TVB Stuttgart: Kampf um den Klassenerhalt im Handball & Sorgen um Verletzungen
Die Saison 2022/23 wird für den TVB Stuttgart zum Kampf um den Klassenerhalt im Handball. Die Schwaben müssen alles geben, um sich in der 2. Bundesliga zu halten. Doch die aktuellen Verletzungen bei den Spielern bereiten den Verantwortlichen Sorgen. Die Frage nach der Zukunft des Teams bleibt offen. Kann der TVB Stuttgart den Abstieg vermeiden und sich in der zweithöchsten Spielklasse etablieren? Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten des TVB Stuttgart.
TVB Stuttgart im Abstiegskampf: Verletzungen und Schwierigkeiten in der Liga
Schlimmer geht's immer … Das scheint zumindest gerade für den TVB Stuttgart aus der Daikin Handball-Bundesliga zu gelten. Mit 2:10 Punkten stecken die Schwaben jetzt schon tief im Abstiegskampf, dazu wird auch noch die Verletztenliste immer länger.
Das Unheil nahm vor dem Spiel gegen den THW Kiel seinen Lauf. Von 19 Spielen gegen den Rekordmeister hat der TVB alle 19 verloren. Kurz vor dem Spiel teilten die Wild Boys dann auch noch mit, dass Samuel Röthlisberger, Nico Schöttle, Daniel Fernández und Luka Krivokapić verletzt ausfallen.
Vor allem die Ausfallgründe von Abwehrchef Röthlisberger und Torwart Krivokapić klangen dabei besorgniserregend: Der Schweizer leider an einer Kopfverletzung, Krivokapić habe eine Augenverletzung.
Am Ende gab es dann erwartungsgemäß die 20. Pleite gegen den THW Kiel, beim 24:29 hielt Stuttgart aber immerhin lange mit. „Das ging die richtige Richtung, gerade mit dem Rumpfkader waren wir deutlich stabiler“, sagt TVB-Boss Jürgen Schweikardt zu SPORT BILD. „In Kiel brauchst du ein wenig mehr Glück, Andi Wolff hat dann auch einige gehalten, aber von der Leistung her ist das das, was wir brauchen.“
Zumindest bei Röthlisberger und Krivokapić kann er ein wenig Entwarnung geben, sie sollen schnell wieder dabei sein. Röthlisberger musste mit einer leichten Gehirnerschütterung vorsichtshalber gecheckt werden, sein Torwartkollege bekam im Training einen Ball aufs Auge. Schweikardt: „Eine ganz blöde Stelle, direkt drauf. Aber wohl auch nicht so schlimm.“
Kampf um den Klassenerhalt
Das Problem des TVB Stuttgart geht jedoch tiefer. Die Mannschaft muss noch länger auf die Langzeitverletzten Topspieler Max Häfner und Jonas Truchanovičius (beide Kreuzband) verzichten. „Die Niederlage zu Hause gegen Wetzlar tut uns weh“, so Schweikardt, „mit vier Punkten wären wir bei unserem Startprogramm im Soll gewesen, davon sind wir nicht so weit weg.“
Zusätzlich zu den Verletzungen fehlt auch Geld in der Kasse, das eingeplant war, weil mit Wohninvest der zweitgrößte Sponsor in die Insolvenz ging. Folge: Der Stuttgarter Kader halt als Alternativen vor allem sehr junge Spieler zur Verfügung.
TVB-Boss Schweikardt weiß, dass es jetzt erstmal nicht einfacher wird, die nächsten Gegner heißen Melsungen (H), Lemgo (A), Magdeburg (H), Hannover (A) und Berlin (A). Nochmal Schweikardt: „Dass wir jetzt ein Drecksprogramm haben bis November, ist so, da müssen wir durch. Zum Jahresende kommen dann Gegner, mit denen wir auf Augenhöhe sind, wenn wir dann sicher auch etwas stabiler sind.“
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