Türmt sich auch bei Vincent Kompany Mathys Tel nicht bei FC Bayern?
Die Frage nach der Zukunft von Mathys Tel bei dem Rekordmeister FC Bayern bleibt weiterhin offen. Nachdem Vincent Kompany, der neue Trainer des belgischen Erstligisten RSC Anderlecht, öffentlich sein Interesse an dem jungen Stürmer bekundet hat, spekulieren die Medien über einen möglichen Wechsel. Doch wie steht es wirklich um die Chancen des 18-Jährigen, den Bayerischen Rekordmeister zu verlassen? Laut aktuellen Berichten soll Tel weiterhin Teil des Kaders von Julian Nagelsmann bleiben und sich auf die anstehende Saison vorbereiten. Doch die Gerüchte um einen möglichen Transfer werden weiterhin die Runde machen.
Kompanys Entscheidung: Tel nicht im FC Bayern-Aufgebot
Mathys Tel (19) saß beim 9:2-Sieg des FC Bayern München im Champions-League-Auftakt gegen Zagreb über die volle Spielzeit hinweg auf der Bank. Weder die Fans noch der Spieler selbst waren davon überrascht, denn das französische Sturm-Juwel lieferte zuletzt kaum Argumente für mehr Einsatzminuten.
Tel auf der Bank: Kann er sich bei Kompany nicht durchsetzen?
Der U21-Nationalspieler Tel ist einer der wenigen Verlierer des Saisonstarts beim FC Bayern. Nach guten Leistungen in der Vorbereitung gab Neu-Trainer Vincent Kompany (38) ihm beim ersten Pflichtspiel der neuen Spielzeit im DFB-Pokal gegen Ulm (4:0) sowie beim ersten Liga-Heimspiel gegen Freiburg (2:0) eine Startelf-Chance. Tel enttäuschte jedoch beide Male.
Nachdem er auch seine Einwechslung am vergangenen Bundesliga-Spieltag in Kiel (6:1) nicht für Eigenwerbung nutzen konnte, bekam er gegen Zagreb dafür die Null-Minuten-Quittung. Sogar der Angreifer selbst gab nach Abpfiff dem kicker gegenüber zu, dass er seine Nicht-Berücksichtigung absolut verstehen kann, weil er in seinen ersten drei Partien nicht gut gespielt habe.
Schafft es Tel etwa auch unter Kompany nicht? Klar ist: Nach dem schwachen Saisonstart steht die Nummer 39 der Münchner in Bayerns Flügel-Hierarchie nun erstmal deutlich hinter den aktuell starken Michael Olise (22), Serge Gnabry (29) sowie Leroy Sané (28), der gegen Zagreb sein Comeback von seiner Leisten-OP nach der EM feierte und sich gleich mit einem Treffer im Kampf um die Startelf zurückmeldete.
Die Einsatz-Chancen von Tel, der mit Kingsley Coman (28) sogar noch einen vierten Flügel-Konkurrenten hat, stehen derzeit also nicht so, wie er es sich zu Beginn seines dritten Bayern-Jahres wohl gewünscht hätte. Auch, weil im Sturmzentrum kaum ein Vorbeikommen an Top-Torjäger Harry Kane (31) ist.
Der U21-Nationalspieler läuft Gefahr, bei Kompany nur wenig Spielpraxis zu bekommen – wie schon unter seinen vorigen Trainern Julian Nagelsmann (37) und Thomas Tuchel (51). Das Problem: Eine Joker-Rolle ist auf Dauer sowohl für Tels Ansprüche als auch für die Entwicklung, die sich der Klub von ihm erhofft, zu wenig.
Sollte sich der französische U21-Nationalspieler nicht bald für mehr Minuten empfehlen, könnte sich im kommenden Winter- oder im darauffolgenden Sommer-Transferfenster womöglich die Option einer Leihe aufdrängen. Diesen Sommer hatten sich sowohl der Klub als auch der Spieler nach der Vertragsverlängerung im vergangenen Mai bis 2029 noch bewusst für einen Tel-Verbleib in München entschieden.
Ob beide Parteien diesen Entschluss schon bald überdenken, damit Tel es nicht verpasst, die nächsten Schritte in seiner vielversprechenden Karriere zu gehen? Bei Paul Wanner (18), der wie Tel eine wichtige Rolle in den Zukunftsplanungen des Vereins spielt, erweist sich dessen Leihe nach Heidenheim (vier Tore und zwei Vorlagen in fünf Pflichtspielen) bislang als goldrichtige Entscheidung für die Entwicklung des Mittelfeld-Juwels.
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