Mit Kartentrick aus der Krisenlücke

Mit Kartentrick aus der Krisenlücke

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Füchse Berlin triumfieren mit Kartentrick über HC Erlangen

Die Füchse Berlin haben im Heimspiel gegen den Tabellenletzten HC Erlangen mit 30:27 gewonnen und können damit einen weiteren Erfolg feiern. Zum ersten Mal in der Saison haben die Berliner in der Daikin Handball-Bundesliga weniger als 32, 35 oder 38 Tore in den Kasten.

Trotzdem sind die Füchse mit einem Gegentorschnitt von 33 immer noch die Schießbude der Liga, obwohl die Deckung gegen Erlangen in der zweiten Halbzeit richtig gut agierte. 20 Minuten lang schafften die Gäste nur drei Tore.

Kreative Lösung muss her

Irre Trikot-Panne in der Handball-Bundesliga

Hinter der Berliner Abwehr zeigt gegen Erlangen Lasse Ludwig (22) 14 tolle Paraden. Der junge Torhüter verrät: „Nach den letzten Spielen haben sich die Jungs aus unserem Innenblock (u.a. Marsenic, Darj, Herburger; d. Red.) noch einmal separat zusammengesetzt und viel miteinander gesprochen und alles genau analysiert. Sind quasi mündlich ins Training gegangen für eine bessere Abstimmung.“

Foto: BILD

Warum die Füchse das so machen, schiebt Ludwig gleich hinterher: „Durch die vielen Auswärtsspiele und Reisen konnten wir weniger trainieren, da muss eben mehr besprochen werden.“ Um den Kopf schneller freizubekommen, und nicht dauernd an die viele Gegentore denken zu müssen, lenken sich die Füchse mit Kartenspielen ab.

Ludwig: „Wir spielen viel Karten und dabei wird darüber geredet, was jeder in der Abwehr noch besser machen kann.“ Ludwig verrät: „Die Skandinavier spielen so eine Art Skat und wir anderen oft Wizard oder Witches.“

Abwehr besser, weil sie zusammen Karten spielen

Das Kartenspiel „Wizard“ ist eine Mischung aus Strategie und Glück. Ziel des Spiels: die Spieler müssen die Anzahl ihrer Stiche voraussagen. Ähnlich funktioniert „Witches“, hier gewinnt der, der am Ende die wenigsten Punkte hat. Egal, was gespielt wird, auf der Rückreise aus Dänemark vom Champions-League-Spiel (38:32 bei Fredericia) hat es offenbar geholfen.

Der U21-Weltmeister Ludwig ergänzt: „Ich habe mich gleich viel wohler in meiner Torhüter-ecke gefühlt, da konnte ich jetzt konsequent hingehen. Eigentlich haben alle viel miteinander geredet und ihre Meinung gesagt. Es ist schön, dass man bei uns Kritik äußern kann und dann alle nach einer Lösung suchen.“

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