstalters, die Wahrscheinlichkeit für einen Einsatz von Pyrotechnik reduzieren zu wollen. Ebenso unterstützen wir, dass bestimmte Regularien wie z.B. die Vorschriften zur Brennbarkeit von verwendeten Materialien eine Notwendigkeit besitzen.
Weiter: Wir erachten es allerdings als äußerst schwierig, dass der Verein als Bindeglied zur Fanszene ein Commitment abgeben muss, welches den Einsatz von Pyrotechnik ausschließt. Die Mechanismen von Fanszenen sind hinlänglich bekannt, kaum eine Fangruppierung wird sich auf solch abgegebene Garantien ihres Vereins einlassen.
Zwangloses Versprechen?
Dass sich die HSV-Fans an eine Anti-Pyro-Absprache halten, dürfte kaum zu garantieren sein. In der vergangenen Saison hatten die Anhänger mehrfach gezündelt, sorgten unter anderem dafür, dass der HSV nach dem Derby gegen St. Pauli (2:2) 92 850 Euro Strafe zahlen musste.
Statement von Cornelius Göbel
Cornelius Göbel, der HSV-Direktor für Fans, Kultur und Identität: Für uns sind Choreografien und aktive Fankurven ein wesentlicher und sehr wertvoller Teil des Stadionerlebnisses. Daher wünschen wir uns in Köln und in allen anderen Stadien größtmögliche fankulturelle Freiheiten unter Berücksichtigung aller sicherheitsrelevanten Faktoren.
Mal schauen, was heute Abend auf der Tribüne passiert …
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