Titel: Handball: Für den Trainer der Für Füchse ist der Pokal-Gegner plötzlich ein unbekanntes Terrain

Titel: Handball: Für den Trainer der Für Füchse ist der Pokal-Gegner plötzlich ein unbekanntes Terrain

Der Pokal-Wettbewerb hat für den Trainer der Füchse Berlin eine unerwartete Wendung genommen. Der bisherige Favorit muss sich plötzlich mit einem unbekannten Gegner auseinandersetzen. Die Pokal-Partie gegen den neuen Gegner wird zu einer Herausforderung für den Trainer, der bisher auf einen anderen Gegner vorbereitet hatte. Die Frage nach der Taktik und der Mannschaftsaufstellung wird neu gestellt. Wie wird der Trainer reagieren und seine Mannschaft auf den neuen Gegner einstellen?

Für Füchse-Trainer Siewert ein unbekanntes Terrain: Göppingen plötzlich ein neuer Gegner

Die erste DHB-Pokalrunde war für alle Bundesligisten der Vorsaison ein Freilos, zur zweiten Runde kommt Mittwoch (19 Uhr Dyn/Anzeige) nun Frisch Auf! Göppingen zu den Füchsen in die Berliner Max-Schmeling-Halle.

Kreativlösung muss her: Die Berliner (bisher einmal Pokalsieger 2014) haben ein Heimspiel und können so ihre letzte Niederlage gegen die Schwaben zu Hause von März 2019 vergessen. Göppingen hat übrigens noch nie den Pokal gewonnen.

Göppingen: Neuer Trainer, neue Spieler, neue Energie

Trotz jährlichem Aufeinandertreffen ist für Füchse-Trainer Jaron Siewert (30) der Gegner plötzlich Neuland. Siewert verrät: „Neuer Trainer, neue Spieler, neue Energie, neues Spielsystem – bei Göppingen ist eigentlich einmal alles auf links gekrempelt.“

In Göppingen geht es jetzt schwedisch zu: Göppingen hat neben Trainer Benjamin Matschke (40) gleich acht neue Spieler im Kader. Und tief im Süden Deutschlands wird plötzlich nordisch gespielt. Gleich sieben Spieler kommen aus Skandinavien, allein fünf aus Schweden und mit Viktor Klove (22) schnappten sich die Schwaben das nächste große Talent aus Dänemark.

Siewert ergänzt: „Ich finde, Göppingens Spielleistungen sind besser als die Punkteausbeute in der Liga. Göppingen hat gegen Hamburg über weite Strecken das Spiel kontrolliert, sie haben in Flensburg lange auf Augenhöhe gespielt und gegen Hannover ebenso. Es ist ein extrem unangenehmer, starker Gegner, bei dem wir wieder top performen müssen. Wir müssen zusehen, dass wir unsere PS auf die Straße bekommen und das Spiel von der ersten Minute an dominant gestalten.“

Das sieht auch Siewerts Star-Spieler Mathias Gidsel (25) so: „Für Training ist bei uns gerade wenig Zeit. Wir wollen deshalb den Fokus behalten, denn in diesem Spiel geht es richtig um was. Wir wollen in die nächste Runde.“

Die anderen Pokalspiele der 2. Runde:

• Mittwoch jeweils 19 Uhr (Dyn live/Anzeige): VfL Lübeck-Schwartau – TSV Hannover-Burgdorf
• Eulen Ludwigshafen – TBV Lemgo Lippe
• HC Elbflorenz Dresden – Bergischer HC
• TuS N-Lübbecke – SC DHfK Leipzig
• HSC 2000 Coburg – TVB Stuttgart
• HC Empor Rostock – HSG Nordhorn-Lingen
• VfL Eintracht Hagen – Rhein-Neckar Löwen
• HBW Balingen-Weilstetten – HSG Wetzlar
• HC Erlangen – VfL Gummersbach
• ASV Hamm-Westfalen – TuSEM Essen
• SG BBM Bietigheim – ThSV Eisenach
• Und am Donnerstag um 15 Uhr: HSV Hamburg gegen den THW Kiel

Die drei Medaillen-Gewinner des Final-Four 2024 (Pokalsieger Magdeburg, Vize-Pokalsieger Melsungen und die SG Flensburg-Handewitt) überspringen diese Runde. Sie sind dann bereits im Achtelfinale gesetzt.