Handball-Mannschaften Potsdam und Füchse unterziehen sich einem Gesundheits-Check: Fitness-TÜV für die Spielerausbildung
In der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg haben sich die Handball-Mannschaften Potsdam und Füchse einem umfassenden Gesundheits-Check unterzogen. Ziel dieses Vorhabens ist es, die körperliche Verfassung der Spieler zu überprüfen und zu verbessern. Durch eine systematische Fitness-Diagnostik sollen die Stärken und Schwächen der Athleten ermittelt werden, um gezielt Trainingsprogramme zu entwickeln und die Leistungsfähigkeit zu steigern. Der Fitness-TÜV für die Spielerausbildung ist ein wichtiger Schritt, um die sportliche Exzellenz der beiden Teams zu sichern und langfristig den Erfolg zu garantieren.
FitnessTÜV für die HandballMannschaften: Füchse Berlin und VfL Potsdam auf Herz und Nieren geprüft
Bevor der Vizemeister Füchse Berlin und der Sensations-Aufsteiger VfL Potsdam in die harte Saison-Vorbereitung für die neue Daikin-Handball-Bundesliga einsteigen, müssen alle Erstliga-Profis der beiden Vereine erst einmal zum Medizin-Fitness-Check.
Bestandsaufnahme auf Herz und Nieren: Die Spieler werden einmal an der Berliner Charité in der Abteilung Sportmedizin, die der Chef-Arzt der deutschen Olympiamannschaft Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth (58) leitet, und in der Hochschulambulanz der Universität Potsdam untersucht.
Die medizinische Bestandsaufnahme umfasst die Kontrolle von Größe, Gewicht, Körperfettanteil, Skelettmuskelmasse und dem Lungenvolumen. Auch ein Sehtest wird durchgeführt, genauso wie ein Ruhe-EKG, eine Ultraschall-Untersuchung, eine Echokardiografie und ein großes Blutbild.
Danach folgen noch verschiedene Krafttests: eine isokinetische Maximalkraft-Analyse der Arme und Schultern und der Beine.
Johannes Buitenhuis, Mannschaftsarzt des 1. VfL Potsdam, erläutert: „Ziel der aktuellen Untersuchung ist es, die allgemeine Gesundheit, jedoch insbesondere die Herz-Gesundheit, festzustellen und zu dokumentieren. Neben der medizinischen Einschätzung geht es in der Leistungsdiagnostik dann um das Beurteilen der aktuellen Leistungsfähigkeit, um gegebenenfalls Potenzial zur Prävention sowie zur Verbesserung der sportlichen Leistung zu finden.“
Am Ende der Marathon-Untersuchungen gibt es den gefürchteten Laktat-Stufentest (Bestimmung der Ausdauerleistungsfähigkeit) auf dem Laufband.
Potsdams Aushilfstrainer Bob Hanning (56) sagt zu SPORT BILD: „Die Mannschaft ist körperlich in einem guten Zustand, aber jetzt müssen wir uns noch in Richtung Erstliga-Niveau ranarbeiten.“ Und er schiebt nach: „Es ist im Leben so, einige müssen in den nächsten Wochen noch ein wenig mehr laufen als andere.“
Dr. med. Maximilian Grummt von der Charité erklärt: „Der Fokus bei allen Untersuchungen liegt darauf, ob eine Sportgesundheit besteht und den Spielern die Sport-Freigabe für die neue Saison erteilt wird.“
Grummt fügt hinzu: „Bei Werten von Handballern fällt immer besonders auf, dass je nach Position die Konstitution sehr unterschiedlich ist und sich auch auf die Laufleistung oder Laktatwerte auswirkt. Aber die Füchse-Mannschaft ist immer sehr motiviert und guter Stimmung.“
Bei den Füchsen läuft dieser Check-up schon seit vielen Jahren so ab. Grummt: „Viele Spieler betreuen und untersuchen wir so schon seit der C- oder B-Jugend, es ist schön zu sehen, wie die Spieler heranwachsen und den Sprung zu den Profis schaffen.“
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