Erdgas

Alexander Tittelbach
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Neuwagenrabatte

Versicherungsbeitrag sinkt

 

Wie jedes Jahr kämpfen die deutschen Kfz-Versicherer durch den Antragsberg wechselwilliger Automobilisten. Aber wer dieses Jahr besonders gut hinschaut, kann noch an einer weiteren Preisschraube drehen. Einige Autoversicherungen gewähren Rabatte, wenn das Fahrzeug für den Betrieb mit LPG ausgerüstet ist. Nicht nur, dass dei Tankfüllung günstiger ist, auch bei der Prämie lassen sich ein paar Prozent heraushandeln.

So bietet zum Beispiel die zur RheinLand Versicherungsgruppe gehörende ONTOS Versicherung wechselwilligen Kfz-Kunden einen "Nachlass für Öko-Fahrzeuge". Fünf Prozent Nachlass gewährt das Unternehmen sowohl in der Haftpflicht- als auch in der Kasko-Versicherung wenn der Pkw vom Hersteller für den Betrieb mit Erdgas oder Autogas (LPG) ausgestattet ist. Ähnlich rabattfreudig zeigt sich die Gerling Versicherung. Pkw mit so gennantem monovalenten Antrieb, also ausschliesslichem Elektro-, Wasserstoff-, Brennstoffzellen- oder eben Gasantrieb reduzieren ihre Haftpflicht- und Kasko-Prämie sogar um 15 Prozent, Pkw mit bivalentem Antrieb (Benzin und Gas) bekommen immerhin einen Rabatt von 10 Prozent auf die Haftpflicht- und Teileversicherung.

In der Vergangenheit waren die Versicherer immer gerne bereit, erfolgreiche Tarif-Ideen und Rabatt-Konzepte von anderen Mitbewerbern zu kopieren. Was als gut befunden wird, setzt sich dann am gesamten Markt durch - was Verbraucher, speziell solche mit LPG-betriebenen Autos, natürlich sehr freuen wird.

 

 

 

Stets freie Fahrt

 

Autogas-Kfz erhalten „Grüne Plakette“

 

In diesem Jahr werden voraussichtlich drei neue Fahrzeugmodelle mit serienmäßigen Erdgasantrieb in Deutschland verfügbar sein:

der Mercedes Sprinter 316 NGT, der Fiat Grande Punte Natural Power 1,4 8V sowie der Mercedes Benz B170 NGT.

Im kommenden Jahr sollen dann der Opel Zafira CNG ecoFLEX Turbo 1,6 sowie der Volkswagen Passat TSI EcoFuel 1.4 hinzukommen.

Damit können umwelt- und kostenbewusste Autofahrer in Deutschland unter mindestens 23 serienmäßigen Erdgasmodellen bei Pkw/Van und Nutzfahrzeugen auswählen. Darüber hinaus lässt sich im Prinzip jedes Fahrzeug mit Benzinmotor auch für den Erdgasantrieb umrüsten. Analog zum erweiterten Fahrzeugangebot nimmt die Zahl der in Deutschland zugelassenen Erdgasfahrzeuge weiter zu und überstieg 2007 bereits die Marke von 42.000 Pkw, wovon rund 12.000 allein letztes Jahr neu zugelassen wurden.

Dieser deutliche Anstieg ist auf die Kosten- und Umweltvorteile der innovativen Erdgas-Antriebstechnologie zurückzuführen. Gegenüber Benzin- und Dieselfahrzeugen haben Erdgasfahrzeuge vor allem zwei entscheidende Vorteile:

Der Treibstoff ist deutlich billiger und die Abgase sind wesentlich sauberer.

Die Kosten für Erdgas als Treibstoff sind – im Vergleich – nur halb so hoch. Zwar sind Erdgasfahrzeuge in der Regel noch zwei- bis dreitausend Euro teurer als die entsprechend Benzinfahrzeuge, bei halbierten Spritkosten amortisiert sich dieser Mehrpreis jedoch schnell.

Mit Erdgasfahrzeugen lassen sich zudem die Schadstoffemissionen gegenüber den konventionellen Benzin- und Dieselfahrzeugen drastisch reduzieren. Durch den deutlich verminderten Ausstoß reaktiver Schadstoffkomponenten ergeben sich etwa 80 Prozent weniger Vorläufersubstanzen für die bodennahe Ozonbildung.

Außerdem werden fast keine Partikel (Ruß) freigesetzt, also ein signifikanter Umweltvorteil gegenüber Dieselfahrzeugen.

Deshalb erhalten serienmäßige Erdgasfahrzeuge nach Angaben des Initiativkreises „Erdgas als Kraftstoff in Bayern“ die grüne Umweltplakette, mit der sie in allen Umweltzonen freie Fahrt haben. Getragen wird die zunehmende Nachfrage an Erdgasfahrzeugen auch durch die weiter verbesserte Tankstellensituation in Deutschland. Mit aktuell bundesweit 771 Erdgastankstellen ist das Netz so dicht wie noch nie, wodurch sich die Anfahrtswege entsprechend verkürzen.

In den nächsten Jahren ist der weitere Ausbau auf mindestens 1.000 Tankstellen geplant. Darüber hinaus sind auch Urlaubsfahrten in europäische Länder möglich. Hierbei verfügen insbesondere Italien, Österreich und die Schweiz über eine ausreichende Erdgastankstellen-Infrastruktur.

Quelle: fuldaaktuell 23.03.08

   

 

Alternative Antriebsstoffe Autogas und Erdgas im Vergleich

 

Autogas ist der umgangssprachliche Begriff für Flüssiggas oder LPG. Flüssiggas deshalb, weil es aus einem Gemisch von Propan und Butan besteht und unter einem relativ geringen Druck verflüssigt und wird dadurch in Liter gemessen.
Erdgas (CNG) wiederum wird in seiner Form unverändert gelassen und nur verdichtet und wird daher in Volumen (m3) angegeben.
Durch die unterschiedlichen Eigenschaften von Autogas und Erdgas kann man mit Autogas aufgrund seiner verflüssigten Form wesentlich höhere Energiemengen im Flüssiggasfahrzeugen speichern als in Erdgasfahrzeugen.
Erdgas ist ein brennbares und ungiftiges Naturgas, dessen Hauptbestandteil Methan ist. Es gehört ebenso wie Erdöl und Kohle zu den natürlich brennbaren organischen Rohstoffen. Autogas hingegen entsteht als Nebenprodukt bei der Erdöl- und Erdgasgewinnung - vor allem aber als Raffinerienebenprodukt - und ist ein Gemisch aus Propan und Butan. Die Gewinnung von Autogas ist damit stark von den Erdölimporten abhängig. Erdgas und Flüssiggas unterscheiden sich deutlich von einander. Autogas ist im gasförmigen Aggregatzustand schwerer als Luft und wird bereits unter sehr geringem Druck (ca. 8 bar) flüssig. Es ist leicht brennbar und verbrennt explosionsartig. Erdgas hingegen ist leichter als Luft und hat eine Zündtemperatur von 600 Grad Celsius.

 

 

08.02.2008: VW: Fast alle Modelle für E10-Kraftstoffe geeignet

Die Diskussion um die Tauglichkeit vor allem älterer Benziner für die neuen E10-Kraftstoffe schlägt Wellen, die so schnell nicht abebben werden. Zwar versuchte der VDA, die Öffentlichkeit zu besänftigen.
Nun hat Volkswagen eine offizielle Liste der Fahrzeuge herausgegeben, die für E10-Kraftstoffe nicht geeignet sind. Zunächst einmal seien Fahrzeuge der Marke Volkswagen, bis auf wenige Ausnahmen, für den Betrieb mit den geplanten E10-Kraftstoffen geeignet. Eine Verwendung dieser neuen Kraftstoffe, die künftig nach neuer gesetzlicher Regelung bis zu 10 Prozent Ethanol enthalten können, sei somit problemlos möglich. Nach Plänen der Bundesregierung sollen diese neuen Kraftstoffsorten ab 1. Januar 2009 an deutschen Tankstellen angeboten werden.

Nicht geeignet sind VW zufolge die neuen Kraftstoffsorten Normal E10 und Super E10 für Fahrzeuge mit FSI-Motoren der ersten Generation. Dies betrifft einige Fahrzeuge der Modelle Lupo, Polo, Golf, Bora und Touran aus den Bauzeiträumen 2000 bis 2004, in Einzelfällen bis Mitte 2006. Diese Fahrzeuge müssen die Sorte Super Plus E5 tanken. Als Grund gibt der Hersteller an, dass kraftstoffführende Bauteile, insbesondere Kraftstoffhochdruckpumpen und Kraftstoffrails dieser Motoren, bei Einsatz der neuen E10-Kraftstoffsorten ausfallen können.

Eignern dieser Fahrzeuge entsteht aber laut VW kein Nachteil, da für diese Fahrzeuge ohnehin überwiegend der Einsatz von Super-Plus-Kraftstoffen vorgesehen ist. In dieser Hinsicht ist VW tatsächlich in einer günstigeren Lage als manch anderer Hersteller, da die FSI-„Magermotoren“ mit Schichtladung größtenteils auf Super Plus ausgelegt waren. Dennoch bleibt für einige Kunden die Frage offen, ob für sie das „größtenteils“ eben nicht gilt. Für sie stattet VW derzeit seine Händler mit Listen aus, aus denen genau hervorgeht, welcher Motor beim Kunden verbaut ist, und ob ein Umstieg auf Super Plus notwendig ist.

 

 

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