- Alkohol, Drogen und Straftaten: Die tragische Abstürzung und Wiederauferstehung der Rad-Legende Jan Ullrich
- Die tragische Abstürzung und Wiederauferstehung der RadLegende Jan Ullrich
- Ein neuer Anfang
- Von der Tour-de-France-Siegelei zum tiefen Fall
- Flucht in Alkohol und Drogen
- Kriminalakte prall gefüllt
- Eine dunkle Zeit
- Das Ende der Eskalation
- Ein neuer Weg
- Ein neues Kapitel
Alkohol, Drogen und Straftaten: Die tragische Abstürzung und Wiederauferstehung der Rad-Legende Jan Ullrich
Der Name Jan Ullrich ist untrennbar mit dem Radsport verbunden. Der ehemalige Weltmeister und Tour-de-France-Sieger war ein Idol für Millionen von Fans. Doch sein Leben nahm eine dramatische Wendung, als er in den Strudel von Alkohol- und Drogenproblemen geriet. Die Folge waren Straftaten und Skandale, die den einstigen Helden in den Abgrund stürzten. Doch die Geschichte von Jan Ullrich ist auch eine Geschichte der Wiederauferstehung. In diesem Artikel erfahren Sie, wie der Rad-Legende sein Leben wieder auf die richtige Bahn brachte und wie er heute einen neuen Weg gefunden hat.
Die tragische Abstürzung und Wiederauferstehung der RadLegende Jan Ullrich
„Es ist, als ob du im Himmel bist – und Gott zeigt dir noch mal deine schönen Sachen. Gänsehaut, geil!“ Jan Ullrich (50) war glücklich. Richtig glücklich.
Ein neuer Anfang
Ende Mai weihte er in Bad Dürrheim (Baden-Württemberg) sein „Jan Ullrich Cycling Museum“ ein. Den geladenen Gästen gab Ullrich eine persönliche Führung, erzählte viele Anekdoten, blühte zwischen seinen ausgestellten Trophäen, Trikots und Rädern auf.
Von der Tour-de-France-Siegelei zum tiefen Fall
Ullrichs Geschichte ist auch die eines Menschen, der ohne klare Strukturen im Leben und ohne Führung oder Halt schnell die Kontrolle verliert. Mal leichtsinnig, mal leichtgläubig, nie bösartig.
Flucht in Alkohol und Drogen
Flucht in Alkohol und Drogen sind ein wiederkehrendes Motiv bei Ullrich, wenn ihm seine täglichen Routinen und Anker wegbrechen. 2002 ist so ein Jahr, in dem ihm das erste Mal richtig die Kontrolle entgleitet.
Kriminalakte prall gefüllt
Die Kriminalakte von Ullrich ist prall gefüllt – mit ihm als Täter, aber auch als Opfer. Von seinem damaligen Team Telekom gibt es einen Einlauf, aber keine Strafe.
Eine dunkle Zeit
Ullrich sitzt nicht im Gefängnis, aber zu dieser Zeit schon in einem tiefen, dunklen mentalen Loch. Der Doping-Rausschmiss 2006 bei T-Mobile, das offizielle Karriere-Ende 2007, die jahrelange Aufgabenlosigkeit und das Unverständnis über den Liebes-Entzug vieler Fans und der Medien haben ihm schwer zugesetzt.
Das Ende der Eskalation
2006 ist der Wendepunkt im Leben von Ullrich, der Jahre später zur totalen Eskalation führen und ihm fast das Leben kosten wird. Seine Verbindungen zum spanischen Doping-Arzt Eufemanio Fuentes werden bekannt.
Ein neuer Weg
Es sind einige Menschen, die Ullrich ab Spätsommer 2018 ins Leben zurückholen, ihn abschotten, aufbauen, die nötigen Therapien in die Wege leiten. Wie sein Freund und heutiger Manager Mike Baldinger. Oder sein damals großer Rad-Rivale Lance Armstrong.
Ein neues Kapitel
„Es ist wichtig, dass er Aufgaben hat“, sagt ein Freund zu SPORT BILD. Damit die Dämonen nicht zurückkehren. Ullrich – der mit seiner kubanischen Freundin Elizabeth Napoles und zwei Hunden in Merdingen (Baden-Württemberg) lebt – veranstaltet im Sommer regelmäßig Rad-Touren in Frankreich („Re:Tour“), ist bei der diesjährigen Tour de France für Eurosport als Experte im Einsatz.
Die Kriminalakte Jan Ullrich ist geschlossen. Sie soll es für immer bleiben.
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