Trotz Stimmungsboykott! RB Leipzig-Chef Rose will nun im Fan-Streit vermitteln
Inmitten des laufenden Stimmungsboykotts der RB Leipzig-Fans gegen den Verein und seine Verantwortlichen, überrascht der Chef des Bundesligisten, Oliver Rose, mit einer unerwarteten Kehrtwende. Trotz des anhaltenden Zwists zwischen Fans und Verein, will Rose nun als Vermittler zwischen den streitenden Parteien agieren. Ein Schritt, der von vielen Beobachtern als überraschend und kühn gewertet wird. Doch was genau plant Rose, um den Fan-Streit zu befrieden? Und wie reagieren die Fans auf diese plötzliche Kehrtwende?
RB Leipzig-Chef Rose will Fan-Streit vermitteln - Trotz Stimmungsboykott!
Zwischen RB Leipzig und den eigenen Fans knirscht es weiter! Ein Teil der Anhänger hatte in der letzten Saison zweimal Pyrotechnik gezündet, was zu rund 30 entzogenen Dauerkarten und verbotenen Auswärts-Choreos führte. Die Folge war ein 10-minütiger Stimmungsboykott.
Im Stadion hing ein Plakat mit der Aufschrift Rasenballsport Leipzig. Für uns Passion, für euch nur Fassade und weitere Plakate im Stadionumfeld (Wir bleiben die Fans, die ihr nicht wollt).
Marco Rose: Ich will helfen, Fans und Trainer zusammenbringen
Um sich wieder anzunähern, sollen diese Woche weitere Gespräche zwischen beiden Seiten geben. Und dabei will sich jetzt sogar Trainer Marco Rose (47) einschalten. Wir müssen miteinander, nicht übereinander reden, sagt Rose.
Dem Leipziger Trainer sind die Fans schon immer extrem wichtig. Er sagt auf BILD-Nachfrage: Ich als Trainer würde gerne vermitteln. Aber dafür müssen wir uns zusammensetzen und klären: Um was geht es denn, was ist das Problem? Die Fans sollen unbedingt ihr Fan-Dasein ausleben, weil es für uns mehr Spaß macht und uns Energie gibt. Wir müssen miteinander und nicht übereinander reden. Wir dürfen uns nicht trennen lassen. Ich würde gerne unterstützen und helfen und bin der Erste, der dabei ist, wenn man sich zusammensetzt.
Zu den Pyro-Aktionen sagt Rose: Eins ist klar, wenn der Verein nach bestimmten Aktionen ständig hohe Strafen bezahlt, muss man Lösungen finden. Es kann nicht heißen: `Ok macht weiter, wir zahlen – und Feuer frei´.
Allein 12000 Euro Strafe hatte der DFB für die Aktion am letzten Spieltag der vergangenen Saison gegen RB verhängt. Beim Thema Pyro ist RB rigoros. Im Fan-Newsletter zur neuen Saison machte der Klub einmal mehr deutlich: Für Pyrotechnik ist in unserem Stadion und unseren Auswärtsblöcken nach wie vor kein Platz. Der Einsatz in einem voll besetzten Stadion ist gefährlich, gesundheitsschädlich und verboten. Ein Einsatz im Stadion kann nicht gefahrlos vonstattengehen. Wir werden weiterhin konsequent gegen Verstöße vorgehen. Und zwar wie gehabt mit Augenmaß und auf Grundlage der geltenden Regeln.
Pyrotechnik spaltet die Fanszene der Leipziger, die meisten Anhänger lehnen sie ab. Für die aktive Fanszene gehört sie jedoch dazu. Nun müssen sich alle Seiten annähern. Bestenfalls mit Trainer Marco Rose am Tisch.
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