SC Magdeburg: Außergewöhnliches Lob von Bennet Wiegert für Philipp Weber

SC Magdeburg: Außergewöhnliches Lob von Bennet Wiegert für Philipp Weber

Im deutschen Handball gibt es Momente, die sich tief in das Gedächtnis einprägen. Einer dieser Augenblicke war das außergewöhnliche Lob von Bennet Wiegert an Philipp Weber. Der Rückraumspieler des SC Magdeburg zeigte sich beeindruckt von der Leistung seines Kollegen und teilte sein Lob öffentlich mit. Dieses Ereignis hat für viel Aufsehen gesorgt und die Fans des SC Magdeburg in Ekstase versetzt. In diesem Artikel werden wir näher auf diese besondere Anerkennung eingehen und die Hintergründe dieser überraschenden Äußerung beleuchten.

SC Magdeburg: Bennet Wiegert hält Philipp Weber für tolles Teammitglied

Bei SCM-Star Philipp Weber (32) läuft es in dieser Saison bisher in allen Belangen! Zehn Tore steuerte der Rückraumspieler, der in den nächsten Tagen Papa wird, zum 35:29-Sieg im Ost-Derby über Leipzig bei.

Nach dem wichtigen Erfolg lobt Magdeburg-Trainer Bennet Wiegert (42) zwar die ganze Mannschaft, aber für Weber gibt es ein Extra-Kompliment. Vor allem, als der Coach hört, dass Weber vor dem Spiel seine Mitspieler angerufen hatte, um sie noch mal extra zu motivieren.

„Das ist geil. Es ist gut, dass ich den Anruf nicht machen musste. Find ich super.“, meint Wiegert. „Na klar, war das für Phlippi noch mal ein besonderes Spiel gegen den Ex-Verein. Ich finde auch, dass Phlippi gerade Leipzig auch was zu verdanken hat, eine Entwicklung zu verdanken hat.“

Der Erfolgstrainer schiebt hinterher: „Wir haben sehr daran gearbeitet, dass Philipp der Spieler ist, der jetzt bei uns ist. Der auch dann im Kopf einfach als Charakter unheimlich in Leipzig reifen durfte. Das war bestimmt nicht immer einfach. Jetzt ist er einfach ein Mann.“

Was Wiegert damit meint? Er führt weiter aus: „Jetzt wird er Papa. Jetzt ist er Mann und ist da und macht das vor allem nicht bloß spielerisch sehr, sehr gut, sondern macht das auch – was die meisten ja gar nicht sehen – auch in der letzten Saison schon charakterlich bei all den Sachen, die er zu verarbeiten hatte, fantastisch. Er ist ein tolles Teammitglied.“

Weber hatte sich bei der Klub-WM am Knie verletzt und wurde von Bundestrainer Alfred Gislason (65) für die EM nominiert, wo er kaum Einsatzzeiten bekam. Auch im Verein war Weber überwiegend nur zweite Wahl. Für die Olympischen Spiele in Paris verzichtete Gislason ganz auf die Nominierung Webers. Dass das weh tat, ist nachvollziehbar.

Umso beeindruckender, wie Weber mit diesem Rückschlag umgegangen ist und jetzt die Verletzung von Spielmacher Felix Claar (27) nutzt, um in jedem Spiel sein Können zu unterstreichen.

Gegen Leipzig saß neben Webers hochschwangeren Partnerin Monja auch Gislason im Publikum. Vielleicht gibt es bald wieder eine Nominierung für den 87-fachen Nationalspieler.