Aufklärung für Bayern, BVB & Co.: Holtby enthüllt, wann es in Kiel unbehaglich wird
Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Lewis Holtby hat in einem Interview enthüllt, wann es für die Top-Teams der Bundesliga wie Bayern München, Borussia Dortmund und Co. in Kiel unbehaglich wird. Der 31-Jährige, der selbst während seiner Karriere Erfahrungen in der 2. Bundesliga sammelte, kennt die Stimmung in der Holstein-Stadion aus erster Hand. Holtby beschreibt die Atmosphäre in Kiel als extrem schwierig, wenn die Störche gegen die Top-Teams der Liga antreten. Wir berichten über die Aufklärung des Ex-Nationalspielers und warum Kiel für die Bundesligisten ein Albtraum sein kann.
Bundesliga-Neuling Holstein Kiel will nicht unterdrückt werden
Holstein Kiel startet in seine Bundesliga-Premieren-Saison. Viele glauben, dass der Neuling es schwer haben wird, die Klasse zu halten. Darum sind die Störche heiß – um es allen zu zeigen.
Holtby warnt vor Störgeräuschen und kaltem Wind
Kapitän Lewis Holtby sieht den 1. FC Heidenheim als Vorbild für den Aufsteiger. „Wir dürfen keine Störgeräusche von außen zulassen und intern Dinge schlechtreden, wenn es Rückschläge gibt – die sicher kommen werden. Schaffen wir das, können wir auch in der Bundesliga bestehen. Das beste Beispiel dafür ist wohl Heidenheim“, sagte der 33-jährige Ex-Nationalspieler im Interview mit SPORT BILD.
Weiter fuhr er fort: „Vor einem Jahr meinten viele: Die Heidenheimer holen keine 20 Punkte. Aber sie haben überrascht mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit, jetzt spielen sie um die Qualifikation zur Conference League.“
Heimvorteil im Holstein-Stadion
Holtby setzt für Kiel auch auf den Heimvorteil. „Bei uns im Holstein-Stadion ist es schon speziell. Es ist nicht besonders modern. Ich bin mal gespannt, wenn die großen Clubs nach Kiel kommen und die Spieler aus den alten Katakomben auf den Rasen gehen“, sagt er. „Oder wenn im Herbst, Winter und Frühjahr der fiese kalte Wind durch unser Stadion zieht, weil die Tribünen nicht geschlossen sind. Dann wird es in Kiel ungemütlich, damit muss man erst einmal zurechtkommen.“
Holtbys Rolle im Team
Und wie kann der Routinier Holstein helfen? „Es wird Momente geben, da werden wir alle viel Druck in Spielen bekommen. Auf dem Platz oder von außen, von den gegnerischen Fans. Meine Rolle ist dann, in diesen Momenten zu reagieren und zu versuchen, möglichst viel Ruhe in unser Spiel zu bringen – das geht natürlich gerade im Ballbesitz“, sagt Holtby.
Und weiter: „Außerdem versuche ich immer zu helfen, indem ich viel mit meinen Mitspielern spreche und ihnen Hilfestellungen gebe. Ich weiß, wie es ist, vor 81 000 Zuschauern in Dortmund zu spielen. Ich weiß auch, wie es ist, bei den Bayern oder beim BVB zu gewinnen (mit Mainz in der Saison 2010/11, mit Schalke 2012/13; d. Red.).“
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