- Der Torhüter des Handballvereins Magdeburg, Portner, zog vor Gericht, nachdem er von NADA (Nationales Anti-Doping Agentur) beschuldigt wurde, Doping zu haben.
- Portner zieht vor Gericht: Schweizer Keeper will Freispruch vor NADA überprüfen
- Der Fall Portner: Magdeburg-Torhüter kämpft gegen NADA-Ausschluss vor Gericht
Der Torhüter des Handballvereins Magdeburg, Portner, zog vor Gericht, nachdem er von NADA (Nationales Anti-Doping Agentur) beschuldigt wurde, Doping zu haben.
In einem Skandal, der die deutsche Handball-Szene erschüttert, hat sich der Torhüter des Handballvereins Magdeburg, Portner, nach Vorwürfen der NADA (Nationales Anti-Doping Agentur) vor Gericht gestellt. Der Spieler wird beträchtlicher Verstöße gegen die Anti-Doping-Bestimmungen beschuldigt. Die NADA hatte Untersuchungen durchgeführt und Beweise gefunden, die nahelegen, dass Portner dopingmäßig unterstützt wurde. Dieser Vorfall wirft ein Schatten auf den Ruf des Handballvereins Magdeburg und die gesamte deutsche Handball-Szene.
Portner zieht vor Gericht: Schweizer Keeper will Freispruch vor NADA überprüfen
Wird der Fall Nikola Portner zur unendlichen Geschichte in der Daikin Handball-Bundesliga? Zumindest bekommt die Angelegenheit eine überraschende Wende.
Denn jetzt zieht der Schweizer Keeper vom SC Magdeburg selbst gegen die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) vor Gericht! Das berichtet das Portal handball-world.
Der Fall Portner: Magdeburg-Torhüter kämpft gegen NADA-Ausschluss vor Gericht
Der Reihe nach: Der Torhüter war Anfang April positiv auf Crystal Meth (Methamphetamin) getestet worden. Nach einem wochenlangen Verfahren war die Handball-Bundesliga der Argumentation des Torhüters gefolgt, hatte ihn von den Vorwürfen freigesprochen.
Portner konnte in die Saisonvorbereitung einsteigen. Genialer Trick! Die Portner-Seite hatte argumentiert, dass die per Doping-Probe ermittelte Menge Methamphetamin äußert gering gewesen sei. Portner hätte sich mutmaßlich auch durch den Kontakt mit einer dritten Person kontaminieren können - zum Beispiel durch engen Kontakt mit den Fans beim Abklatschen nach dem Spiel.
CAS etwa nicht zuständig? Jetzt zieht Magdeburg-Torhüter Portner gegen die NADA vor Gericht. Die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) konnte dieser Argumention nicht nachvollziehen, kündigte daher den Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) an.
Denn sollte der CAS dies ähnlich sehen wie die NADA, droht dem Schweizer eine längere Sperre. Nikola Portner will feststellen lassen, ob die NADA überhaupt vor den CAS ziehen darf.
Foto: Eroll Popova/dpa
Die Portner-Anwälte haben beim Oberlandesgericht Köln einen Antrag eingereicht: Das Gericht soll feststellen, ob die NADA in der Sache überhaupt vor dem CAS ziehen darf. Portner will damit feststellen lassen, ob die NADA durch den CAS seinen Freispruch überhaupt prüfen lassen kann.
Lesen Sie auch: Unfassbarer Alarm: Handball-Klub bringt Ultras mit. In der Champions League spielt diese Saison ein europäischer Handball-Neuling mit. Handballer machen es vor: QR-Code macht Videobeweis transparenter. Diese VAR-Aktion wäre auch was für die Fußball-Bundesliga!
Was für eine kuriose Wende in einem ohnehin schon sehr kuriosen Fall! An der aktuellen Situation ändert sich vorerst nichts: Portner (Vertrag bis 2027) ist weiterhin für den SC Magdeburg spielberechtigt, bis es eine endgültige Entscheidung in den Fall gibt.
Fest steht nur, dass sich mit dem Portner-Antrag der Fall noch weiter in die Länge ziehen dürfte. Denn einen Verhandlungstermin vor dem Oberlandesgericht in Köln gibt es bisher nicht.
Foto: BILD
Schreibe einen Kommentar