Nach Hannovers peinlichem Pokal-Aus: So reagiert Kapitän Zieler auf die Trainer-Kritik
Kapitän Ron-Robert Zieler hat sich nach dem peinlichen Pokal-Aus von Hannover 96 zu Wort gemeldet. Nach der 3:0-Niederlage gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim war die Kritik des Trainers an die Mannschaft nicht zurückhaltend. Zieler, der Kapitän der Mannschaft, äußerte sich zu den Vorwürfen und zeigte sich betroffen von der Niederlage. In einem Interview sagte er: Wir haben uns heute nicht wie eine Mannschaft präsentiert. Zieler räumte ein, dass die Leistung der Mannschaft unerträglich war und dass sie sich besser präsentieren müssen.
Zieler fordert mehr Leistung aus seiner Mannschaft
Hannover 96 unter Druck vor dem Nord-Duell
Hannover 96 steht bereits zu Beginn der Zweitliga-Saison unter Druck. Im Interview mit SPORT BILD äußert sich Kapitän Ron-Robert Zieler (35) kritisch über den bisherigen Saisonstart.
„Wir haben in der Liga vier Punkte geholt, zweimal zu null gespielt. Das ist erst mal okay. Vollends zufrieden bin ich mit dem Start aber nicht. Das 0:0 in Münster hat mir und uns überhaupt nicht gefallen. Vor allem die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben. Wir sind nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen. Das gilt leider auch für das Pokalspiel (0:2-Niederlage in Bielefeld; d. Red.). Das darf uns einfach nicht passieren und ist sehr bitter“, sagt Zieler.
Kritik an der Mannschaftsleistung
Zieler kritisiert die Leistung seiner Mannschaft und fordert mehr Einsatz. „Klar, das war eine Leistung, die wir so auf keinen Fall anbieten dürfen. Das haben Marcus Mann und auch der Trainer (Stefan Leitl; d. Red.) sehr deutlich klargemacht. Und sie haben damit vollkommen recht. Da ist jeder Einzelne in der Pflicht, sich seine Gedanken zu machen, was er tun kann, um es besser zu machen. Dass sehr viel mehr in dieser Mannschaft steckt, steht ja völlig außer Frage.“
Aufstiegsambitionen
Für viele gehört Hannover zu den Aufstiegs-Anwärtern. Zieler selbst äußert sich zurückhaltend: „Wir wollen nach Platz sechs in der vorigen Saison besser werden. Aber die 2. Liga ist brutal ausgeglichen, sieben, acht Mannschaften wollen hoch. Den Aufstieg kann man nicht am Reißbrett planen.“
Der Weltmeister von 2014 betont jedoch auch: „Was ein Pluspunkt für uns ist: Wir haben ein gesundes Fundament, was den Kader betrifft. Die Mannschaft spielt seit einigen Jahren weitestgehend in der gleichen Besetzung zusammen. Die Mechanismen greifen immer mehr. Zuletzt waren vor allem Klubs erfolgreich, bei denen die Konstellation ähnlich war.“
Zieler nennt Beispiele wie Arminia Bielefeld, Darmstadt oder den FC St. Pauli, die 2020, 2023 und 2024 überraschend aufgestiegen waren.
Kontinuität ist das A und O
Zieler fasst zusammen: „Das zeigt: Die individuell vermeintlich beste Mannschaft zu haben ist in der 2. Liga keine Garantie für den Aufstieg. Es bedarf einer Kontinuität, das ist das A und O. Und auch dann gibt es keine Garantien.“
Der Kapitän von Hannover 96 fordert damit mehr Einsatz und Kontinuität von seiner Mannschaft, um die Aufstiegsambitionen zu erreichen.
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