Im spanischen Fußballklub Real Madrid ist ein neuerliches Problem aufgetreten. Der norwegische Mittelfeldspieler Martin Ödegaard hat bei seinen Mannschaftskameraden für Unmut gesorgt. Laut verschiedenen Quellen hat sich der 22-Jährige mit seinem Verhalten in den letzten Wochen negativ auf das Team ausgewirkt. Die genauen Gründe für die Verstimmung sind noch nicht bekannt, aber es wird spekuliert, dass es um Ödegaards Einstellung und seine Arbeitshaltung geht. Die Situation ist für den Trainer und die Verantwortlichen des Klubs alles andere als einfach, denn Ödegaard galt bislang als einer der wichtigsten Spieler des Teams. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickelt.
Martin Ödegaard: Das, was ihn bei Real Madrid genervt hat
Seit drei Jahren spielt Martin Ödegaard (25) nicht mehr bei Real Madrid. Vergessen hat er seine Zeit dort aber nicht. Jetzt verriet er, was ihn bei den Königlichen nervte.
Rückblick
Im Januar 2015 wechselte der Norweger mit gerade einmal 16 Jahren aus seiner Heimat nach Spanien. Er galt als eines der größten Talente im Fußball, lernte weiter in der zweiten Mannschaft. Der Marktwert des Teenies lag bereits bei drei Mio. Euro, auf ihm lagen extrem große Hoffnungen.
Ödegaard erzählte in einem Arsenal-Clip im Gespräch mit dem jüngsten Spieler aller Zeiten der Londoner, Ethan Nwaneri (17), der 2022 mit 15 sein Debüt für die Gunners feierte: Es war nervig. Jeder sah mich nur als jungen Kerl und man möchte einfach als normaler Spieler angesehen werden.
Nwaneri hatte gefragt, wie Ödegaard damit umgegangen war, dass Experten, Fans und Journalisten immer über sein Alter gesprochen hatten. Ödegaard aber weiter: Ich denke, es ist auch normal, wenn man in so jungen Jahren spielt, dann bekommt man etwas mehr Aufmerksamkeit.
Schon bei seiner Real-Vorstellung 2015 waren knapp 100 Journalisten anwesend. Ödegaard damals: Ich habe mich für Real entschieden, weil ich dort die beste Option gesehen habe, um mich weiterzuentwickeln, auch im persönlichen und privaten Bereich. Klappte nicht.
2017 verliehen die Königlichen ihr norwegisches Top-Talent nach Heerenveen, 2018 nach Arnheim, 2019 zu Real Sociedad, 2021 zu Arsenal. Der Premier-League-Klub gibt Ödegaard nicht mehr ab, verpflichtet ihn ein halbes Jahr nach der Leihe für 35 Mio. Euro.
Für die Londoner machte er bereits 154 Spiele, erzielte dabei 35 Tore und bereitete 25 vor. Im September des vergangenen Jahres verlängerte er seinen Vertrag bis 2028. Seit 2022 ist er auch Arsenal-Kapitän.
Ödegaard im Oktober 2023: Meine Zeit in Madrid war gut. Es war eine positive Phase, auch wenn einige vielleicht anders denken. Wenn ich nicht zu Madrid gegangen wäre, hätte ich nicht das Niveau erreicht, das ich heute habe. Und: Ich habe viel gelernt, bin sehr gereift und konnte mit einigen der besten Spieler der Welt trainieren. Es war eine tolle Erfahrung. Auch wenn er manchmal vom Umfeld des Klubs genervt war.
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