Die Handball-Bundesliga hat in der letzten Woche für Aufsehen gesorgt. Der Trainer des TSV Hannover-Burgdorf, Ivica Grgic, hat sich in einem offenen Brief bei den Fans des ThSV Eisenach entschuldigt. Der Grund dafür war ein Vorfall während des Spiels zwischen dem TSV Hannover-Burgdorf und dem ThSV Eisenach in der vorherigen Woche. Grgic hatte sich während des Spiels äußerst kritisch über die Schiedsrichter geäußert und diese für die Niederlage seines Teams verantwortlich gemacht. Nun hat er seine Worte zurückgenommen und sich bei den Eisenacher Fans für sein Verhalten entschuldigt.
Handball-Bundesliga: ThSV erleidet Niederlage bei Bietigheim und Grgic entschuldigt sich bei Eisenacher Fans
Peinlich, peinlich, Eisenach! Der ThSV erlebte ein Debakel im Duell mit Aufsteiger Bietigheim vor knapp 3000 Fans in der Werner-Assmann-Halle, verlor mit 32:35 (12:20).
Olympia-Held und Nationalspieler Marko Grgic (21) blieb nur eine Entschuldigung bei den Fans übrig: „Wir schämen uns!“
Das Team von Trainer Misha Kaufmann ließ sich 45 Minuten lang an der Nase herumführen, da stand es 22:31 aus Sicht des ThSV. Kultkeeper Silvio Heinevetter war entgeistert: „Heute hat nichts funktioniert!“
Die Ursache dafür suchte Coach Kaufmann einzig bei sich selbst: „Diese Niederlage ist meine Schuld. Ich habe Fehler gemacht und muss das schleunigst analysieren“, sagte Kaufmann. Es sei schließlich seine Taktik gewesen, die nicht aufgegangen war.
Foto: BILDSpieler stellen sich vor Trainer Kaufmann
Seine Spieler wollen das allerdings so nicht stehen lassen. Grgic: „Er stellt sich immer vor uns, heute ist es an der Zeit, dass wir uns mal vor ihn stellen. Er spielt nicht, hilft uns, wo er nur kann. Das lag heute einzig und allein an uns.“
Youngster Grgic weiß, was die Stunde im Abstiegskampf geschlagen hat: „Das darf uns nicht nochmal passieren – sonst haben wir ein Problem.“
Auch Heinevetter sieht die Schuld nicht beim Trainer: „Die hat nie einer allein, sondern immer wir alle.“
Die Niederlage war ein Rückschlag für den ThSV, der sich nun auf den nächsten Gegner vorbereiten muss. Die Frage bleibt, ob die Mannschaft aus Eisenach in der Lage ist, sich von diesem Debakel zu erholen.
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