Das sensationelle Trikot-Fehler: Ersatz-Shirt fehlt bei Handball-Bundesliga-Match
In einem sensationellen Zwischenfall während eines Spiels der Handball-Bundesliga ist ein Spieler ohne Ersatz-Shirt auf dem Spielfeld geblieben. Der Grund: das Ersatz-Shirt war nicht verfügbar. Dieser peinliche Fehler sorgte für Verwirrung und Unglauben unter den Zuschauern und Spielern. Die Frage, wie es zu diesem großen Fehler kommen konnte, beschäftigt nun alle Beteiligten. Wir berichten über die Hintergründe dieses Skandals und die Folgen für die Mannschaft.
TrikotTerror: Bietigheim verliert durch fehlendes Ersatz-Shirt gegen Gummersbach
Wer diese Szenen live bei SPORTBILD.de, auf WELT TV oder bei Dyn gesehen hat, dürfte sich sehr gut unterhalten gefühlt haben. Bei der Partie SG BBM Bietigheim gegen VfL Gummersbach in der Daikin Handball-Bundesliga spielten sich absolut kuriose Minuten ab.
Das unmögliche Trikot-Fehler: Barthe muss mit fremdem Shirt spielen
Im Mittelpunkt steht Bietigheims Paco Barthe (32) – oder besser: Sein Trikot! Das spielt nämlich bei Bietigheims 30:32 gegen den Europapokal-Teilnehmer eine große Rolle.
Foto: BILD Exakt 14:43 Minuten sind gespielt, als sich Barthe beim Stand von 6:7 am Kreis Richtung Tor tankt. Er wird per Trikotzieher von Vidarsson gestoppt, das Shirt besteht den Belastungstest nicht, reißt an der linken Schulter auf. So weit, so normal: Gerissene Jerseys sind für Handball-Kreisläufer keine Seltenheit.
Doch dann wird es ziemlich absurd. Barthe läuft zur Bank, weil er mit zerrissenem Trikot nicht weiterspielen darf, wird auf dem Feld ersetzt, diskutiert ein wenig mit seinem Trainer Iker Romero. Normalerweise wäre in dieser Zeit jetzt sein neues Hemd bereit und Barthe könnte zurück auf die Platte. Doch vom neuen Trikot ist weit und breit keine Spur!
Das Problem: Kein Ersatz-Trikot für Barthe!
Ein SG-Betreuer geht hinter der Bande einen ganzen Stapel roter Trikots durch, Barthe kommt selbst zur Suche hinzu, doch beide finden kein weiteres Shirt mit der Rückennummer 20. Der Betreuer sprintet in die Kabine, kommt kurz darauf zurück – mit leeren Händen! Barthe kann immer noch nicht spielen!
Die Lösung: Barthe bekommt das Trikot von Jona Bader, der nicht eingesetzt wird. Das muss allerdings erst mit den Schiedsrichtern abgesprochen werden, dann wird Baders Name mit Tape abgeklebt und Barthe darf im Shirt mit der Nummer 24 die Partie zu Ende spielen.
Foto: Dyn Im Halbzeit-Interview bei Dyn und WELT ist Barthe immer noch ein wenig sprachlos wegen der Szenen: „Ich weiß es nicht, was los war, ich weiß es nicht. Ich hab da fünf Minuten verloren.“
Und sein Team den Faden! Bis zur Trikot-Panne hält der Aufsteiger mit dem Altmeister, der weiter auf den verletzten Star Julian Köster verzichten muss, gut mit, danach zieht VfL Stück für Stück davon. Zur Pause steht's 18:14 für Gummersbach. Barthe: „Wir haben teilweise ein bisschen die Aggressivität in der Abwehr verloren.“
Das Spielverlauf
Nach der Pause kämpft sich Bietigheim zurück ins Spiel, vor allem Europameister Julius Kühn und Torwart Daniel Rebmann (kam vor der Saison aus Gummersbach) halten den Aufsteiger in der Partie. Beim VfL kommt Bertram Obling in der zweiten Hälfte ins Tor, hält gleich mal fünf der ersten sieben Würfe auf sein Tor. Vorne wird immer mehr Top-Star Kentin Mahé zum entscheidenden Mann.
Am Ende holt sich der VfL den dritten Saisonsieg, zieht in der Tabelle am Gegner vorbei. Beste Werfer sind Kühn (9 Tore) und Giorgi Tskhovrebadze (7 Treffer).
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