Handball-Bundesliga: Was unterscheidet Flensburg derzeit von Kiel
Die Handball-Bundesliga bietet derzeit ein hochklassiges Spiel zwischen dem SG Flensburg-Handewitt und dem THW Kiel. Beide Teams gehören zu den besten und erfolgreichsten Mannschaften der Liga und haben in den vergangenen Jahren viele Titel und Erfolge errungen. Doch was unterscheidet Flensburg derzeit von Kiel? Welche Faktoren spielen bei beiden Teams eine Rolle, um den Erfolg auf dem Handballfeld zu sichern? In diesem Artikel werden wir die Unterschiede zwischen den beiden Teams analysieren und die Gründe für ihre aktuellen Leistungen aufzeigen.
Handball-Bundesliga: Flensburg startet mit Vorteil gegen Kiel
Es ist noch nicht einmal ein voller Spieltag in der Daikin Handball-Bundesliga vergangen, doch im hohen Norden zeichnet sich bereits ein Trend ab.
In einer Liga, die so eng ist wie die HBL, müssen alle Top-Teams gleich voll da sein. Punktverluste zu Beginn können oft auch mit einem Schlussspurt nicht mehr wettgemacht werden. Frag nach bei Flensburg in der vergangenen Saison.
Handball-Bundesliga: Kaderbreite macht Flensburg stark, Kiel kämpft mit Personal-Not
Die SG Flensburg-Handewitt hat einen fast schon absurd breiten Kader. Die erste Meister-Ansage der Saison gab es am Freitag: Die SG Flensburg-Handewitt nahm den HC Erlangen zum Start mit 42:28 auseinander. Dabei wurde gleich deutlich, wie stark der Kader des Top-Favoriten besetzt ist.
14 Feldspieler kamen zum Einsatz, 13 von ihnen warfen mindestens ein Tor! Einzig Talent Oskar Czertowicz (18), der spät in der zweiten Hälfte ein wenig Spielzeit bekam, ging am Ende leer aus.
Neuzugang Niclas Kirkeløkke (30), der fünfmal traf, nach dem Spiel bei Dyn: Man sieht einfach, dass unser Kader stark und breit ist und wir wechseln können. Alle, die reinkommen, machen auch gleich viele gute Dinge.
Ganz anders beim THW Kiel, der zum Auftakt am Donnerstag 27:32 bei den Rhein-Neckar Löwen unterlag. Dabei hätte es für Trainer Filip Jicha kaum schlimmer losgehen können, nach 45 Sekunden gab es direkt Rot gegen Patrick Wiencek.
Jicha: Wir sind zu dieser Herkulesaufgabe schon dezimiert angereist, verlieren dann in der ersten Abwehraktion einen wichtigen Spieler. Im Verlauf der ersten Hälfte verlieren wir dann mit Karl Wallinius den zweiten. Er hat etwas an der Hüfte, konnte weder gehen noch laufen noch verteidigen. In dieser Hitze, in der der Hallenboden nicht trocken zu bekommen war, war klar, dass es dann am Ende konditionell schwer werden würde.
Das Problem: Schnelle Besserung ist vor allem im Rückraum nicht in Sicht. Harald Reinkind (Achillessehnen-OP), Nikola Bilyk (Muskelfaserriss) und Elias Ellefsen á Skipagøtu (Knie) werden ihrem Team wochenlang, zum Teil sogar über Monate fehlen.
Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Der neu-formierte HC Erlangen war in Flensburg im Gegensatz zu den starken Löwen gegen Kiel (noch) kein ernst zu nehmender Gegner. Flensburg-Trainer Nicolej Krickau warnt deshalb: Man muss aufpassen, unser Gegner hat einen ganz neuen Rückraum eingespielt. Deshalb wirkt der Unterschied größer als er ist. In Stuttgart haben wir letzte Saison Punkte liegen lassen, das wird total schwer.
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