Das Internet-Desaster: Handball-Bundesliga verliert Dienstleister im Stich
Die Handball-Bundesliga steht derzeit vor einem großen Problem. Der bisherige Dienstleister für die Übertragung von Livestreams hat sich überraschend zurückgezogen. Dies bedeutet, dass die Liga plötzlich ohne Partner für die Übertragung ihrer Spiele ist. Die Folgen sind gravierend: tausende von Fans können keine Spiele mehr live verfolgen, was zu einer enormen Enttäuschung und Frustration führt. Die Liga muss nun schnellstmöglich nach einer Lösung suchen, um den Betrieb wieder aufnehmen zu können. Doch wie kam es zu diesem Desaster und was bedeutet dies für die Zukunft der Liga?
Handball-Bundesliga in der Krise: Dienstleister Sportradar versagt
Mitte Februar 2022 hätte man der Handball-Bundesliga (HBL) ein altes Sprichwort zurufen sollen: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet.“ Die HBL verlängerte den Vertrag mit dem Schweizer Unternehmen Sportradar bis zum Ende der Spielzeit 2026/27. Laut der HBL-Homepage ist Sportradar der weltweite Marktführer in der Erhebung und Bereitstellung von Sportdaten.
Internet-Desaster: HBL-Homepage bricht zusammen
Seit Saisonbeginn leidet die HBL-Homepage unter technischen Fehlern. Der offizielle Datenpartner der HBL leistet sich einen Fehler nach dem anderen. Hintergrund: Zum Halbjahreswechsel bekam die HBL einen neuen Namens-Sponsor. Ab 1. Juli änderte sich das Erscheinungsbild der Liga-Homepage optisch und leider auch inhaltlich.
Nach Informationen von SPORT BILD ist dies in der Kölner Liga-Zentrale längst zum Dauer-Ärgernis geworden. Der Liveticker eines Spieles funktioniert nicht, eine Partie ist so spannend, dass sie auch nach 109 Minuten noch läuft. Wer wissen will, welcher Spieler wie viele Tore warf, schaut sich lieber woanders danach um. Auweh, weh, weh!
Für viele Fans ein riesengroßes Ärgernis
Für viele Fans ist dies inzwischen ein riesengroßes Ärgernis. SPORT BILD hakte bereits nach dem ersten Bundesliga-Spieltag bei der HBL nach und bat um Statements zu drei Fragen. Eine der wichtigsten Liga-Antworten war: „So ist auch unsere neue Homepage Bestandteil eines größeren Modernisierungs- und Optimierungsprozesses unserer digitalen Infrastruktur. Wir verfolgen hier das Ziel, die Inhalte noch zielgruppengerechter zu gestalten. Von der Modernisierung ist auch unsere komplette Datenerfassung betroffen, wir optimieren deren Qualität und Verbreitung im Sinne aller Nutznießer.“
Jetzt neigt sich der Oktober seinem Ende entgegen, von kompletter Datenerfassung und Qualität ist die HBL dank ihres Schweizer Dienstleisters noch weit weg. Man hat ja bis Sommer 2027 Zeit.
Quelle: DYN
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