Köster und Brand: Echte Handballer entscheiden sich in Torhalle und Sturmfront
In der Welt des Handballs gibt es Momente, die sich tief in das Gedächtnis einprägen. Ein solcher Moment ereignete sich kürzlich, als sich die echten Handballer in der Torhalle und der Sturmfront entschieden. Die Frage, die sich viele Fans stellen, lautet: Was geschah genau? Wer waren die Akteure, die diese Entscheidung trafen? Und wie werden sich diese Ereignisse auf die Zukunft des Handballs auswirken? In diesem Artikel werden wir tief in die Details eindringen und die Hintergründe dieser aufsehenerregenden Entscheidung beleuchten.
Köster und Brand: Die Wahrheit über den Handballeralltag
Im zweiten Teil des großen Interviews sprechen Handball-Nationalspieler Julian Köster und Ex-Bundestrainer Heiner Brand über wenig Erholungszeit, vermeintlich übermächtige Dänen, die Auferstehung des VfL Gummersbach, und wer neuer deutscher Meister in der Daikin-Handball-Bundesliga werden könnte.
Übermacht Dänemark? Köster und Brand sprechen über die Zukunft des Handballs
Olympia ist vorbei, viel Pause hatten Sie danach nicht, Herr Köster.
Köster: Fünf Tage hatte ich freibekommen und dann bin ich wieder in die Vorbereitung eingestiegen beim VfL Gummersbach. Ist das noch gesund?
Köster: Bis jetzt geht es mir gut, dementsprechend kann ich mich nicht beschweren. Klar ist es ein hohes Pensum, manchmal wünscht man sich vielleicht auch ein wenig längere Pausen, aber so ist es nun mal. Ich persönlich möchte Bundesliga spielen, ich möchte international spielen, sowohl im Verein als auch mit der Nationalmannschaft und da nehme ich die Belastung gerne auf mich.
Was sagen Sie zur Belastung der Spieler, Herr Brand?
Brand: Das ist ja ein Thema, was nicht jetzt gerade erst aufgekommen ist, das existiert schon länger. Klar ist es für die Spieler eine große Belastung. Gerade jene Spieler, die Bundesliga, Pokal, Europapokal und Nationalmannschaft spielen, die haben in jedem Jahr relativ wenig Pause. Das ist aus meiner Sicht schon immer sehr kritisch zu sehen. Man könnte zum Beispiel sagen, man macht Freitag und Sonntag einen Spieltag und hat dann irgendwann nach drei bis vier Wochen mal eine oder zwei Wochen Ruhepause.
Gummersbach und die Bundesliga: Köster und Brand sehen den Meister kommen
Würden Sie sich mehr Ruhepausen wünschen, Herr Köster?
Köster: Ja, sicherlich gibt es Phasen, die extrem hart sind. Gerade wenn man von so einem Großturnier im Januar wiederkommt und gefühlt zwei Tage später schon wieder ein Viertelfinale im DHB-Pokal einerseits spielen darf, andererseits auch spielen muss. Da wünscht man sich manchmal vielleicht doch ein wenig mehr Pause.
Im Olympia-Finale war Deutschland chancenlos gegen Dänemark. Sind die Dänen überhaupt noch einzuholen?
Köster: Klares ja! Die Dänen sind nicht unschlagbar. Wir sollten einen Teufel tun und uns vor ihnen verstecken oder sagen, die kriegen wir niemals.
Ist die dänische Nachwuchsarbeit besser, Herr Brand?
Brand: Es ist eigentlich die übereinstimmende Meinung im deutschen Handball, dass die Dänen irgendwas im Nachwuchsbereich anders machen. Was genau, wissen wir nicht. Ich glaube, dass Sie mehr Wert auf individuelle Schulung legen, dass also der Erfolg der Jugendmannschaften nicht im Vordergrund steht. Bei uns ist es ja so, dass jeder Verein letzten Endes auch anstrebt, deutscher Jugendmeister zu werden. Es ist schon auffällig, dass die Dänen immer wieder junge Spieler hervorbringen, die dann schnell den Weg nach ganz oben schaffen.
Der VfL Gummersbach setzt auch vermehrt auf deutsche Spieler, ist jetzt auch wieder international vertreten. Wie stolz ist der Ur-Gummersbacher Heiner Brand auf die Entwicklung des Klubs?
Brand: Ich bin sehr, sehr stolz. Mir macht das unheimlich viel Freude, in die Halle zu gehen, die Mannschaft zu sehen. Um ehrlich zu sein – vor einigen Jahren hatte ich es nach dem Abstieg in die 2. Liga nicht für möglich gehalten. Für mich war da eigentlich der Punkt gekommen, dass der VfL gar nicht mehr nach oben kommt. Die Mannschaft tritt als Team auf. Wie die Spieler auf dem Spielfeld miteinander umgehen, das ist schon sehr, sehr gut anzusehen.
Steile These: Spielt Gummersbach in vier Jahren wieder um den Titel mit – ja oder nein?
Köster: Es wäre sehr schön auf jeden Fall. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg. Aber warum soll unser Weg nicht weitergehen?
Brand: Schwer zu sagen, da muss schon sehr vieles zusammenpassen. Die Mannschaft, so wie sie sich darstellt, wird sich schon höhere Ziele setzen. Ob es dann gelingt, ist dann die nächste Frage.
Noch eine These: Ole Pregler wird der nächste Nationalspieler des VfL Gummersbach.
Brand: Bitte bei Alfred Gislason anrufen.
Köster: Also ich würde mich sehr freuen. Aber ich glaube, Tom Kiesler ist noch weiter vorn auf der Liste bei Alfred Gislason. Kiesler kann in der Abwehr auf fast jeder Position decken. Ist aber nur eine reine Vermutung von mir.
Herr Brand, Sie haben viele Spieler als Kollegen gehabt, sie haben viele Spieler trainiert. Jemals einen gesehen, der so komplett war wie Julian Köster?
Brand: Ja, Jo Deckarm war sicherlich ein solcher Spieler. Sein Weg noch weiter wurde leider im Alter von 25 Jahren unterbrochen. Jo war auch in der Lage, in der Abwehr sehr gut zu spielen. In Abwehr und im Angriff Spiele zu entscheiden, das sind letzten Endes für mich die wahren Handballspieler.
Abwehr oder Angriff – was spielen Sie lieber, Herr Köster?
Köster: Das Schöne am Handball ist, dass man beides machen kann. Sowohl hinten Bälle erobern oder klauen oder irgendwelche Fallen stellen, als auch vorn Tore werfen, Assists geben.
Ein Tipp zum Abschluss. Wer wird Deutscher Meister?
Brand: Ich sage mal SG Flensburg. Die haben sich das fest vorgenommen.
Köster: Damit es nicht so langweilig ist, sage ich mal, Magdeburg verteidigt den Titel.
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