FC Barcelona wird bei Lewandowski-Transfer auf falschen Berater getäuscht – Millionenbetrag überwiesen

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FC Barcelona wird bei Lewandowski-Transfer auf falschen Berater getäuscht – Millionenbetrag überwiesen

In einem spektakulären Skandal hat der FC Barcelona bei dem Transfer des polnischen Stürmers Robert Lewandowski einen Millionenbetrag an einen falschen Berater überwiesen. Die Katalanen hatten sich mit dem deutschen Rekordmeister Bayern München auf einen Transfer vereinbart, aber die Zahlung ging an eine falsche Adresse. Der Betrag, der in Millionenhöhe liegt, soll für die Dienstleistungen des Beraters bestimmt gewesen sein, der jedoch gar nicht involviert war. Nun muss der FC Barcelona versuchen, das Geld zurückzubekommen und den Schaden zu begrenzen. Der Fall wirft Fragen über die Sicherheitsvorkehrungen des Vereins auf.

Betrugs-Eklat beim FC Barcelona!

Betrugs-Eklat beim FC Barcelona!

Der spanische Top-Klub hat im Zuge des Transfers von Robert Lewandowski (36) vom FC Bayern nach Barcelona einem falschen Berater einen Millionen-Betrag überwiesen.

Millionen-Betrag überwiesen! Barça fällt auf Betrüger rein

Was war passiert? Der Vorfall ereignete sich im Sommer 2022, als Barça den polnischen Stürmer für 45 Millionen Euro plus Bonuszahlungen verpflichtet hatte. Ende Juli erhielten mehrere Führungskräfte des Klubs E-Mails, angeblich von Lewandowskis Berater Pini Zahavi.

Inhalt der Nachrichten: Ein Teil der geforderten Ablöse solle auf ein Konto der Bank von Zypern überwiesen werden. Der angebliche Zahavi gab alle nötigen Daten an: IBAN, SWIFT-Code und den Namen eines vermeintlichen Anwalts Michael Gerardus Hermanus Demon.

Diese brisante Enthüllung stammt aus einer Untersuchung des Programms „Què t’hi Jugues“ von SER Catalunya, in Zusammenarbeit mit Paper Trail Media und dem Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP).

Barça fiel auf den falschen Berater rein und überwies die geforderte Summe von einer Million Euro. Gut für die Katalanen: Die Bank blockierte die Zahlung. Denn: Laut der Untersuchung wurde das Konto erst im Juli 2022 eröffnet und wies bis dahin keine Bewegungen auf.

Der Kontoinhaber versuchte daraufhin die Bank unter Druck zu setzen, drohte mit einer Uefa-Beschwerde. Doch die Bank blieb standhaft und schloss das Konto im Oktober 2022.

Der FC Barcelona erklärte offiziell, dass man Opfer eines Betrugsversuchs geworden sei, das Geld jedoch zurückgeholt werden konnte. Der Klub bestätigte, dass man im Juli 2022 E-Mails erhielt, in denen eine Million Euro gefordert wurde, und später im Jahr 2023 zwei weitere E-Mails, in denen jeweils weitere 250.000 Euro verlangten wurden.

Barça informierte daraufhin die Behörden, die Polizei konnte aber nichts unternehmen, weil keine formelle Anzeige vorlag. Zahavi versicherte derweil, dass er den Anwalt Michael Gerardus Hermanus Demon nicht kenne und nie Kontakt zu ihm hatte.

Erst einen Monat nach dem Transfer frage Barça bei Zahavi nach, ob dieser eine Zahlung nach Zypern verlangt habe. Der Agent verneinte. Auch er erstattete keine Anzeige, im Glauben, der geschädigte Klub würde dies tun.

SER und OCCRP fanden und kontaktierten Michael Gerardus Hermanus Demon. Er ist in keinem europäischen Land als Anwalt registriert, lebt in Arnhem (Niederlande) und ist 51 Jahre alt. Auf seinen sozialen Netzwerken ist er mit einem Foto im Camp Nou zu sehen.

Demon behauptete, dass seine Dokumente gestohlen wurden und möglicherweise zur Kontoeröffnung bei der Bank von Zypern genutzt wurden. Weitere Erklärungen wollte er nicht abgeben.

Laut der Bank von Zypern sei es jedoch „unmöglich“, ein Konto mit gestohlenen Dokumenten zu eröffnen. Ein Sprecher betonte, dass die Echtheit von Pässen und Ausweisdokumenten überprüft werde und die Kontoeröffnung nur nach einem persönlichen Treffen oder einer Videokonferenz erfolge.

Da bisher keine Anzeige erstattet wurde, erfolgte auch keine strafrechtliche Verfolgung.

Stephan Möller

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