Eigentlich eine Farce: Der Handball-Boss kritisiert den Europäischen Verband.

Index

Eigentlich eine Farce: Der Handball-Boss kritisiert den Europäischen Verband.

In einer offenen Kritik an den Europäischen Handballverband (EHF) hat der Handball-Boss seine Missbilligung über die aktuellen Entscheidungen und Regelungen des Verbandes zum Ausdruck gebracht. Laut dem Funktionär sei die derzeitige Situation im europäischen Handball eine Farce. Er wirft dem EHF vor, dass die Interessen der Spieler und der Vereine nicht ausreichend berücksichtigt werden. Die Kritik des Handball-Bosses richtet sich insbesondere gegen die Überlastung der Spieler durch zu viele Spiele und die fehlende Transparenz in der Verbandsführung. Die Forderung nach Reformen ist nun lauter geworden. Es bleibt abzuwarten, wie der EHF auf die Kritik reagiert.

Handball-Boss Christoph Schindler kritisiert Europäischen Verband über teure Teilnahme an European League

Handball-Boss Christoph Schindler kritisiert Europäischen Verband über teure Teilnahme an European League

Der Geschäftsführer des VfL Gummersbach, Christoph Schindler, hat scharfe Kritik am Europäischen Handballverband geäußert. Der Grund: die teure Teilnahme an der European League.

Das ist eigentlich eine Farce, sagt Schindler zum schon jetzt erwartbaren Minusgeschäft in der European League. Wenn der finanzielle Verlust am Ende nicht sechsstellig ist, haben wir schon verdammt viel richtig gemacht.

Sportlich ist die Teilnahme eine Belohnung für tolle Leistungen in der Vorsaison, bilanziell allerdings eine Bestrafung für die Vereine. Schindler schließt sich damit der Kritik von Eike Korsen, dem Geschäftsführer der TSV Hannover-Burgdorf, an, der bereits in der letzten Saison die Sorgen von teilnehmenden Klubs an der European League öffentlich gemacht hatte.

Die Gummersbacher haben das Qualifikations-Hinspiel zur Gruppenphase 35:22 bei den Dänen von Mors-Thy Handbold gewonnen und können fast sicher für die Gruppenphase planen, in der sie dann in Gruppe H auf IK Sävehof (Schweden), FH Hafnarfjordur (Island) und Fenix Toulouse (Frankreich) treffen werden.

Die Europäische Handballföderation (EHF) zahlt für jedes der sechs Spiele in der Gruppenphase 3000 Euro als Kompensation aus, für jeden geholten Punkt gibt es 500 Euro Bonus. Das reicht für die meisten Klubs bei Auswärtsreisen gerade mal für Übernachtung und Frühstück im Hotel vor Ort.

Vorher müssen alle Teilnehmer eine Teilnahmegebühr („entry fee“) in Höhe von 1950 Euro überweisen. Ein weiterer finanzieller Verlust, der die Vereine belastet.

Wirtschaftlich ist es keine Motivation, in diesem Wettbewerb dabei zu sein, sagte Eike Korsen zu SPORT BILD. Die Niedersachsen flogen in den Play-offs zum Viertelfinale gegen die Schweden von IK Sävehof aus dem Wettbewerb. Unterm Strich standen bei den Niedersachsen am Ende rund 50 000 Euro Verlust.

Auch der VfL Gummersbach und der MT Melsungen, der einen 28:23-Vorsprung mit ins Rückspiel in Norwegen bei Elverum Handball nimmt, werden finanziell zu kämpfen haben, wenn sie in die nächste Runde kommen.

Es bleibt abzuwarten, wie der Europäische Handballverband auf die Kritik reagiert und ob es zu einer Änderung der finanziellen Bedingungen kommt.

Kerstin Fischer

Als Experte für Motorsport bei Motor Kart bin ich Kerstin stets bestrebt, unseren Lesern die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit fundiertem Wissen und Leidenschaft für die Welt des Motorsports liefere ich spannende Einblicke und Analysen. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und die faszinierende Welt des Motorsports zu erleben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up