BBL: Hamburg Towers: Von diesem Zweitligisten wird man viel hören - Bayern-Überflieger planen Aufstieg in die Bundesliga
Die Hamburg Towers, ein Zweitligist aus dem Norden Deutschlands, sind auf dem besten Weg, die Basketball-Szene in Deutschland zu revolutionieren. Mit einer beeindruckenden Saison in der ProA haben die Towers das Ziel, in die Bundesliga aufzusteigen, fest im Visier. Und das nicht ohne die Unterstützung von Bayern-Überfliegern, die den Ambitionen des Vereins bereitwillig zur Seite stehen. Mit einer Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten haben die Towers die richtigen Voraussetzungen, um in der ersten Liga mitzuspielen. Wir werfen einen Blick auf den Aufstiegskandidaten und die Pläne, die hinter dem Projekt stehen.
Hamburg Towers: Bayern-Überflieger planen Aufstieg in die Bundesliga
„1, 2, 3 – Hard Work!“ Die Veolia Towers Hamburg haben einen neuen Schlachtruf. Immer wenn sich die Basketballer im Kreis zusammenkommen, um sich zu besprechen, brüllen sie zum Abschluss ihr gegenseitiges Versprechen: harte Arbeit.
Trainer Benka Barloschky (36) ist begeistert: „Die Jungs sind sehr hungrig, sehr energetisch.“ Nach dem Play-In-Aus im Mai blieben nur zwei Profis – zehn Neue kamen. „Der erste Eindruck ist super“, sagt der Übungsleiter nach knapp drei Wochen.
Veolia Towers Hamburg: Neue Hierarchie und starke Einstellung für den Aufstieg
Und hat vor seiner zweiten Saison als Chef in der Easycredit BBL festgestellt: „Es ist eine laute Gruppe dieses Jahr, das muss man wirklich sagen. Auf und abseits des Feldes, was mir persönlich gut gefällt.“
Neben Taktik und Technik geht es Barloschky in der Anfangsphase der Vorbereitung vor allem um eins: „Es ist für uns immer wichtig, direkt am Anfang die Kultur zu bearbeiten. Wie wir tagtäglich miteinander arbeiten wollen.“
Neue Qualität! Von den Towers wird man viel hören. Dabei zeichnet sich schon eine neue Hierarchie ab. Die Kapitäne der Vorsaison, Seth Hinrichs (31/nach Oldenburg) und Jonas Wohlfarth-Bottermann (34/Ludwigsburg), waren eher ruhige Anführer. Das ist jetzt anders: „Die Führungsspieler positionieren sich“, sagt Barloschky.
Zu den Lautsprechern zählen Benedict Turudic (27/kam aus Bonn) und – bis zu seinem Beinbruch – Niklas Wimberg (28/FC Bayern). Auch Göttingen-Rückkehrer Osaro Jürgen Rich (26) ist sehr kommunikativ. „Er ist die Blaupause für das ist, was wir eigentlich versuchen zu erreichen“, lobt Barloschky. „Einer, der es sich knüppelhart erarbeitet hat, auf dieses Niveau zu kommen.“
Um ein konkretes Saisonziel für BBL, Pokal und EuroCup wanden sich die Hamburger bei der Saisoneröffnungs-Presskonferenz herum. „Es gibt Ergebnis-Ziele und es gibt Prozess-Ziele“, formuliert Barloschky. „Die Prozess-Ziele stehen jetzt gerade ganz klar im Vordergrund. Die Ergebnis-Ziele werden in der Mannschaft kreiert. Aber dazu kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch gar keine Aussage machen.“
Boss Marvin Willoughby (46) ergänzt: „Wir sind immer motiviert, besser zu werden.“ Auf wirtschaftlicher Ebene funktioniert das zumindest: Der Etat steigt auf rund 6,3 Mio. Euro, vor allem durch den neuen Hauptsponsor Nexperia. Insgesamt konnten Zahlen-Mann Jan Fischer (42) und sein Team die Sponsoren-Einnahmen um 30 Prozent steigern.
Auch die Zahl der verkauften Dauerkarten konnte leicht auf knapp 800 gesteigert werden. Zudem soll das Heimsiel gegen Double-Sieger FC Bayern (20.4.2025) erneut in der Barclays Arena steigen.
Damit auch sportlich in der sechsten Saison im Oberhaus der nächste Schritt gelingt, hat Ex-Nationalspieler Willoughby klare Vorstellungen: „Es ist ganz, ganz wichtig, dass das Trainer-Team und die Mannschaft es schafft, Identität zu zeigen. Jeder möchte Spieler sehen, die sich den Hintern aufreißen, die kämpfen. Wir müssen zeigen, dass wir von der Kampfkraft und der Einstellung her, von der Intensität auf dem Niveau mitspielen können. Jeder Fan möchte sehen, dass sich da Jungs anstrengen – fürs Team und für Hamburg.“
„1, 2, 3 – Hard Work!“ Die Veolia Towers Hamburg sind bereit für den Aufstieg!
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