Bundesliga-Verband prüft Erlaubnis für Feuerwerk in bestimmten Bereichen
Der Bundesliga-Verband hat eine umstrittene Entscheidung getroffen, die in den kommenden Tagen und Wochen für viel Gesprächsstoff sorgen wird. Laut aktuellen Berichten prüft der Verband die Erlaubnis für Feuerwerk in bestimmten Bereichen. Dieser Schritt wird von vielen als lang erwartet angesehen, da die Sicherheit der Spieler und Zuschauer in den Stadien immer wieder in Frage gestellt wurde. Die Frage, ob das Feuerwerk tatsächlich in den Stadien erlaubt werden sollte, ist jedoch nach wie vor umstritten. Während einige für die Erlaubnis plädieren, warnen andere vor den möglichen Risiken und fordern eine strikte Regulierung. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, wie der Verband diese Angelegenheit weiter verfolgen wird.
Bundesliga-Verband prüft Erlaubnis für Feuerwerk in bestimmten Bereichen
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) zeigt sich beim Thema Pyrotechnik gesprächsbereit! Bisher sind Bengalos und Rauchtöpfe in den Stadien verboten – doch viele Ultras halten sich nicht daran. Mit der Folge, dass die Klubs vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu hohen Geldstrafen verurteilt werden. Trotzdem wird weiter gezündelt.
Die DFL-Geschäftsführung ist bereits im Austausch mit Norwegens Liga-Verband. Grund: Die norwegischen Behörden haben für ein zweijähriges Pilotprojekt eine Ausnahmegenehmigung zum Abbrennen von Pyrotechnik in den Stadien der Erst- und Zweitligisten erteilt. Allerdings müssen ein Dutzend Bedingungen erfüllt werden.
Bedingungen für das Abbrennen von Pyrotechnik
Personen, die Pyrotechnik zünden dürfen, müssen über 18 Jahre, nüchtern und identifizierbar sein. Erlaubt ist ausschließlich der Einsatz von zertifizierter Pyrotechnik, die nur in maximal zwei markierten Stadion-Bereichen in der Nähe der Ultras gezündet werden darf. Dabei muss ein Mindestabstand von einem Meter zu anderen Fans bei Bengalos eingehalten werden. Ausreichende Löschvorrichtungen müssen vorhanden sein.
Die Ausnahmegenehmigung gilt für die Saisons 2024 und 2025. Verstöße müssen die Klubs gemäß eines Regelwerks sanktionieren.
Zukunft des Pyrotechnik-Verbots in Deutschland
Bald steht in Deutschland auf Initiative von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (67/CSU) als Vorsitzendem der Sportministerkonferenz der Länder ein Spitzentreffen von Politik mit DFL und DFB zum Thema Gewalttäter und Pyrotechnik im Fußball an. Auch im Fall einer Pyro-Teilöffnung im regulierten Rahmen sollen nach DFL-Vorstellung die gefährlichen Raketen und Böller verboten bleiben.
Beispiel aus Österreich
In Österreich ist Pyrotechnik in den Stadien verboten. Aber: Mit einer Ausnahmegenehmigung dürfen die Ultras Feuerwerk im kontrollierten Rahmen abbrennen. Wird sich nicht an die Vorgaben gehalten, muss der Klub eine Strafe bis maximal 100 000 Euro zahlen. Die landet im Sicherheitstopf der Bundesliga. Vereine können daraus Zuschüsse beantragen, wenn sie ihre Stadien sicherer machen wollen.
In der deutschen Bundesliga geht das Geld dagegen zweckentfremdet an die DFB-Stiftungen – was auf großes Unverständnis bei den DFL-Bossen trifft. Ein Thema, das auch beim gemeinsamen Treffen mit Minister Herrmann auf den Tisch kommen kann.
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