TTHW Kiel: Emotioneller Abschied für Steffen Weinhold und Niclas Ekberg

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TTHW Kiel: Emotioneller Abschied für Steffen Weinhold und Niclas Ekberg

Am vergangenen Wochenende fand in der Sparkassen-Arena in Kiel ein emotionaler Abschied statt. Die Fans des TTHW Kiel verabschiedeten sich von zwei ihrer langjährigen Spieler, Steffen Weinhold und Niclas Ekberg. Die beiden Handball-Legenden haben ihre Karriere in Kiel zurückgelegt und werden ihren Verein nach Jahren treuer Dienste verlassen. Die Stimmung in der Arena war elektrisch, als die Spieler ihre letzten Minuten auf dem Platz absolvierten. Die Fans zeigten ihre Wertschätzung für die beiden Spieler, die so viel für den Verein geleistet haben.

Emotioneller Abschied für Steffen Weinhold und Niclas Ekberg: Ein schwarzesweißes HandballFest in Kiel

Was für ein schwarz-weißes Handball-Fest! Emotionaler hätte der offizielle Abschied von Kiel-Rekordtorschütze Niclas Ekberg (35, 2747 Tore) und Rückraum-Star Steffen Weinhold (38) nicht sein können.

Gleichzeitig durften die 8445 Fans erstmals den aktuellen Kader des THW begrüßen. Gemeinsam mit den Olympia-Fahrern um die Medaillengewinner Magnus Landin (28), Rune Dahmke (31) und Andreas Wolff (33) trat die aktuelle Kieler Mannschaft im Abschiedsspiel gegen die Auswahl „Eki & Steffen & Friends“ an. Gecoacht wurde das Legenden-Team von keinen Geringeren als Bundestrainer Alfred Gislason (64) und Schweden-Nationaltrainer Glenn Solberg (52).

Foto: Ronny Hartmann, picture alliance / foto2press

Weltjahrhunderthandballer Magnus Wislander gefeiert

Weltjahrhunderthandballer Magnus Wislander gefeiert

Schon bei der Vorstellung der Handball-Stars ging es in der Wunderino Arena mächtig ab. Magnus Wislander (60) wurde ebenso abgefeiert wie die Kieler Neuzugänge Wolff, Emil Madsen (23), Bence Imre (21) und Lukas Zerbe (28).

Gislasons Leichtigkeit steckt an Olympia-Silber-Held Gislason präsentierte sich bereits vor der Partie mit drei Dritteln à 20 Minuten entspannt und in bester Laune, brachte die Zuschauer mit seinen lockeren Sprüchen zum Lachen.

Das Abschiedsspiel selbst war sehenswert

Das Abschiedsspiel selbst war sehenswert

Wislander verzauberte die Kieler beispielsweise mit vier Toren im ersten Drittel, Wolff glänzte mit fünf Paraden in den ersten zehn Minuten. In den letzten zehn Minuten spielten auch Kiel-Trainer Filip Jícha (42) und sein Co-Coach Christian Sprenger (41) im Legenden-Team „18/13″.

Dahmke-Gesangseinlage für Weinhold

Nach 59:13 Minuten stoppte die Uhr beim Stand von 33:31 für die Legenden-Mannschaft. Doch das war dann vollkommen egal. Jetzt stand der Abschied der beiden Kiel-Stars im Vordergrund. Erst war Weinhold dran. Der Rückraum-Star kämpfte mit den Tränen als Rune Dahmke (31) und andere langjährige Wegbegleiter gemeinsam das Lied „Back home“ sangen, Bilder aus seiner aktiven Zeit auf dem Videowürfel liefen und sein Bild und Trikot ans Hallendach neben andere THW-Ikonen gehängt wurde.

Foto: IMAGO/Eibner

Weinhold bedankt sich

Zehn Jahre trug der 137-fache Nationalspieler das Trikot der Zebras, feierte darin 2015 seine erste Deutsche Meisterschaft. Es folgten drei weitere Meistertitel sowie drei DHB-Pokalsiege. 2020 schnappte sich der 2016er-Europameister nach 2014 (damals mit Flensburg) seinen zweiten Champions-League-Triumph. Jetzt geht es zurück nach Bayern.

An seine Ehefrau Ina und die gemeinsamen Kinder Jakob (7), Antonia (5) und Ida (1) gerichtet, sagte Weinhold: „Als wir nach Kiel kamen, war unser Leben noch anders, ruhiger. Jetzt ist es bunter, spannender. Und neben all den Titeln ist es das wahre Glück, dass wir drei echte Kieler in unsere Familie gewonnen haben. Ich liebe Euch!“

Ekberg: Lustige Hühnchen-Anekdote mit Gislason

Ähnlich emotional ging es bei Ekberg weiter. Für den Schweden geht es nach zwölf Jahren beim THW zurück in die Heimat. In seinem Geburtsort Ystad hat der Rechtsaußen einen Drei-Jahres-Vertrag bei Ystads IF unterschrieben.

Der Linkshänder gewann mit den Zebras sechsmal die deutsche Meisterschaft, viermal den DHB-Pokal, fünfmal den Supercup, 2019 den EHF-Pokal und 2020 die Champions League. Ekberg verlässt Kiel als Legende. Seine Nummer 18 wird nicht mehr vergeben.

Für Lacher sorgten Ekbergs Worte an den Bundestrainer: „Alfred, ich denke, dass ich mittlerweile ein bisschen besser als ein Hühnchen bin in der Abwehr. Das hat mich schon weitergebracht, als Du gesagt hattest, dass Du lieber ein Hühnchen in die Abwehr stellen würdest als mich.“

Stephan Möller

Ich bin Stephan, der erfahrene Redakteur und Chefredakteur der Website Motor Kart. Als Experte in der Welt des Motorsports bringe ich streng objektive Berichterstattung und die neuesten Nachrichten zu unseren Lesern. Mit meiner Leidenschaft für Kartrennen und Fachkenntnisse in der Branche garantiere ich hochwertige und relevante Inhalte. Vertrauen Sie auf meine langjährige Erfahrung und meine Liebe zum Motorsport, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben.

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