Gummersbach besiegt Stuttgart: Handball-Trainer verliert völlig die Fassung
Im Highlight-Spiel der aktuellen Handball-Bundesligasaison ist der VfB Stuttgart gegen den VfL Gummersbach mit 25:31 unterlegen. Die Überraschungssieger aus Gummersbach konnten sich gegen den favorisierten Gegner durchsetzen und sicherte sich damit wichtige Punkte in der Tabelle. Doch die wahre Sensation des Abends war das Verrücktspiel des Stuttgarter Trainers, der völlig die Fassung verlor und sich auf dem Spielfeld auffallend verhielt. Die Frage nach dem Spiel war, was in dem Trainer vorging und wie seine Mannschaft auf diese Situation reagiert.
Gummersbach überwältigt Stuttgart: Handball-Trainer verliert völlig die Fassung
Das Spiel der Leidgeprüften in der Daikin-Handball-Bundesliga. Der TVB Stuttgart musste am Mittwochvormittag das vorzeitige Saisonende von Jonas Truchanovicius (Kreuzband) bekannt geben. Auf der anderen Seite stand der VfL Gummersbach, der nach den Ausfällen von Julian Köster, Teitur Einarsson und Tom Kiesler einen Dreifach-Schock zu verkraften hatte.
Voraussetzungen, die vor dem 28:35 (9:18) eher keine Feinkost garantieren. Handball-Trainer platzt komplett der Kragen. In den ersten fünf Minuten fiel ein einziges Tor, nach 15 Minuten stand es 5:5. Die Partie war gespickt mit Fehlpässen, Tippfehlern und ausgelassenen Torchancen. Bis zum 9:9 (21.) bewegten sich Stuttgart und Gummersbach auf Augenhöhe.
Dann kam es zum Voll-Einbruch bei den Schwaben. Nach einem 0:8-Lauf zum 9:17 (27.) nahm TVB-Trainer Michael Schweikardt seine zweite Auszeit und faltete seine Truppe zusammen: Jeder probiert hier irgendeinen Scheiß, was soll die Kacke hier?
Nach Schweikardts Rundumschlag hatten die Stuttgarter zwei Mal Glück. Erstens, weil Gummersbach nur noch ein Tor machte. Zweitens, weil sie von der Pausen-Sirene erlöst wurden.
Nach dem Wechsel ging es für die Gastgeber nur noch um Ergebniskosmetik. Die gelang dem TVB mit Abstrichen. In der 41. Minute sah Stuttgarts Linksaußen Daniel Fernandez auch noch Rot nach Videobeweis. Der Spanier warf Gummersbachs Keeper Dominik Kuzmanovic einen Siebenmeter genau auf die Stirn.
Das einzig Positive für den TVB Stuttgart an diesem verpatzten Abend: die zweite Hälfte gewannen die Schwaben mit 19:17 – ein ziemlich schmaler Trost. Und das im 500. Bundesligaspiel von Ex-Nationalspieler Kai Häfner. Häfner: Von den schlechten zehn Minuten in der ersten Hälfte dürfen wir uns noch nicht mal fünf erlauben.
Gummersbach gewann ohne drei wichtige Leistungsträger in Stuttgart. Geschäftsführer Christoph Schindler am Dyn-Mikro über die Personalsorgen: Keine schöne Situation für uns. Wir haben noch genug andere Spieler. Ich habe hundertprozentiges Vertrauen in unseren Kader.
Prominenter Besuch: Ex-Bundespräsident Wulff sah den Handball-Kracher.
Quelle: DYN | 22.09.2024
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