Paralympics: Behinderte Kanutin kentert am Ziel – Rettungsboot-Einsatz bei Gold-Heldin!
Bei den Paralympics in Tokio ist am heutigen Tag ein dramatisches Ereignis passiert. Die deutsche Kanutin, die erfolgreich für Deutschland an den Start ging, kenterte am Ziel und musste durch ein Rettungsboot gerettet werden. Trotz dieses Zwischenfalls konnte sie ihre Goldmedaille erringen und Deutschland damit zu weiterem Erfolg bei den Paralympics verhelfen. Die Bilder des Einsatzes des Rettungsbootes sorgten für großen Aufsehen und zeigten die enorme Einsatzbereitschaft der Rettungskräfte. Wir berichten im Folgenden über die genauen Umstände des Zwischenfalls und die Reaktionen der Athletin.
Paralympics-Schock: Kanutin kentert am Ziel - Rettungsboot ins Wasser!
Bei den Para-Kajak-Wettbewerben der Paralympics erlebte die chilenische Athletin Katherinne Wollermann (32) einen emotionalen Höhenzug. Sie gewann die Gold-Medaille im Kajak-Einer über 200 Meter in der Klasse KL1 mit einer Zeit von 51,95 Sekunden und überholte die Ukrainerin Maryna Maschula (52,87 Sekunden) auf den letzten 50 Metern.
Schockmoment! Doch über den Sieg konnte sich Wollermann nicht direkt freuen. Beim Bremsen ihres Kajaks fiel die Chilenin um und landete im Wasser. Nicht ungefährlich, denn Wollermann ist querschnittsgelähmt und war hier wirklich in Gefahr. Die Bilder im Fernsehen sahen dramatisch aus!
Rettungsboot-Einsatz! Nach einigen Sekunden jedoch kam das Rettungsboot, das bei den Rennen in der KL1 immer mitfährt, schnell zur Hilfe und zog Wollermann aus dem Wasser. In ihrem Gesicht konnte man zunächst noch den Schrecken erkennen, nach einigen Sekunden jedoch war bei der neuen Paralympics-Siegerin ein breites Lächeln zu sehen. Sie konnte endlich ihren Gold-Gewinn feiern.
Erleichterung! Wollermann wurde von Rettungskräften aus dem Wasser gezogen und wurde von einigen Helfern in eine Kältedecke eingewickelt. Sie sah dabei aber glücklich aus und war nicht mehr in Gefahr.
Wollermann erlitt vor zwölf Jahren eine neurologische Erkrankung (Transverse Myelitis), die das Rückenmark befiel und sich verschlimmerte, weil die Ärzte es falsch behandelten. Seitdem sitzt sie im Rollstuhl. Sie wurde vom chilenischen Sportjournalisten-Verband zur Para-Athletin des Jahres 2023 ernannt und ist jetzt die erste chilenische Athletin, die zwei Medaillen bei den Paralympics gewinnen konnte.