Handball: SC DHfK Leipzig besiegt auch die Rhein-Neckar Löwen
Die Handball-Zweitligisten des SC DHfK Leipzig haben sich mit einem überraschenden 29:27-Sieg gegen die favorisierten Rhein-Neckar Löwen aus Mannheim einen weiteren Achtungserfolg erkämpft. Die Sachsen zeigten eine beherzte Leistung und konnten ihre starken Abwehrleistungen in der zweiten Halbzeit ausbauen. Durch diesen Sieg haben die Leipziger ihre Chancen auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga weiter verbessert. Die Fans des SC DHfK Leipzig feierten einen wahren Paukenschlag gegen ein Top-Team der Liga.
Absoluter Handball-Krimi in Leipzig: SC DHfK besiegt Rhein-Neckar Löwen mit 28:27
Zwischen dem SC DHfK Leipzig und den Rhein-Neckar Löwen haben am Ende die Gastgeber das bessere Ende für sich. 28:27 gewinnen die Leipziger in der eigenen Halle, in der sie jetzt die letzten fünf Heimspiele saisonübergreifend gewonnen haben.
Heißt auch: Die HBL spielt weiter verrückt! Den Leipzigern hatten viele Experten einen schweren Start vorhergesagt, weil sie einen dünn besetzten Kader haben. Doch plötzlich mischen die Grün-Weißen ganz vorne mit, übernachten auf Rang 4 der Tabelle.
Überraschender Sieg in Leipzig: SC DHfK Leipzig besiegt Rhein-Neckar Löwen in Handball-Bundesliga
Beide Teams setzen auf eine ähnliche Philosophie: Konsequente und aktive Abwehrarbeit, die durch superschnelles Angriffsspiel veredelt werden soll. So holten beide Teams zum Saisonstart überraschende Siege: Leipzig gegen Europapokal-Teilnehmer Gummersbach, die Löwen blieben in drei Spielen sogar makellos, bezwangen unter anderem den THW Kiel.
„Ein sensationeller Handball-Fight, der von allen alles gefordert hat, auf der Platte und drumherum. Die Jungs waren schon immer ehrgeizig, manchmal muss man auch auf die Schnauze fallen, um zu lernen. Ich will nicht auf die Euphoriebremse treten, aber wir haben noch gar nichts erreicht. Es ist ein geiler Zwischenstand.“ Leipzig-Boss Karsten Günther nach der Partie.
Am Anfang sah es so aus, als ob der Leipzig-Express besser ins Rollen kommt. Der SC DHfK führte nach 20 Minuten 12:7, doch dann lief Nationaltorwart David Späth langsam heiß. Mit einem 6:0-Lauf gingen plötzlich die Löwen in Führung. Zur Halbzeit stand's 13:13.
Ähnlich eng ging's im zweiten Durchgang zur Sache, beide Torhüter waren überragend. Späth und Leipzigs Kristian Saeveraas standen kurz vor Schluss beide bei ganz starken 16 Paraden, dann hielt Späth einen Wurf von Luca Witzke sicher fest!
„Das war zu viel für mich“ Handball-Star David Späth.
Löwen-Trainer Hinze nahm die Auszeit, sagte elf Sekunden vor Schluss den letzten Spielzug an. Dann kam es zum Drama: Ivan Martinovic ging voll drauf, wurde von Leipzig-Kapitän Lukas Binder gestellt, der im Zweikampf zu Boden ging. Die Schiedsrichterinnen Kuttler/Merz entschieden auf Offensiv-Foul, Hinze reklamierte so sehr, dass er zwei Minuten bekam. Das Schiri-Duo nahm den Videobeweis, sah sich bestätigt und blieb beim Offensiv-Foul. Der Video-Sieg für Leipzig!
„Dass wir das Spiel am Ende so verlieren, ist bitter. Glückwunsch an Leipzig, sie waren am Ende der Partie kälter als wir und haben verdient gewonnen. Wir hatten wieder einen Rückstand, letztes Jahr hätten wir uns aufgegeben. Heute haben wir immer gekämpft.“ David Späth.
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