+++ Torschlag im Handball (BILD.de) +++: Torschlag! Hier nicht einfügen
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Rückkehr zum Handball: Kay Smits kehrt nach schwerer Verletzung auf das Feld zurück
Früher gab es Tage, da hatte Kay Smits (27) keine Lust auf Training. Die Knochen schmerzten, die Beine waren schwer, da wäre der holländische Handball-Nationalspieler morgens lieber im Bett geblieben. Doch das ist vorbei. „Nun genieße ich es, jeden Morgen aufzustehen und in die Halle zu fahren“, sagt der Rückraumspieler der SG Flensburg-Handewitt. „Ich weiß jetzt, dass es nicht selbstverständlich ist, zwei Stunden trainieren zu können. Dass mein Körper das aushält und ich gesund bin. Ich habe gelernt, den Alltag zu schätzen.“
Schwer verletzt vom Feld
Anfang Dezember vergangenen Jahres bekam Smits vom Arzt die Schockdiagnose: Herzmuskelentzündung. „Zum Glück wurde es früh entdeckt“, sagt Smits. Doch von einem Moment auf den anderen war er zur Untätigkeit verdammt. „Ich durfte mehr oder weniger nur rumsitzen, keinerlei Sport machen, und das zehn Wochen lang“, erzählt er. Erst danach begann in Abstimmung mit dem Flensburger Vereinsarzt und dem Krankenhaus Amsterdam die Reha. Smits gewöhnte sich schrittweise wieder an körperliche Belastung. Ein paar Minuten Laufen, ein paar Minuten Fahrrad fahren, mehr ging zu Beginn nicht.
Unklar war, ob er jemals wieder Handball spielen kann.„Die Zeit wurde lang, aber ich musste geduldig bleiben“, sagt Smits in der Rückschau. „Das einzig Positive war, dass ich viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen konnte. Das war für den Kopf sehr wichtig. Und ich habe mit meiner Freundin im Januar eine schöne Reise nach Barcelona gemacht. Das wäre normalerweise wegen der vielen Spiele und der EM unmöglich gewesen.“
Das Comeback
Doch sein größter Wunsch war es, auf das Feld zurückzukehren. Beim Spiel der Flensburger gegen seinen Ex-Klub Magdeburg saß Smits als Zuschauer in der Halle und sah ein Plakat, das beide Fanlager hochhielten: „Durchhalten Kay!“ Smits war gerührt: „Das hat mir enorm viel gegeben.“
170 Tage nach seinem letzten Spiel gab Smits sein Comeback, am 25. Mai im European-League-Halbfinale in Hamburg gegen Dinamo Bukarest (38:32). „Das war ein sehr emotionaler Moment“, sagt er. Einen Tag später gewann Flensburg das Finale gegen die Füchse Berlin (36:31), und Smits konnte den Pokal hochhalten – eine schönere Rückkehr kann es kaum geben.
Dann kam die Sommerpause.„Ich bin wieder hundertprozentig fit und gesund“, sagt Smits. „Jetzt geht es darum, Spielpraxis zu bekommen.“ Auf der rechten Rückraumposition teilt er sich die Spielzeit mit Neuzugang Niclas Kirkeløkke (30).
Die neue Saison
Die Flensburger, Dritter der vergangenen Spielzeit, starteten furios mit vier Siegen in die Saison: 42:28 gegen Erlangen (zwei Tore Smits), 39:25 in Stuttgart (ein Tor Smits), 37:32 gegen Göppingen (vier Tore Smits), 30:25 in Eisenach (vier Tore Smits). Nach vier Spieltagen ist die SG Tabellenführer.
Für viele ist das mit acht aktiven und ehemaligen dänischen Nationalspielern gespickte Team der Favorit auf den Meistertitel. Schon Ende der vergangenen Saison, als sich das neu formierte Team um den ebenfalls neuen – auch dänischen – Trainer Nicolej Krickau (37) besser gefunden hatte, kam man ins Rollen. Die Mannschaft blieb zusammen und wurde durch Kirkeløkke, der von den Rhein-Neckar Löwen kam, weiter verstärkt. Nun soll der erste Meistertitel seit 2019 her.
Doch Smits bleibt vorsichtig: „Wir haben großes Potenzial, aber das hatten wir vergangene Saison auch. Es gibt viele Dinge, die wir besser machen müssen als in der vergangenen Saison. Die Lücke zu Magdeburg ist noch groß. Seit drei Jahren zeigen sie konstant, wie stark sie sind. So weit sind wir noch nicht. Vor uns liegt ein langer Weg, um uns mit Magdeburg messen und vergleichen zu können.“
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