FC Bayern: Annähernder Wechsel! Müller spricht über ‚saftiges, seriöses Angebot‘
Im Umfeld des FC Bayern herrscht derzeit große Aufregung. Thomas Müller, einer der wichtigsten Spieler der Münchner, hat in einem Interview über einen möglichen Wechsel gesprochen. Der 32-Jährige gab an, ein saftiges, seriöses Angebot erhalten zu haben, das ihn zu einer Entscheidung über seine Zukunft bei den Bayern bringt. Müller, der seit 2009 bei dem Rekordmeister unter Vertrag steht, äußerte sich zurückhaltend über die Details, aber seine Worte lassen Raum für Spekulationen. Ein Wechsel des Stürmers würde einen großen Verlust für den FC Bayern bedeuten. Die Fans sind nun gespannt, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickeln wird.
Bayern-Legende Müller: Ich habe überlegt, zu Manchester United zu wechseln
Der alleinige Bundesliga-Rekordspieler der Bayern, Thomas Müller, packt aus über frühere Wechsel-Gedanken.
Durch seine Einwechslung beim Münchner Saison-Auftakt in Wolfsburg (3:2) am Sonntag steht Müller (34) jetzt bei 474 Bundesliga-Spielen – vereinsinterner Rekord. Im Ranking hat er somit Legende Sepp Maier (80) überholt.
Müller spricht über saftiges, seriöses Angebot von Manchester United
In einem Doppel-Interview des Kicker mit der Torwart-Ikone hat Müller jetzt über interessante Beinahe-Transfers gesprochen.
Seit knapp 25 Jahren kickt Müller beim Rekordmeister. Angefangen in der Jugend, vor 16 Jahren feierte er sein Profi-Debüt. Der Ur-Bayer wurde seitdem zwölfmal deutscher Meister, sechsmal Pokalsieger und holte zweimal die Champions League.
In der langen Zeit der Treue gab es dennoch Abschieds-Gedanken bei Müller. Er schildert: Das heißeste Thema war im Winter 2008/09 Hoffenheim, als Jürgen Klinsmann Bayern-Trainer war. Hoffenheim war Tabellenführer und ein aufstrebendes Projekt. Ralf Rangnick wollte mich, bei Bayern stand ich zu der Zeit nicht im Profikader.
Unter Klinsmann feierte Müller 2008 beim Saison-Auftakt gegen den HSV sein Debüt bei den Profis. Auf mehr Minuten kam er aber damals nicht. Die Saison verbrachte Müller in der 3. Liga bei der zweiten Mannschaft. Erst unter Nachfolger Louis van Gaal (73) startete der Rekordspieler dann so richtig durch.
Viele Jahre später wollte der Holländer dann Müller erneut zu sich holen – dieses Mal aber zu Manchester United. Die Bayern-Legende: Er (Van Gaal: d. Red.) wollte mich holen, United war 2015 sehr finanzstark, sie hätten ein saftiges, seriöses Angebot vorbereitet. Ich hätte überlegt, zu meinem Förderer zu gehen, aber Bayern hat sofort Nein gesagt, damit war das Thema erledigt.
Thomas Müller (l.) mit Louis van Gaal Foto: picture alliance / ZB
Trotz der vielen Rekorde bei seinem Jugendverein musste Müller auch einige Rückschläge einstecken. Von Juli 2018 bis November 2019 hatte Niko Kovač (52) die Münchner trainiert. Damals landete Müller auf dem Abstellgleis, hatte nur eine Reservistenrolle. Er erklärt: Bei mir gab es schon Zeitpunkte des Nachdenkens, als ich zum Beispiel unter Niko Kovač ins zweite Glied gerutscht bin. Schließlich will man spielen, es geht nicht immer nur ums Geld, sondern um Inhalte. Damals wäre ich für etwas weniger Vereinstreue offen gewesen.
Allerdings: Es war eher das Thema, dass ich mich umschauen wollte, wenn der Verein es mir erlaubt. Ich habe mit der Vereinsführung gesprochen, fühlte mich für die Rolle des Reservisten zu ehrgeizig. Es wurde aber nie konkret, weil in dieser Phase der Wechsel zu Hansi Flick erfolgte und es wieder super lief.
Im vergangenen Dezember hat Müller seinen Vertrag bei den Bayern bis 2025 verlängert. Nach der Heim-EM 2024 hatte der Weltmeister nach 131 Länderspielen das Ende seiner Nationalmannschafts-Karriere verkündet. Ob die Bayern-Legende auch nächstes Jahr für seine große Liebe stürmt? Müller erklärt: Ich denke, das hat nicht wirklich viel mit Romantik zu tun. Jedes Mal, wenn der Vertrag allmählich ausläuft, geht es zwischen Verein und Spieler darum, ob man gemeinsam weitermacht, es andere Angebote gibt. Der Verein überlegt, was er an dem Spieler hat, der Spieler prüft seine Möglichkeiten und Optionen. Der FC Bayern hat natürlich ein sehr attraktives Gesamtpaket, dementsprechend war es für mich nicht allzu schwer, immer wieder aufs Neue vereinstreu zu sein. Und anscheinend war ich immer gut genug, dass der Verein entschieden hat, den können wir gut gebrauchen.
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