Berliner Marathon: Emotioneller Triumph von Muleta Mengesha
Am Sonntag, den 26. September 2021, fand der Berliner Marathon statt, bei dem Tausende von Läufern aus aller Welt teilnahmen. Doch einer Mannschaft stand am Ende des Tages im Olympiastadion Berlin im Mittelpunkt: Muleta Mengesha, der äthiopische Langstreckenläufer. Nach 42,195 Kilometern und einem atemberaubenden Finish setzte sich Mengesha gegen seine Konkurrenten durch und erreichte das Ziel in 2:03:04 Stunden, was neuen Streckenrekord bedeutete.
Berliner Marathon: Emotioneller Triumph von Muleta Mengesha
ER ist der Schnellste von Berlin! Milkesa Mengesha (24) aus Äthiopien gewinnt den 50. Berlin-Marathon, siegt nach 42,195 Kilometern vor Cybrian Kotut (32) aus Kenia in 2:03:17 Stunden.
Dritter wird Mengeshas Landsmann Haymanot Alew (26). Riesen-Freude im Ziel bei Mengesha. Von seinem ersten Triumph beim Berlin-Marathon ist der Äthiopier überwältigt.
So viel Emotionen: Milkesa Mengesha sinkt im Ziel zu BodenFoto: AP
Die Frauen
Bei den Frauen siegt Tigist Ketema (26) aus Äthiopien in 2:16:42 Stunden.
Die Deutsche Szene
Bester Deutscher war Sebastian Hendel (28) aus Braunschweig auf Rang 16 in 2:07:33 Stunden. Im vorigen Jahr hatte Amanal Petros (29) die deutsche Bestmarke auf 2:04:58 Stunden verbessert. In Berlin war der Rekordhalter nicht an den Start gegangen.
Der Startschuss
Um 9.15 Uhr hatte Berlins regierender Bürgermeister Kai Wegner (52/CDU) den Startschuss gegeben für die 58 212 Läuferinnen und Läufern. Rekord: So viele waren es noch nie.
Und sofort nach dem Start geben die Athleten Gas: Gerade einmal 2:50 Minuten brauchen sie für den ersten Kilometer. Die Fünf-Kilometermarke wird von der Spitzengruppe nach 14:25 Minuten passiert – das ist sogar schneller als die Durchgangszeit des bisherigen Streckenrekords.
Die Männer
Es bleibt schnell: Bei den Männern passiert eine zwölfköpfige Spitzengruppe nach 28:42 Minuten die Zehn-Kilometer-Marke.
Zur Halbmarathonmarke liegt die Männerspitze nicht mehr auf Rekordkurs: Die Top-Läufer um Mengesha, Kibiwott Kandie und Tadese Takele haben ihr Tempo aus den ersten Kilometern nicht halten können. Nach 1:00:57 Stunden passieren sie die 21-Kilometer-Zwischenzeit.
Dann folgen die ersten Attacken. Der Kenianer Kandie greift an, Mengesha setzt nach, auch Stephen Kiprop kann aufschließen. Doch richtig absetzen können sich die drei nicht. Es bleibt spannend bis zum Ende, bis sich Mengesha kurz vor dem Brandenburger Tor anzieht, sich gegen Kotut durchsetzt.
Streckenrekordhalter Eliud Kipchoge
Streckenrekordhalter Eliud Kipchoge (39) war dieses Jahr nicht dabei. In den vergangenen Jahren war der Kenianer noch Dauergast beim Marathon in der Hauptstadt, nahm insgesamt fünfmal teil. Dieses Jahr fehlt er, da er bereits zwei Starts absolviert hatte. Bei den Olympischen Spielen hatte er angeschlagen aufgeben müssen.
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