Rasta Vechta gewinnt Abschluss-Zeugnis in der Basketball-Bundesliga: Die NBA entdeckt die Provinz

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Rasta Vechta gewinnt Abschluss-Zeugnis in der Basketball-Bundesliga: Die NBA entdeckt die Provinz

Die Basketball-Bundesliga hat einen neuen Helden: Rasta Vechta, das Team aus der niedersächsischen Provinz, hat sich in der vergangenen Saison überraschend auf dem achten Platz klassiert. Damit hat sich das Team nicht nur in der Liga etabliert, sondern auch die Aufmerksamkeit der NBA erregt. Die US-amerikanische Profiliga hat begonnen, Talente aus der Provinz zu entdecken und in ihre Reihen aufzunehmen. Rasta Vechta ist damit nicht nur ein Vorbild für andere Teams in der Liga, sondern auch ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Basketballs in Deutschland.

Rasta Vechta schreibt Geschichte in der Basketball-Bundesliga: Die NBA entdeckt die Provinz

Zum Abschluss gibt's Zeugnisse in der Weltmeister-Liga! SPORT BILD hat die Saison 2023/24 in der Easycredit Basketball Bundesliga intensiv begleitet, an Spieltagen und zwischen den Spielen beobachtet, recherchiert, analysiert. Jetzt vergeben die Basketball-Reporter das Abschluss-Zeugnis BBL.

Abschluss-Zeugnis BBL, Teil 14: Rasta Vechta

Abschluss-Zeugnis BBL, Teil 14: Rasta Vechta

Um zu ermessen, was Aufsteiger Rasta Vechta in einer denkwürdigen Saison erreicht hatte, genügte nach dem letzten Spiel ein Blick ins Gesicht von Trainer Ty Harrelson (43). Sein Team hatte das vierte Play-off-Viertelfinale mit 67:84 verloren. Die 3140 Fans im ausverkauften Rasta Dome verabschiedeten die Mannschaft mit Standing Ovations. Und Harrelson – weinte hemmungslos.

„Uns ist ein bisschen der Sprit ausgegangen“, sagte er. „Ich bin stolz auf alles, was wir erreicht haben.“

Schon Wochen zuvor war bekannt geworden, dass der Ami mit australischem Pass den Klub nach zwei Jahren verlässt und zu Ratiopharm Ulm wechselt. Der Abschied fiel ihm sichtbar schwer: „Ich bin einfach nur dankbar. Ich bin froh, in dieser Position zu sein. Ich fühle mich gesegnet.“

Rasta Vechta schreibt Geschichte: In der Saison zuvor hatte Harrelson in der niedersächsischen Provinz den vierten Aufstieg in zehn Jahren klargemacht. Das erste Ausrufezeichen gab's schon im Sommer: Sportchef Gerrit Kersten-Thiele (44) holte NBA-Star Wes Iwundu (29) in die 34 000-Einwohner-Stadt!

Spektakulär auch der Start: Dank Spielplan und Losglück stiegen die ersten fünf Pflichtspiele zu Hause. Rasta (Rekord-Etat 4,9 Mio. Euro) gewann sie alle! Im Oktober war Vechta sogar Tabellen-Führer! Die unglaubliche Heimserie riss erst Ende November durch ein 81:85 gegen den FC Bayern – nach saisonübergreifend 29 Siegen.

Großen Anteil daran hatten die Fans: Nur das erste Heimspiel war nicht ganz voll. Von da an waren alle 20 Partien ausverkauft. Auslastung 99,7 Prozent!

Die irre Atmosphäre beflügelte auch Aufbau-Spieler Tommy Kuhse (26). Im Jahr zuvor war der Mann aus Arizona bei den MHP Riesen Ludwigsburg als nicht gut genug aussortiert worden – in Vechta blühte er auf, und zählte mit 17,9 Punkten und 5,9 Assists pro Partie zu den besten Offensiv-Spielern der Liga.

Das gab es noch nie: Johann Grünloh (18) schrieb das zweite Basketball-Märchen. Das Eigengewächs war eigentlich als Center der „Zwoten“ in der ProA eingeplant, rutschte dann aber in den BBL-Kader und überzeugte! Regelmäßig fanden NBA-Scouts den Weg in die Kreisstadt, um das Super-Talent zu begutachten.

Auch Harrelson blieb stets geerdet. Bis der Abstieg rechnerisch nicht mehr möglich war, wiederholte er gebetsmühlenartig das ausgegebene Saison-Ziel: „Klassenerhalt!“ – obwohl die Mannschaft längst um einen direkten Play-off-Platz kämpfte.

Insgesamt war es für den Klub ein sehr tolles Jahr, fasste Sportchef Kersten-Thiele zusammen. „Ich bin sehr dankbar, mit dem Coaching Staff, den Menschen dahinter, dem Office und der Mannschaft so zusammenarbeiten zu können, wie in diesem Jahr. Es war eine tolle Gruppe. Und das ist auch einer der Gründe, warum wir erfolgreich waren. Alles hat zusammengepasst.“

Der Lohn: Nächste Saison spielt Vechta in der Champions League! Mit einem Top-Trainer: Harrelsons Nachfolger Martin Schiller (42) coachte in Kaunas/Litauen sogar schon in der Euroleague!

Dazu wurde diese Saison der Bau einer neuen Multifunktionshalle mit 5000 bis 7000 Plätzen auf den Weg gebracht. Wenn alles glattläuft, könnte dort in der Saison 2028/29 gespielt werden.

Fazit: Eine Saison mit Sternchen! SPORT BILD-Note: 1

Klaus Lehmann

Ich bin Klaus, ein Journalist bei der Webseite Motor Kart, einer Zeitung über die Welt des Motorsports. Bei mir erhalten Sie die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Mein Ziel ist es, meine Leser stets gut informiert zu halten und ihnen einen tiefen Einblick in die spannende Welt des Motorsports zu bieten. Mit meiner Leidenschaft für Rennsport und meiner professionellen Berichterstattung bin ich stets bestrebt, die aktuellsten Entwicklungen und Hintergrundinformationen zu liefern. Bleiben Sie am Ball mit meinen fundierten und objektiven Artikeln bei Motor Kart!

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