Rudi Völler warnt Leon Goretzka vor Wechsel zu FC Bayern
Der ehemalige deutsche Fußballspieler und aktueller DFB-Teammanager Rudi Völler hat den Nationalspieler Leon Goretzka vor einem Wechsel zum FC Bayern gewarnt. Laut Völler könnte ein solcher Schritt für den 25-Jährigen karrierehemmend sein. Der Mittelfeldspieler, der derzeit bei Schalke 04 unter Vertrag steht, gilt als einer der begehrtesten Spieler der Bundesliga. Völler begründete seine Warnung mit der großen Konkurrenz im Bayern-Kader, die Goretzka möglicherweise nicht die notwendige Spielpraxis ermöglichen würde. Der DFB-Teammanager riet dem jungen Spieler, sich vor einem Wechsel genau zu überlegen.
Rudi Völler warnt Goretzka vor Wechsel zu Bayern
Der DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat Leon Goretzka zum Wechsel geraten. Im Sport1-Doppelpass sagte er: „Es macht Sinn für ihn, zu wechseln – wenn er die Ansprüche hat, nochmal auf den WM-Zug aufzuspringen.“
Nach Meinung von Völler muss Goretzka, um wieder für die Nationalmannschaft zu spielen, „schon hin und wieder mal spielen in einem Topklub“. Völler sagt weiter: „Es gibt Verträge, aber man will sich auch wohl fühlen. Man will auf seine Einsatzzeiten kommen.“
Somit liegt es an Goretzka selbst, ob er beim FC Bayern bleiben will. Dort hat der Mittelfeldspieler noch einen Vertrag bis Sommer 2026. Goretzka stand im DFB-Pokal in Ulm nicht im Bayern-Kader, trainierte dafür an der Säbener Straße. Ein deutliches Zeichen, das der Verein nicht mit ihm plant.
Nach SPORT BILD-Informationen klopfte Atlético Madrid schon im Juni an. Auch der SSC Neapel soll Interesse haben. Konkrete Gespräche wurden bislang nicht geführt.
Experte Steffen Effenberg stimmt Völler zu, erklärt in der Sendung: „Du wirst nicht für die EM nominiert, spielst in der Vorbereitung keine Rolle und stehst gegen Ulm nicht mal im Kader. So vernünftig musst du dann schon sein, zu sagen: ‚Warte mal, ich will nicht jeden Tag zur Säbener Straße fahren und zu wissen, dass ich nicht im Kader stehe.‘ Das macht dich ja mürbe.“
Auf die konkrete Frage, ob Goretzka in dieser Saison noch für den Rekordmeister spielen wird, wichen bislang sowohl Sportvorstand Max Eberl als auch Sportdirektor Christoph Freund aus. „Er hat Vertrag. Wir beim FC Bayern München respektieren alle Verträge“, erklärte Eberl, während Freund ebenfalls auf die Vertragslaufzeit bis 2026 verwies.
Bisher hieß es, Goretzka beschäftige sich nicht mit einem Wechsel. Spätestens jetzt muss er sich entscheiden: Gehen und spielen. Oder bleiben und versauern.
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