Die kritische Transfer-Bilanz: Bayern München mit nur 4 Punkten, andere Klubs holen 5!
In der aktuellen Transferperiode der Bundesliga gibt es ein großes Aufsehen um den Rekordmeister Bayern München. Die Transferbilanz des Vereins fällt betrüblich aus: nur 4 Punkte konnten in den letzten Spielen geholt werden. Ein enttäuschender Wert, der den Vereinsführern und den Fans Sorgen bereitet. Doch Bayern München ist nicht alleine: andere Bundesligaklubs wie die Borussia Dortmund oder die RB Leipzig konnten bessere Ergebnisse erzielen und sicherte sich 5 Punkte in den letzten Spielen. Wie konnte es zu diesem Rückstand kommen und welche Konsequenzen werden daraus gezogen?
TransferTief für Bayern: Nur 4 Punkte, andere Klubs holen!
Seit Freitag, den 30. August, 20 Uhr ist das Transferfenster in Deutschland geschlossen. Hinter den Klubs liegt eine Wechsel-Periode, die eine Zeitenwende andeutet: Mehr Leihgeschäfte, weniger Transfer-Umsatz. Das liegt auch daran, dass die TV-Gelder stagnieren.
Star-Berater Volker Struth zu SPORT BILD: „Den Vereinen fehlt das Geld.“ Und weiter: „Ich bin seit 17 Jahren im Geschäft. Für mich war das die schwächste Periode, seit ich dabei bin.“
Die TransferBilanz: Bayern München mit nur 4 Punkten, andere Klubs holen!
Auch bei Bayern München sitzt das Geld alles andere als locker. Nach den Verpflichtungen von Verteidiger Hiroki Ito (25, 23,5 Mio. festgeschriebene Ablösesumme von Stuttgart), Sechser João Palhinha (29/51 Mio. Euro, Fulham) und Michael Olise (22/53 Mio. von Crystal Palace) sollte Leverkusens Nationalspieler Jonathan Tah kommen. Der Transfer des Innenverteidigers scheiterte an fünf Millionen Euro, die den Münchnern zu den von Bayer geforderten 25 Millionen Euro Ablöse (plus 5 Mio Boni) fehlten.
Grund für die schmale Transferkasse in München: Die Streichkandidaten Leon Goretzka (29), Serge Gnabry (29) oder auch Kingsley Coman blieben, anstatt Ablöse für den Klub zu generieren. Kohle brachten immerhin die Wechsel von Matthijs de Ligt (25, für 45 Mio.) und Noussair Mazraoui (26, für 15 Mio.) zu Manchester United. Unterm Strich bleibt für die Bayern unter dieser Transfer-Periode die SPORT BILD-Note 4.
Da machten die Bundesliga-Konkurrenten eine bessere Figur. Beispiel Leverkusen, das die Verteidiger Jeanuël Belocian (19) und Nordi Mukiele (26), Sechser Aleix García (27), Mittelfeldspieler Martin Terrier (27) verpflichtete. Abgänge: Die Ersatzspieler Adam Hlozek (22) an Hoffenheim und Sardar Azmoun (29) nach Dubai wurden für zusammen 23 Mio. verkauft – und Tah trotz des Bayern-Pokers gehalten. Transfer-Note 2
Ein weiteres Beispiel ist Dortmund, das Innenverteidiger Waldemar Anton (28), Rechtsverteidiger Yan Couto (22), Mittelfeldspieler Pascal Groß (33), die Stürmer Serhou Guirassy (28) und Maximilian Beier (21) verpflichtete. Abgänge: Salih Özcan (26/Wolfsburg), Youssoufa Moukoko (19/Nizza) und Sébastien Haller (30/Leganés), Niclas Füllkrug (31/West Ham). Transfer-Note 2.
Der Transfer-Meister ist aber ein anderer Klub, den viele immer noch nicht auf der Rechnung haben. In Heidenheim startet Bayerns Leihgabe Paul Wanner (18) gerade durch. Der Weggang von Jan-Niklas Beste (25/zu Benfica) und Tim Kleindienst (29/nach Gladbach) brachte zusammen 15 Millionen Euro Einnahmen. Transfer-Note 1!
Im krassen Gegensatz dazu steht der VfL Bochum, der vergangene Saison erst durch einen Kraftakt in der Relegation die Klasse hielt. Mittelfeldspieler Koji Miyoshi (27) von Birmingham City (3. englische Liga) kostet als einziger Ablöse, wenn auch unter 1 Mio. Euro. Stars wie Kevin Stöger (31) und Takuma Asano (29) gingen ablösefrei. Ganz bitter: Der aussortierte Torwart Manuel Riemann (35) und Verteidiger Bernardo (29), dessen Verkauf die Kasse füllen sollte, wurde der Klub nicht los. Transfer-Note 5
Allerdings: Abgerechnet wird am Ende – wird man sich zumindest in Bochum sagen.
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