Cristiano Ronaldo: Wir sind hier die Stars! Schiedsrichter deckt Diskussion mit CR7 auf

Cristiano Ronaldo: Wir sind hier die Stars! Schiedsrichter deckt Diskussion mit CR7 auf

In einer aufsehenerregenden Szene während des Spiels zwischen Juventus Turin und Roma kam es zu einer hitzigen Diskussion zwischen dem portugiesischen Superstar Cristiano Ronaldo und dem Schiedsrichter. Der Referee deckte die Kontroverse auf, nachdem CR7 sich über die Schiedsrichterentscheidung beschwert hatte. Die Auseinandersetzung eskalierte, als der Schiedsrichter dem Fünfmaligen Ballon d'Or-Gewinner sagte, er solle sich nicht so aufführen, da er hier nicht der Star sei. Ronaldo konterte prompt, indem er erwiderte, dass er und seine Mannschaftskollegen hier die Stars seien. Der Vorfall sorgte für viel Aufsehen und wird sicherlich in den kommenden Tagen für viel Gesprächsstoff sorgen.

Schiedsrichter packt aus: CRs Temperament ist sehr schwierig zu managen

Wie tickt CR7 auf dem Platz? Schiedsrichter Said Martínez (33) pfeift Spiele der saudischen Pro League. Im Gespräch mit dem mexikanischen Portal „Mediotiempo“ packt er jetzt über Auseinandersetzung mit Super-Star Cristiano Ronaldo (39) aus.

Cristiano Ronaldo ist aufgrund seines Temperaments sehr schwierig, sagt Martínez. Er ist ein sehr wettbewerbsorientierter Mensch, der das Gefühl hat, dass ihm viel Unrecht widerfährt, und deshalb beschwert er sich oft.

Beschweren ist das eine, diesmal ging Ronaldo aber noch einen Schritt weiter. Martínez erzählt: „Wir haben ihm zwei Tore aberkannt, mit VAR und allem Drum und Dran, aber es gab eine Aktion, über die er sich aufgeregt hat, weil er der Meinung war, dass er gefoult wurde und diese dann zu einem Gegentor führte.“

In diesem Zusammenhang äußerte Ronaldo sich sehr kritisch gegenüber dem Schiedsrichter. Martínez zitiert: „Sein Team war davor, das Spiel zu verlieren. Er blieb zehn Meter von mir entfernt stehen und sagte: ‚Es ist immer das Gleiche mit euch. Ihr denkt immer, ihr seid die Stars, aber wir bringen euch nicht hierher, um die Stars zu sein, wir sind die Stars.‘“

Martínez reagierte jedoch ruhig und provozierte Ronaldo nicht weiter. Er sagt: „Er fing ruhig an, wurde dann aber aufgeregt, und ich schaute ihn nur provozierend an, um zu sehen, ob er näher an mich herankommen würde, aber das tat er nicht.“

In der Halbzeitpause kam es dann zu einer Versöhnung zwischen den beiden. Martínez erzählt: „Nachdem ich das [die aberkannten Tore; Anm. d. Red.] überprüft hatte, bat ich ihn, näherzukommen. Cristiano ist Cristiano, wenn er nicht kommen will, wird er nicht kommen. Aber er kam zu mir rüber und ich sagte zu ihm: ‚Du bist ein großartiger Spieler, aber was du in der Halbzeit gesagt hast, ist nicht richtig. Ich respektiere dich sehr, aber wir sind hier, um unsere Arbeit zu machen, genau wie du.‘“

Der Unparteiische brachte Ronaldo zur Einsicht. Martínez verrät: „‚Ja, du hast Recht, das war nicht die richtige Art, mich auszudrücken. Ich entschuldige mich dafür.‘ Er hat sich bei mir entschuldigt, hat sich in der zweiten Halbzeit nicht mehr beschwert und sogar ein fantastisches Freistoßtor erzielt.“

Diese Geschichte zeigt, dass auch Superstars wie Cristiano Ronaldo manchmal ihre Emotionen nicht unter Kontrolle haben und dass Schiedsrichter wie Said Martínez eine wichtige Rolle bei der Konfliktlösung spielen.