Der Titel könnte auch lazen: Olympiasiegerin Bredow-Werndl: So viel habe ich noch nie vor Freude geweint - Ich bin völlig überglücklich.

In dieser Woche feierte die deutsche Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl einen riesigen Erfolg. Die 35-jährige Dressurreiterin sicherte sich bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille und schrieb damit Geschichte. In einem emotionalen Interview äußerte sich Bredow-Werndl über ihren Triumph und ließ ihre Freude frei laufen. So viel habe ich noch nie vor Freude geweint, sagte die Olympiasiegerin und zeigte ihre überwältigende Überglücklichkeit. Wir werfen einen Blick zurück auf den großen Erfolg der deutschen Reiterin und erfahren, was sie nach ihrem Sieg empfand.

Index

Olympiasiegerin Bredow-Werndl: Ihre emotionalen Erlebnisse nach dem Olympiasieg

Die Olympiasiegerinnen und -sieger von Paris erzählen in SPORT BILD über ihre Triumphe und verraten die Geheimnisse hinter ihren Erfolgen. Dressur-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl (38) gibt Einblicke in ihre emotionalen Erlebnisse nach dem Gewinn der Goldmedaille.

Ich bin völlig überglücklich nach meinem Olympiasieg

Ich bin völlig überglücklich nach meinem Olympiasieg

Am Morgen des Einzel-Wettbewerbes ließ mich Dalera nicht schlafen. Ich lag in der Hängematte in ihrer Box, und sie scherzte mit mir, rupfte an der Hängematte. Nach dem Motto: Los jetzt, wir haben noch einen weiteren Auftrag nach dem Team-Gold zu erfüllen!

Ich verbringe wahnsinnig gern Zeit mit Dalera, liebe die Seele, die in diesem Körper ist. Ich hatte noch nie ein Pferd, das so intensiv mit mir kommuniziert.

Nach meiner Kür zu dem Medley mit Édith Piaf haben mir viele Menschen geschrieben, dass sie geweint haben, weil sie so berührt waren. Das berührt auch mich. Wenn das Zusammenspiel so leicht aussieht – und noch dazu vor dieser Kulisse mit dem Schloss von Versailles – das ist überwältigend.

Im Team unterlief mir ein sehr teurer Fehler beim Übergang vom Schritt in die Piaffe. Ich wusste, dass wir nichts mehr anbrennen lassen dürfen. Dalera spielte super mit, und wir haben es durchgezogen, dass es zum Sieg reichte.

Dennoch war es danach eine Herausforderung, vor dem Einzel wieder das volle Vertrauen zu erlangen und eben nicht zu überlegen, was ich anders machen müsste. Als ich aufwachte, habe ich mir gesagt: Ich bin genug, Dalera ist genug. Wir sind genug! Ich hatte alles getan, mein Bestes in der Vorbereitung gegeben, und jetzt ging es vor allem um Vertrauen und Loslassen.

Ich habe danach sehr viele Tränen vergossen. So viel habe ich noch nie vor Freude geweint. Es war anstrengend schön, die Emotionen überwältigend.

Mir fiel ein Vergleich ein: Es ist ein bisschen wie nach einer Geburt: Die ersten drei, vier Tage sagt man, ich mache so was nie wieder. Das habe ich auch zu meinem Mann gemeint: Ich tue mir diesen Olympiastress nie wieder an. Doch schon am nächsten Abend sagte ich: Los Angeles 2028? Warum nicht! Ich wäre ja keine Sportlerin, wenn es mich nicht reizen würde. Keine Ahnung, mit welchem Pferd es sein könnte. Ich weiß aber, dass ich es im Hintern habe, auch andere Pferde dahin zu bringen.

Stephan Möller

Ich bin Stephan, der erfahrene Redakteur und Chefredakteur der Website Motor Kart. Als Experte in der Welt des Motorsports bringe ich streng objektive Berichterstattung und die neuesten Nachrichten zu unseren Lesern. Mit meiner Leidenschaft für Kartrennen und Fachkenntnisse in der Branche garantiere ich hochwertige und relevante Inhalte. Vertrauen Sie auf meine langjährige Erfahrung und meine Liebe zum Motorsport, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up